Wo im Topf Feuchtigkeit messen für autom. Bewässerung?

lengi

Chiligrünschnabel
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Tag Leute,

ich habe meinen ersten Versuchsaufbau mit automatischer Bewässerung zum Laufen bekommen. Dazu messe ich mit zwei "Elektroden" den Feuchtegehalt der Erde und gebe dementsprechend Wasser.

Die Frage ist jetzt nur, wo man am besten die Feuchtigkeit misst.
Im Topf ist die ja selten gleichmäßig. Unten ist ja meist feuchter als oben.
Eher mittig oder doch ganz unten?


Gruß
Jan
 
Darüber habe ich mir bisher noch keine Gedanken gemacht. Rein gefühlsmäßig würde ich etwas unterhalb der Mitte messen. Ganz unten sammelt sich gerne die Feuchtigkeit. Da kann es durchaus noch feucht sein obwohl der Rest der Erde schon ziemlich trocken ist. Das ist ein ungünstiger Messpunkt.
 
Klingt logisch, ich werd' mal nen paar längere Elektroden nehmen, damit ich einen größeren Bereich abdecken kann. Ausschlaggebend ist dann sowieso der feuchteste Punkt an der Elektrode.

Da bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als nen paar Tests zu fahren ;)
 
Wird auf dauer leider nur unzureichend funktionieren, da Düngersalze die Leitfähigkeit stark schwanken lassen.
Um zuverlässig die Feuchtigkeit zu messen eignet sich eigentlich nur ein Tensiometer - z.B. man baut Tropf-Blumaten um so dass diese nicht einen Schlauch öffnen, sondern einen Mikroschalter oder gar Poti/Drucksensor betätigen.

Auch wird der fließende Messstrom durch die Elektroden diese schnell korrodieren lassen.
 
Ich habe noch einiges am Keimen und werde mir eine Pflanze davon rausnehmen und daran einen Dauertest durchführen.

Das mit der Korrosion kann man allerdings in Griff bekommen indem man nur 4 mal täglich ganz kurz mit Messstrom belastet und nicht dauerhaft. Dennoch wird man die wohl früher oder später wechseln müssen, aber das wird sich dann im Dauertest zeigen.
 
Snoozel hat recht. Ich habe auch nicht daran gedacht, dass die Messung der Feuchtigkeit in Erde über Elektroden sehr ungenau ist als ich die Antwort geschrieben habe. Letztendlich wird die Messung auch durch die Düngung beeinflusst. Damit kannst du höchstens feststellen dass die Erde trocken ist. Dann kann es aber sein dass die Erde schon eine Zeit lang zu trocken ist. Das von ihm genannte Messprinzip funktioniert immer recht gut. Du musst nämlich eigentlich schon gießen wenn die Restfeuchte niedrig ist aber noch nicht ganz trocken.
 
Ist der Einfluss echt so extrem?
Hab mir mal 3 von den Tropf-Blumaten bestellt.

Ich werd mal versuchen, ob ich das irgendwie vergleichen kann. Erstmal gilt es die Dinger umzubauen, das sollte aber eigentlich kein Problem sein.
 
Naja, bei gleichem Wassergehalt aber einmal mit Dünger und einmal ohne in der Erde bekommt man deutlich unterschiedliche Leitwerte. Deshalb kann man über die Messung der Leitfähigkeit über Elektroden eigentlich nur sicher trockene Erde erkennen.
 
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