Wurzeln wachsen nicht weiter / Pflanzen auch nicht - jetzt tot

Tomatenbrot

Jalapenogenießer
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Habe meine Pflanzen vor ca. 10-12 Wochen ins Gewächshaus direkt in den Boden gepflanzt. Vorher hatte ich sie in normalen Plastikblumentöpfen. Als ich die Pflanzen aus den Töpfen entnommen habe, waren sie ca. 10 cm groß und die Erde war gut durchwurzelt.
Einige Pflanzen sind seitdem nicht mehr weitergewachsen und sahen seitdem immer so aus als würden sie vertrocknen. Nach dem heutigen superheißen Tag waren dann mehrere endgültig dahin. Als ich sie aus dem Boden gezogen habe, habe ich gesehen, dass die Wurzeln immer noch die Blumentopfgröße hatten, also nicht weiter gewachsen sind. Die Erde war allerdings noch feucht, so dass einfaches zu wenig gießen nicht in Betracht kommt.
Anderen Pflanzen geht es hervorragend. Da ich alle gleich behandelt habe, kann ich mir auch nicht vorstellen, dass es am Boden oder am Düngen gelegen hat. Komischerweise hat es seither insgesamt 8 Chinense und nur eine Annum erwischt.:(
Ich kann den Verlust verkraften, aber es macht mich für die nächsten Jahre schon nervös nicht zu wissen, woran es gelegen hat.:huh:
Habt ihr eine Idee?:huh:
 
Mach Fotos und beschreibe was du so alles in die Erde gegeben hattest.
Irgendeinen Grund muss es geben.

Generell finde ich für Chilis und vor allem für c.chinense Töpfe besser geeignet, als direktes einpflanzen.

Gruß Christian
 
Habbi Metal schrieb:
Mach Fotos und beschreibe was du so alles in die Erde gegeben hattest.
Irgendeinen Grund muss es geben.

Generell finde ich für Chilis und vor allem für c.chinense Töpfe besser geeignet, als direktes einpflanzen.

Gruß Christian

Fotos kommen morgen.
In den Blumentöpfen war normale Blumenerde.
Im Gewächshaus ist normale Muttererde, die sich im Laufe der Jahre mit Torf vermischt hat. Gedüngt habe ich im Topf gar nicht (bis zum Auspflanzen war übrigens wie gesagt alles in Ordnung). Im Gewächshaus habe ich dann Tomatendünger hinzugegeben (eher zu wenig als zu viel). Gegossen habe ich auch. Das Wasser kommt aus einem Brunnen. Es ist allerdings etwas braun (fließt durch Eisenrohre, die inzwischen rosten). All das hat meine anderen Chilis allerdings nicht gestört.
:(
 
So, hier die Bilder:

Pflanze mit "Wurzelballen"


Andern Pflanzen in unmittelbarer Nähe geht es gut
 
hannsemann schrieb:
Das sieht mir nach Stammfäule aus...

Hm, hast du hierzu weitere Infos? Wenn ich Stammfäule google, komme ich auf irgendwelche Cannabis Seiten. :blink:
Ist Stammfäule das selbe wie die Umfallkrankheit?
Vorab schon mal Danke für die Antworten.
:)
 
Deine Pflanze hat wohl Probleme mit den Wurzeln, denn normal müssten die weiß sein. Sollte viel reiner Torf in deiner Erde sein, könnte der pH-Wert zu niedrig sein, was nicht optimal für Chilis wäre.
 
Ich vermute die Erde ist zu Sauer!:confused:

D.H: ich geb meinem Vorredner Recht!:rolleyes:

MPH hat das schon richtig beschrieben! Zu viel Torfanteil (Zu Sauer) kann zu

Wurzelstagnation führen!:angry:

Entweder Erde ändern,was viel Arbeit bedeutet oder über das Gießverhalten (Zusatzstoffe) nachdenken!:w00t:

Gruß Hans
 
Hab mir gerade eine Problempflanze nochmals genauer angeschaut.

Am Stamm ist nichts schlimmes zu erkennen.


Der Wurzelballen ist nicht gerade groß!


Bei genauerem Hinsehen erkennt man Verdickungen am Ende der Wurzel. Es sieht aus, als ob sie weiterwachsen wollte aber in alle Richtungen blockiert war.


Würde das eure Vermutung des zu sauren Bodens bestätigen? Ich wäre froh, wenn damit der Grund gefunden wäre. Nur will mir dann nicht in den Kopf, warum die anderen Pflanzen im gleichen Boden blendend dastehen.
:huh:
 
Hallo, pflanze diese Pflanze doch mal juxhalber mit frischer Erde in einen Topf.
Und was ist denn das für ein weißes Zeug rund um die Pflanzstellen? Das sieht man zumindest auf dem Bild bei den anderen Pflanzen nicht.
 
Wenn das nur einzelne Pflanzen betrifft: Die verhalten sich nicht alle gleich. Dein Boden sieht aber auch nicht überall gleichmäßig aus.
 
Es ist schwer den Boden anhand von Fotos zu beurteilen. An manchen Stellen sieht er sehr dunkel/torfig aus an anderen sehr hart/trocken/steinig. Von daher ist auch eine Aussage zum pH-Wert wie Lotto spielen. Ich an deiner Stelle würde mal den pH-Wert testen bevor ich irgendwelche Maßnahmen ergreifen würde.

Außerdem würde meine Eine einen solchen Boden mal ordentlich mit Kompost versorgen und gründlich durchhaken/einarbeiten. Ein dichter Boden transportiert Flüssigkeit nicht gut und wenn Du Pech hast landet es einfach nicht bei der Pflanze. Abhilfe könnte da auch in den Boden eingegrabene Gießhilfen (Blumentöpfe, abgeschnittene umgedrehte Plastikflaschen o. ä.) schaffen, damit gerade bei großer Hitze, das Wasser auch wirklich im Wurzelbereich ankommt. Der Wurzelballen auf den ersten Fotos sieht nämlich alles andere als gut feucht aus. :whistling:

Echeverias Frage ist auch berechtigt: Woher kommt dieser weiße Rand? Ist euer Gießwasser aus dem Brunnen so hart oder hast Du so hammermäßig Dünger verwendet? Oder sonst irgendwelche Leckereien auf den Boden gestreut?

Grundsätzlich zu den Pflanzensymptomen: das könnte schwerer Calciummangel sein, denn der führt dazu, dass der obere junge Teil der Pflanze welkt und abknickt. Außerdem erkennt man ihn an gestörtem Wurzelwachstum. Calciummangel tritt gerne auf, wenn die Wasserversorgung nicht stimmt (was ich bei deinem Boden schwer vermuten würde), nur weiches Wasser gegossen wird oder wenn der Boden mit Kalium- und Magnesium überversorgt ist (in Gärten häufiger der Fall als man denkt).

Die andere Möglichkeit wäre ein Nematodenbefall des Bodens, den erkennt man i. d. R. an Wurzelverdickungen. Aaaaaber diese Wurzelverdickungen sehen anders aus als bei deinen Fotos. Die Wurzelschäden auf den Fotos sind eher untypisch.
 
Mayachili schrieb:
Es ist schwer den Boden anhand von Fotos zu beurteilen. An manchen Stellen sieht er sehr dunkel/torfig aus an anderen sehr hart/trocken/steinig. Von daher ist auch eine Aussage zum pH-Wert wie Lotto spielen. Ich an deiner Stelle würde mal den pH-Wert testen bevor ich irgendwelche Maßnahmen ergreifen würde.

Das werde ich bis zur nächsten Saison machen.

Mayachili schrieb:
Außerdem würde meine Eine einen solchen Boden mal ordentlich mit Kompost versorgen und gründlich durchhaken/einarbeiten. Ein dichter Boden transportiert Flüssigkeit nicht gut und wenn Du Pech hast landet es einfach nicht bei der Pflanze. Abhilfe könnte da auch in den Boden eingegrabene Gießhilfen (Blumentöpfe, abgeschnittene umgedrehte Plastikflaschen o. ä.) schaffen, damit gerade bei großer Hitze, das Wasser auch wirklich im Wurzelbereich ankommt. Der Wurzelballen auf den ersten Fotos sieht nämlich alles andere als gut feucht aus. :whistling:

Der Wurzelballen ist nicht mehr feucht, da das Foto einen halben Tag nachdem ich die Pflanze aus dem Boden gezogen habe gemacht wurde. Fehlende Bewässerung möchte ich ausschließen. Trotzdem Danke für den Hinweis.

Mayachili schrieb:
Echeverias Frage ist auch berechtigt: Woher kommt dieser weiße Rand? Ist euer Gießwasser aus dem Brunnen so hart oder hast Du so hammermäßig Dünger verwendet? Oder sonst irgendwelche Leckereien auf den Boden gestreut?

Das soll laut Schwiegervater gemahlenes Perlite sein, welches sich im Laufe der kommerziellen Nutzung des Gewächshauses im Boden angereichert hat und sich nun beim Gießen oben absetzt.

Vielen Dank an alle, die sich Gedanken gemacht haben / geantwortet haben.
:)
 
Was ich für gesunde und kräftige wurzeln generell empfehlen kann ist Rhizotonic. Das ist Wurzelstimulanz und ist der Hammer. Kostet aber auch ca. 30€.
Nachdem ich meine Pflanzen ein paar mal damit gegossen haben, haben sie sich echt klasse entwickelt.
 
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