Welche folgen hat zu spätes umtopfen?

oscargrouch

Chiligrünschnabel
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Servus Forum,

habe gerade meine Zöglinge begutachtet und habe mir so beiläufig die Frage gestellt: Was passiert eigentlich mit meinen Pflänzchen wenn ich sie später als normal (zweites Blattpaar) aus ihren 2cl grossen Becherchen befreie? Gehen sie mir ein? Wachsen sie dann eher buschiger, oder wachsen sie einfach nur langsamer als normal und sonst passiert nix?

Über euere Meinungen/Erfahrungen würde ich mich sehr freuen.
 
naja es verzögert halt bissl den wachstum.
im großen topf können sie weiter nach unten wurzeln bilden und weiter wachsen...
 
oscargrouch schrieb:
Servus Forum,

habe gerade meine Zöglinge begutachtet und habe mir so beiläufig die Frage gestellt: Was passiert eigentlich mit meinen Pflänzchen wenn ich sie später als normal (zweites Blattpaar) aus ihren 2cl grossen Becherchen befreie? Gehen sie mir ein? Wachsen sie dann eher buschiger, oder wachsen sie einfach nur langsamer als normal und sonst passiert nix?

Über euere Meinungen/Erfahrungen würde ich mich sehr freuen.

Ich würde sie zumindest in 9-12er Töpfe umtopfen, da kannste sie länger drinne lassen. In 2cl Bechern ist doch die Gefahr sehr groß das die Wurzeln schaden nehmen, da sie sich nicht so richtig entwickeln können wird es auch immer schwerer die Wassermenge zu geben, ruck zuck trocknet die kleine Pflanze darin aus wen du ma nen tag nicht zuhause bist und auch verlangt sie irgendwann nach Nährstoffen was in einem 2cl Gefäß auch nicht einfacher wird. Ich würde umtopfen und dann kannste sie beruhigt ne längere zeit wachsen lasssen und die Pflege wird leichter und Risiko ärmer :)

LG Heiko
 
Fazer schrieb:
Ich würde sie zumindest in 9-12er Töpfe umtopfen, da kannste sie länger drinne lassen. In 2cl Bechern ist doch die Gefahr sehr groß das die Wurzeln schaden nehmen, da sie sich nicht so richtig entwickeln können wird es auch immer schwerer die Wassermenge zu geben, ruck zuck trocknet die kleine Pflanze darin aus wen du ma nen tag nicht zuhause bist und auch verlangt sie irgendwann nach Nährstoffen was in einem 2cl Gefäß auch nicht einfacher wird. Ich würde umtopfen und dann kannste sie beruhigt ne längere zeit wachsen lasssen und die Pflege wird leichter und Risiko ärmer :)

LG Heiko

Hey,

ich werde sie ja umtopfen, das soll nicht das Problem sein. Mich interessiert halt nur was wäre wenn...
 
oscargrouch schrieb:
Hey,

ich werde sie ja umtopfen, das soll nicht das Problem sein. Mich interessiert halt nur was wäre wenn...

Das hab ich auch so verstanden, hab mich vieleicht etwas blöd ausgedrückt und mehr die Pflegerisiken beschrieben. Zumindest wird das Wurzelwachstum eingebremst wen sie zulange in 2cl bleiben. Die Temperatur trägt noch einen hohen Faktor dazu bei
 
also ich hab da 4 versuche laufen^^
hab die kleinen im 2cl gläschen lassen und die restlichen mit den neuen Blattpaaren( mind. 1) umgetopft.
die 4 testpflanzen sind jetzt 4 wochen länger im 2cl glas und de anderen im 9x9 Topf.
die 4 testpflanzen wachsen nicht mehr viel weiter, die vergleichspflanzen in den 9x9er töpfen sind ca. 3 mal so hoch und groß :)

müsste als vergleich genügen denk ich :D
 
SchobesbergerFranz schrieb:
also ich hab da 4 versuche laufen^^
hab die kleinen im 2cl gläschen lassen und die restlichen mit den neuen Blattpaaren( mind. 1) umgetopft.
die 4 testpflanzen sind jetzt 4 wochen länger im 2cl glas und de anderen im 9x9 Topf.
die 4 testpflanzen wachsen nicht mehr viel weiter, die vergleichspflanzen in den 9x9er töpfen sind ca. 3 mal so hoch und groß :)

müsste als vergleich genügen denk ich :D

Müssen dann die in den 2cl Becherchen öfter gegossen und gedüngt werden?
 
Wenn die Pflanzen zu lange in zu kleinen Gefäßen bleiben entwickeln sich mehrere Probleme. Zunächst kommt die Stagnation des Wachstums.

Öfter gießen und düngen musst Du auf jeden Fall. Aber das alleine wird das Problem Stagnation nicht komplett beseitigen. Da nur eine gewisse Wurzelmenge gebildet werden kann, kann diese natürlich in der gleichen Zeit auch nur deutlich weniger Wasser und Dünger in die Pflanze befördern als ein größerer Wurzelballen. Von der Nahrungs- und Wasserversorgung hängt der oberirdische Wuchs ab.

Feuchteschwankungen (Nässe, Trockenheit) treten in kleinen Gefäßen viel öfter auf und stressen die Pflanze, da der Wasserhaushalt in der Pflanze nicht stabil gehalten werden kann. Solche Pflanzen sind auch deutlich empfindlicher, wenn sie von Schädlingen befallen werden.

Den Wurzeln wird es zu eng, sie fangen an im Kreis und nach innen zu wachsen. Wenn man dann umtopft und vor dem einpflanzen nicht die Wurzeln wieder von ihrer "Kreiselei" befreit, dann wachsen sie auch im neuen Topf noch eine ganze Weile in die falsche Richtung (in die Ballenmitte statt nach außen in die frische nahrhafte Erde). D. h. die Zeit in der das Wachstum stagniert endet nicht mit dem Moment des Umtopfens, sondern erst deutlich später. Und da die Sommersaison bei uns ja nicht unendlich dauert ist eine solche Verspätung unpraktisch ... :whistling:

Im extremsten Falle könnte es passieren, dass der Stamm anfängt zu verholzen obwohl die Pflanze noch sehr klein ist. Das bedeutet, dass er auch später in optimalen Töpfen nicht mehr an Umfang zunehmen kann und Du eine sehr wackelige Pflanze auf dünnem Beinchen groß ziehst. :blink:
 
Bei mir waren einige der Schnapsgläschen schon ganz gut durchwurzelt, als ich umgetopft habe.
Bei den Pflänzchen war es so, daß sich die Wurzeln an der Becherinnenseite "festgekrallt" haben.

Ich kann mir vorstellen, wenn man noch länger wartet, hängen die Wurzeln dort so fest, daß man sie nicht mehr ohne gröbere Beschädigungen abbekommt, was das spätere Wachstum der Pflanze beeinflussen könnte.
 
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