Weichhautmilben - verda**t

Meine Pfanzen scheinen sich immer mehr zu erholen. Die WHM sind zwar noch nicht zur Gänze weg bzw. sieht man deren Folgen noch teilweise, aber die Pflanzen wachsen, bekommen neue Triebe und Blüten :)

Nur kann ich nicht sicher deuten ob das (Bild) eine Folge der WHM ist oder, ob ich mir durch das geschwächte Immunsystem, noch was eingefangen habe. Könnten Thripslarvn gewesen sein. Gott sei danke stehen bei meinen Raubmilben auch diese auf der Speisekarte :)
 
Jetzt habe ich mal eine Frage an die leidgeprüften Weichhautmilbengeschädigten.

Sieht man diese Miben, wenn man genau schaut, auch mit freiem Auge? Konnte nämlich beim heutigen Rundgang ganz winzige weisse Tüpfchen auf der Blattunterseite sehen und wenn ich sie mit dem Nagel berührte sausten sie Richtung Hauptblattader und versteckten sich in den Härchen. Versuchte ein Bild zu machen, doch die laufen enorm schnell und es kam nichts aussagekräftiges dabei raus.

Schadbild habe ich noch keines, ausser einzelne gekräuselte Jungblätter, wo ich heute wieder mal ein paar Blattläuse zerquetschte.
 
sorry für OT, aber:
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hab ich schon erwähnt, dass ich capsamania hasse? ^^ zumindest diese beschränkung des freien informationsaustausches! das geht gar nicht
 
susa schrieb:
Jetzt habe ich mal eine Frage an die leidgeprüften Weichhautmilbengeschädigten.

Sieht man diese Miben, wenn man genau schaut, auch mit freiem Auge? Konnte nämlich beim heutigen Rundgang ganz winzige weisse Tüpfchen auf der Blattunterseite sehen und wenn ich sie mit dem Nagel berührte sausten sie Richtung Hauptblattader und versteckten sich in den Härchen. Versuchte ein Bild zu machen, doch die laufen enorm schnell und es kam nichts aussagekräftiges dabei raus.

Schadbild habe ich noch keines, ausser einzelne gekräuselte Jungblätter, wo ich heute wieder mal ein paar Blattläuse zerquetschte.

Also wenn Du WHM mit dem blossen Auge erkennen könntest, solltest Du zu "Wetten daß" gehen:D;)
Nein im Ernst, die sind so winzig, daß Du schon ein sehr starkes Vergrößerungsglas, Fadenzähler oder Lupe brauchst, um diese alptraumhaften Geschöpfe sehen zu können!!!
Die sind tatsächlich ca. 0,1-0,3mm klein. Sie bewegen sich tatsächlich sehr schnell. Alle mir bisher bekannten "Schädlinge" sind eher behäbig in ihren Bewegungen, ausser junge Thripse, welche sich ebenfalls sehr schnell auf allen sechsen auf und davon machen, wenn sie sich bedroht fühlen. Es wäre eine typische Eigenschaft der T. zur Blattmitte zu fliehen!
Also WHM sind völlig unauffällig, bis die ersten (meist jungen) Blätter sehr schnell an Farbe und Vitalität verlieren, bis sie dann nach ca. 2-3 Tagen von der Pflanze fallen. Junge Triebe bleiben -aus unerfindlichen Gründen- einfach stehen und sterben dann ebenfalls sehr schnell ab!
Es ist das schlimmste, was mir je in meiner langen Zeit als Pflanzenfreund widerfahren ist...glaub mir!!!


Gyric schrieb:
sorry für OT, aber:


hab ich schon erwähnt, dass ich capsamania hasse? ^^ zumindest diese beschränkung des freien informationsaustausches! das geht gar nicht
Als das noch die "Capsaholics" waren, gefiel mir dort das ganze "Miteinander" wesentlich besser...So wie hier!!!
 
jede plattform hat schon ihre berechtigung, so isses ja nicht, aber ohne eine grundsatzdiskussion einleiten zu wollen (bitte nicht) ist der freie informationsaustausch doch genau das, was man sich als hobbyist erwünscht...

und diese milben sind echt kagge! ich hab ja nen kleingarten, aber spritzen tu ich separat (und dann auch gleich mit der bombe, also: envidor, vertimec, usw. weil bei den akariziden wirkstoffrotation sinnvoll ist...) in geschlossenen bereichen, u.u. m. atemschutz o.ä., aber es hilft halt wirklich.
besonders diese milben können schnell resistenzen entwickeln, da sollte man doch mit etwas fachwissen herangehen.
ein großer händler, den ich kenne, konnte in seinen gewächshäusern mit massivem einsatz von raubmilben den befall auch nur eindämmen, einige pflanzenreihen waren halt trotzdem tot! sein spritzmittel, was er immer nahm, da waren die schon total resistent! voll übel, wenn sich sowas ausbreitet :(

und das ding ist halt: bei solch massivem befall, wenn man damit pech hat, da hilft neem nicht und auch keine kaliseife! ist leider so...
 
Danke Scharfschütze für die Antwort.

Diese Dinger die ich sah, also nicht richtig, nur etwas was nicht ans Blatt gehört und bei Berührung sich eben schnell bewegte. Mit einer einfachen Lupe habe ich es versucht, doch keine Chance die Beine zu zählen. Jetzt stell ich doch meinen Fotoversuch rein, dass man sieht, es sind wirklich winzigste Tierchen, auf die Nähe funktionieren meine Augen grad noch.;)

Die zwei Punkte zwischen den oberen Blattadern bewegten sich. Im unteren Bereich glaube ich Eier an den Härchen zu erkennen.


Ich möchte ja keine Panik schieben, aber irgendwie bin ich schon beunruhigt nach euren Berichten.
 
Gyric schrieb:
....
und diese milben sind echt kagge! ich hab ja nen kleingarten, aber spritzen tu ich separat (und dann auch gleich mit der bombe, also: envidor, vertimec, usw. weil bei den akariziden wirkstoffrotation sinnvoll ist...) in geschlossenen bereichen, u.u. m. atemschutz o.ä., aber es hilft halt wirklich.
...

Eigentlich wollte ich nicht antworten, doch ich kann es nicht sein lassen.;)
Kann mich noch gut an deine tollen Berichte über deine Bienenzucht erinnern und dann verwendest du Vertimec? Schädlich für Bienen mit Langzeitwirkung....- mir unverständlich.

Sicher habe ich gelesen, nur in geschlossenen Räumen, doch muss das wirlich sein?

Habe mir heuer geschworen auf jegliche Spritzmittel, auch Neem;) zu verzichten. Falls sich dieses Kleinstgetier als böser Übeltäter rausstellt, kommen mir maximal Raubmilben zum Einsatz, oder ich verzichte ein Jahr auf frische Chilis.

Edit: Grad noch genauer gelesen über Vertimec, bevor Belehrungen kommen: Hummelkästen sind während und bis
24 Stunden nach einer Behandlung geschlossen zu halten. Wartefrist: 3 Tage.

Dann noch: Es darf nicht auf blühende oder von Bienen beflogene Pflanzen ausgebracht werden; dies gilt auch für Unkräuter.
 
Hi Susa,
hmm meine Augen sind wirklich nicht mehr die besten...
Diese sich bewegenden Punkte auf dem Bild könnten schon welche sein:eek:hmy:
Glasig, rundlich und eben sehr klein.:(
Hoffentlich ist das etwas anderes!
Über Vermitec habe ich mich auch informiert und gehe da mit Dir völlig konform - Ich werde nichts auf meine Pflanzen sprühen, eher trenne ich mich und verzichte...Aber das muß jeder für sich entscheiden.
 
@Susa WHM siehst Du mit blosem Auge nicht, keine Chance! Es könnten aber durchaus Spinnmilben sein ;) diese sind auch recht winzig, aber mit blosem Auge (auch je nach größe der Tiere) gut oder weniger gut zu erkennen...
 
Susa die meinst diese kleinen durchsichtigen Kugeln?

Diese Eier hatte ich auch mal und daraus wurden diese kleinen Milben (Rot markiert):

Milbe.JPG


Die haben ganz schön Schaden angerichtet und die Blätter zusammen mit den Thripslarven) (gelb) gut ausgesaugt und die Pflanzen in die Knie gezwungen:

Hier mal eine Blattstelle wo sie den ganzen Saft rausgezogen haben:
Blattseitevergammelt.JPG


Einfach ekelhaft diese Viecher, ich muss heute auch noch mal meine Pflanzen genau untersuchen.

Gruß Christian
 
susa schrieb:
Habe mir heuer geschworen auf jegliche Spritzmittel, auch Neem;) zu verzichten. Falls sich dieses Kleinstgetier als böser Übeltäter rausstellt, kommen mir maximal Raubmilben zum Einsatz, oder ich verzichte ein Jahr auf frische Chilis.

Da fahren wir die gleiche Richtung

Das genau ist mein Anbauphilosophie, ich versuch ohne spritzmittel auszukommen und ein gewisser Teil an Schädlingen gehört dazu. Leider muste ich dieses jahr auch zum ersten mal etwas einsetzen was mir schon arg im Magen gelegen ist das Spühlmittel-Wasser-Spiritusgemisch, ist aber schwach dosiert. Es hilft sehr gut und ich halte die Blattläuse so in einem guten Bereich. Mittlerweile finden sich auch endlich mal wieder Spinne ein. Aber mehr wie dieses gemisch werd ich nicht einsetzen, dann geh ich lieber mit ner kleineren Ernte heim. Deshalb bau ich auch ne überschaubare Anzahl an Pflanzen an wo ich direkt eingreifen kann und es kein Thema ist mal Schädlinge mit der Handabzusammeln, was bei 100 pflanzen schon net mehr geht. Ne gesunde Pflanze steckt schon einiges weg, ne schlechte halt weniger und ne Pflanze muss auch selber ne gewisse abwerkraft entwickeln.

Als Kind hab ich auch dreck gegessen und leb noch, hab im match gespielt und heute darf es jedes 4 Kind nicht mehr weil in der Erde Bakterien sein könnten und man sich doch was schlimmes einholen könnte :)
 
susa schrieb:
Eigentlich wollte ich nicht antworten, doch ich kann es nicht sein lassen.;)
Kann mich noch gut an deine tollen Berichte über deine Bienenzucht erinnern und dann verwendest du Vertimec? Schädlich für Bienen mit Langzeitwirkung....- mir unverständlich.

Sicher habe ich gelesen, nur in geschlossenen Räumen, doch muss das wirlich sein?

Habe mir heuer geschworen auf jegliche Spritzmittel, auch Neem;) zu verzichten. Falls sich dieses Kleinstgetier als böser Übeltäter rausstellt, kommen mir maximal Raubmilben zum Einsatz, oder ich verzichte ein Jahr auf frische Chilis.

Edit: Grad noch genauer gelesen über Vertimec, bevor Belehrungen kommen: Hummelkästen sind während und bis
24 Stunden nach einer Behandlung geschlossen zu halten. Wartefrist: 3 Tage.

Dann noch: Es darf nicht auf blühende oder von Bienen beflogene Pflanzen ausgebracht werden; dies gilt auch für Unkräuter.

das weiß ich doch alles :)
ich spritze das ja auch nicht in meine bienenstöcke rein ^^ dann wären die alle tot! immerhin haben diese mittel ne b1 einstufung, wie du schon richtig schriebst.
ob das wirklich sein muss? das muss jeder für sich selber entscheiden. so behandelte pflanzen kommen bei mir von anfang an etwa 7 tage in quarantäne, einerseits um eine weitere ausbreitung der schädlinge zu verhindern und andererseits um den erfolg dann auch deutlich zu machen, oder eben nicht. die generationswechsel bei milben sind ja etwa 5-10 tage. und in geschlossenen räumen halt, wie man das am besten machen sollte. der pflanze geht es gut, den bienen geht es gut und dem anwender auch, wenn er die sicherheitsmaßnahmen beachtet. damit kann ich prima leben :D
die einzigen, die leiden, sind die milben und die geldbörse ;) aber auch damit kann ich leben.
ich kann natürlich nur sagen, wie ich es mache. jeder, wie er meint :)

achso - p.s.: unser honig wird natürlich grundsätzlich immer im labor untersucht und bisher waren da noch nie rückstände von irgendwas drin. und das, obwohl im kleingartengebiet keiner so genau weiß, was der nachbar nun eigentlich verwendet. ich schreibe das eigentlich nur, weil ich kein biobauer bin, aber auch kein unmensch, der auf jede kleine laus sofort die große keule schwingt.

Fazer schrieb:
Als Kind hab ich auch dreck gegessen und leb noch, hab im match gespielt und heute darf es jedes 4 Kind nicht mehr weil in der Erde Bakterien sein könnten und man sich doch was schlimmes einholen könnte :)

ja und die eltern wundern sich, warum ihre kinder gegen jeden mist allergisch sind und ständig krank werden ^^ hmmm...
 
Gyric schrieb:
ja und die eltern wundern sich, warum ihre kinder gegen jeden mist allergisch sind und ständig krank werden ^^ hmmm...

Das hab ich damit gemeint, nur net geschrieben, weil leider viele so heut denken, füher sagte man Dreck gibt Speck :D
 
Also obwohl das jetzt OT ist, geb ich auch noch meinen Senf drauf:
Mit der Hygiene ist es eben wie mit allen Dingen. Zuwenig ist zu schlecht aber zuviel ist auch nicht gut :)

Wieder zurück zu den WHM: Sieht von Tag zu Tag besser aus. Pflanzen gedeihen mittlerweile wieder sehr gut. Hab mir überlegt wieder mal mit frischer Brennesseljauche zu spritzen. Da das die Blätter dicker und Wiederstandfähiger macht, sollte es auch die jungen Triebe für die WHM wenigstens unattraktiv machen. Vorher kläre ich allerdings mit meinem Biohändler ab, ob die Raubmilben dann "beleidigt" sind :)
 
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