Weichhautmilben - Reinigung Material

Caris

Chiligrünschnabel
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Hallo zusammen,

eine meiner zugekauften Pflanzen hatte nach einer Weile extrem starken Weichhautmilbenbefall (nach dem klassischen Schadbild zu urteilen).
Leider musste ich jetzt das Pflänzchen deswegen entsorgen :crying:.

Jetzt meine Frage: Muss ich den Pflanztopf wegschmeißen oder kann ich ihn nach entsprechender Reinigung (wie????) oder Wartezeit weiter benutzen? Oder anders gefragt: Überleben die Mistmilben (und ihre Eier) auch ohne Wirtspflanze den nächsten Winter auf einem Topf ohne Erde? Sehen kann man sie ja mit bloßem Auge nicht - aber ich will nicht nächstes Jahr ein solches Ende eines mühselig gezogenen Sämlings riskieren - da schmeiße ich lieber den Topf weg ....:(

Mit der Hoffnung auf Antwort,

Christine
 
Denke die verhungern. Hoffe ich zumindest sonst kann ich alle meine Töpfe wegwerfen.

LG Mathias
 
Moin Moin Christine,

Weichhautmilben benötigen zur Überwinterung lebende Pflanzen. Der Topf für sich allein stellt bezüglich eines Weichhautmilbenbefalls überhaupt kein Problem dar. Im letzten Jahr hatte ich erhebliche Schäden durch einen Weichhautmilbenbefall zu beklagen. Die befallenen Pflanzen habe ich entsorgt, die Töpfe nur grob mit einer Bürste gereinigt und die Töpfe der Witterung während des Herbstes und des Winters ausgesetzt. In diesem Jahr hatte ich überhaupt kein Problem mit diesen Schädlingen und die Ernte ist trotz des schlechten Sommers sehr üppig ausgefallen.

Chilifreundliche Grüße aus Oldenburg
 
Spüle die Töpfe gut aus und lasse sie draußen stehen bis nächstes Jahr. Dann dürfte es kein Problem geben.
 
Danke an Mathias, Wolfram und Markus :thumbup: für die beruhigenden Antworten. Dann werde ich mal das Töpfchen draußen stehen lassen.
 
Tja - bekämpfen...:huh1:

Nachdem die Pflanze immer schlimmer aussah und ich auf der Suche nach der Ursache im Internet auf "Weichhautmilbe" gestoßen bin, wollte ich natürlich die Viecher auch mit irgendwas bekämpfen:angry:.

Nachdem ich allerdings gelesen habe, dass a) harmlose Mittel (Neem, Knobi, Spüli, Killerdaumen u.s.w.) bei denen nicht funktionieren, b) die käuflichen Mittel teuer bzw. wenig harmlos sind und c) die MiMi (=Mistmilben) auch noch dagegen schnell resistent werden, wenn man nicht alle erwischt und ich dann auch noch an d) dachte, nämlich dass ich mich bei der Lieferung der Pflanze über die glänzenden Spritzmittelrückstände an einigen Blättern gewundert habe, d.h. die schon mit irgendwas gespritzt waren - habe ich mich schweren Herzens dazu durchgerungen, die Pflanze in Quarantäne zu stellen, auf das Abreifen der ersten (von zwei) Schoten zu warten (wegen der Samen für nächstes Jahr) und danach die Pflanze zu entsorgen.
Da ich meine Pflanzen während des Sommerurlaubs für meinen Pflanzensitter zusammengestellt hatte, sind die MiMi auch auf andere Pflanzen übergesiedelt. Da hier der Befall aber nicht so schlimm war (nur einige betroffene Triebspitzen), habe ich die jetzt nur im Freien unter einem Dach stehen. Da ich diese eh nicht überwintere und sie bis jetzt auch noch ganz fit aussehen, mache ich da gar nichts.

Für die Bekämpfung könnte ich mir nur vorstellen, die Pflanzen zu spritzen oder die betroffenen Spitzen großzügig abzuschneiden und die Pflanze ins Trockene zu stellen - nach Internet mögen die WHM anscheinend keine zu trockene Luft.
 
Plastiktöpfe braucht man eigentlich nie zu entsorgen, mit den entsprechenden Mitteln wird man alles los. In den meisten Fällen reicht es, sie ordentlich auszuwaschen und über den Winter trocken zu lagern. Sollte man Pilz- oder Viruserkrankungen an den Pflanzen gehabt haben, hilft NaOH - (in Fassreiniger enthalten, gibt es aber auch beim Drogeriemarkt Müller, bzw. als Abflußreiniger im Supermarkt). - Bei der Handhabung muss man dann allerdings wirklich vorsichtig sein, Natronlauge ist stark ätzend, darf nicht auf die Haut oder in die Augen gelangen. Schutzbrille, Schutzkleidung, Schutzhandschuhe. Am besten nur eine kleine Menge auflösen, mit einem Putzschwamm auftragen, einwirken lassen, sorgfältig (aber ohne viel zu spritzen) abspülen.
 
als Abflußreiniger im Supermarkt

Da muss man aber aufpassen, dass man den richtigen findet! Die meisten sind doch noch mit zusätzlichen Aluminumsphnen versetzt! Das ist dann nicht mehr das richtige! Da hat man dann beim ansetzen mit Wasser ne lebhafte Reaktion mit Wasserstoffentwicklung.... also nicht nebenher rauchen! ;)
 
Wo gibt es denn genauere Informationen zu Weichhautmilben und spezifisch durch diese verursachten Schadbildern? Hier im Forum tauchen die Milben des Öfteren auf, bleiben aber recht ominös und die Bilder, die ich bisher gesehen habe, sahen so aus, als hätten da jeweils noch andere Parasiten dran rumgeknabbert, zB. Blattläuse.
Für mich klingen die deswegen bisher ein wenig wie eine Verschwörungstheorie, Aliens, schwarze Helikopter, Elvis lebt und so weiter... :P
Wenn Ihr links zu zuverlässigen Informationen über die Weichhautmilben und deren Schäden habt, bitte her damit!
 
Du, ich wünsche deinen Pflanzen echt keinen Milbenbefall, von wegen Verschwörungstheorie. Musst es ja nun nicht unbedingt selber erfahren. Es ist echt eine schlimme Geschichte. Ich verweise mal auf den Beitrag von Metbro3tchen, etwas weiter unten. Habe da mal ein paar Bildchen eingestellt. Nun, ich bin ja kein Milbenspezialist, auf jeden Fall kann ich Milben von Blattläusen und Thripse unterscheiden. Bei mir war kein Gespinst zu erkennen, kann aber nicht mit absoluter Sicherheit behaupten, ob nun WHM oder eine andere Art. Aber dass es Milben waren, steht zu 100% fest und ist zu 100% sicher. Ich habe von vielen Pflanzen Proben genommen, Blätter, kleine Triebe und die unterm Binokular bei zigfacher Vergrößerung angeschaut. Und glaube mir, ich kann keine Milben mehr sehen, die hängen mir für dieses Jahr echt zum Hals raus.
 
Ich liebe eine gute Verschwörungstheorie, sagte ich das nicht? :P
Der Punkt ist, daß ich vermutlich auch welche habe und gerne mehr darüber wüsste!
Ich hatte einige braune, leicht gewellte Blätter und konnte keine Übeltäter finden, also ging mein Verdacht auch Richtung WHM!
In Panik breche ich momentan nicht aus, weil ich die betroffenen Blätter letztens abgemacht habe, sich das Problem aber schon davor nicht weiter ausgebreitet hatte, sondern lokal beschränkt blieb. Wie der Zufall so will, haben nämlich auch ein paar Raubmilben meine Pflanzen gefunden und die, so glaube ich, halten die Weichhautmilben in Zaum. :clap:
Trotzdem wüsste ich, wie schon gesagt, gerne mehr darüber!

ps.
Raubmilben sind verblüffend schnell unterwegs, mit so kurzen Beinchen! :blink::w00t:
 
Wozu soll das gut sein? - Rein optisch, damit's schön schäumt, damit der Laie sieht es wirkt oder hat der Schaum besseren Benetzungseffekt oder so?

Das hat schon einen ganz praktischen Grund! Was passiert denn, bei der Reaktion zwischen Aluminium und Natronlauge? Richtig, neben der ganzen Anorganik die da ensteht und abläuft, wird einiges an Reaktionswärme frei! Wie wir ja wissen erhöht sich durch die Wärme die Reaktionsgeschwindigkeit und was auch immer den Abfluss verstopfte (Seifenreste, Haare etc.) wird schneller aufgelöst und der Abfluss ist dadurch schneller frei! :)
 
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