Eigentlich wolle ich 3 Woche in der Bretagne verbringen. evtl. auch etwas in der Normandie.
Auf dem Weg nach Calais kam die Frage auf, wo liegt denn eigentlich Espelette?
Google lieferte schnell die Antwort. Ist nur ein minimaler Umweg. So 1.760 km.
Mit jeder Stunde in Richtung Calais wurde mein Wille schwächer.
"Es ist gerade die richtige Jahreszeit. Jetzt sind die Chilischoten reif". "Wer weis ob du so schnell noch einmal die Chance hast Chilifelder zu sehen."
Kurz um, ich bin gestern in Espette angekommen. Die Heimat des berühmten "Pimient de Espelette"
Pimient de Espelette wird aus der Chilisorte Gorria hergestellt. Gorria ist eine der Art Capsicum annuum zugeordnete Chili-Sorte, die im französischen Baskenland kultiviert wird. Der Name Gorria stammt aus der baskischen Sprache und bedeutet „der / die Rote“.
Da nicht jeder so verrückt sein wird 1.760 km zu fahren, nur um Chilifelder zu sehen, hier ein kleiner Reisebericht.
PS: Ich bin morgen noch in der Region. Falls jemand irgend eine lokale Information haben möchte, oder sich ein Foto von etwas wünscht, dann kann ich das bestimmt morgen noch erledigen. Der Wunsch muss natürlich chilibezogen sein!
Der Ort Espelette
Espelette liegt im französischen Baskenland und hat 1985 Einwohner.
Im Frühen 16. Jahrhundert gelangten Chilipflanzen in die Region.
Dies wird dem baskische Seefahrer Gonzalo de Percarteguy 1523 zugeschrieben, der evtl. aus Mexiko die Pflanze mitbrachte und verbreitete.
Über Jahrhunderte entwickelte sich die Sorte Gorria = Pimient de Espelette. Espelette ist berühmt für seinen Gewürzpaprikaanbau, dessen lokale Variante den Namen der Gemeinde geerbt hat: Piment d'Espelette.
Chiliprodukte:
Kitsch in jeglicher Form
Chilischoten werden traditionell an der Hauswand getrocknet.
Einhundertvierzig Produzenten haben sich zu einer Gemeinschaft AOC (Appellation d’origine controllée) = „kontrollierte Herkunftsbezeichnung“ zusammengeschlossen. Pimient de Espelette muss in der folgenden Dörfern angebaut werden, damit es den Namen tragen darf.
Ainhoa, Cambo-les-Bains, Espelette, Halsou, Itxassou, Jatxou, Larressore, Saint-Pée-sur-Nivelle, Souraïde und Ustaritz.
Darüber hinaus gibt es noch einige Qualitätsanforderungen, die erfüllt werden müssen.
Darüber wachte folgende Organisation:
Das besondere Klima von Espelette:
Endlich Chilifelder:
Der Bauer spart an Dünger
Es wird wirklich jede Chili verwertet
Saatgutproduktion fürs nächste Jahr
Ein anderer Chilibauer:
Chilifeld:
Hier werden nur schöne Chilis geerntet, die schlechten liegen überall neben den Pflanzen.
Die Pflanzen bekommen auch mehr Dünger und sehen gesünder aus.
Zwischen den Bauern gibt es anscheinend deutliche Qualitätsunterschiede.
Noch ein Bauer:
Die Kästen sind oben durch ein Gitter geschützt. Ich habe nur sehr schöne Früchte gesehen.
So @Chiliproject, jetzt der von dir gewünschte Schwerpunkt auf den Anbau.
War fast den ganzen Tag damit beschäftigt.
Das weiße Gitternetz (15x20 cm) wird angebracht.
Wenn die Pflanzen fast ausgewachsen sind kommen die Blauen seitlichen Halteschnüre an die Pfähle. Für die beiden mittleren Reihen geht der Bauer einmal mit einem Stock durch die Mitte und platziert so beide Schnüre gleichzeitig.
Zwischen Den Pflanzen kommen Klammern um die Schnüre zusammenzuhalten.
So sieht das bei einem schlechten Bauern aus:
Habe ihn extra noch einmal für die Fotos besucht. Bei den guten Bauern sind die Pflanzen zu Groß um wirklich etwas zu sehen.
Das Netz hat eine Breite von 6 Löchern mit einer Lochgröße von 15x20 cm. Es ist ca. 30 cm über dem Boden platziert.
Das weiße Netz sitzt bei allen Bauern sehr Straff an den Pfählen. Wahrscheinlich schrumpft es etwas bei der Hitze. Bei uns ist bestimmt eine Befestigung notwendig, damit es nicht herunterrutscht.
Ich habe auch einen Bauern gefunden, der auf das Netz verzichtet.
Das sieht dann so aus:
Mir sind sofort die dicken Stämme aufgefallen.
Die Pflanzen wurden also weniger stabilisiert und die Chilis mussten in einen stabilen Stamm investieren und komme so weniger Energie in Blätter, Größe und Früchte verwenden.
Bei dem Bauern ohne Netz sind sehr viele Chilis umgefallen.
Auf dem Weg nach Calais kam die Frage auf, wo liegt denn eigentlich Espelette?
Google lieferte schnell die Antwort. Ist nur ein minimaler Umweg. So 1.760 km.
Mit jeder Stunde in Richtung Calais wurde mein Wille schwächer.
"Es ist gerade die richtige Jahreszeit. Jetzt sind die Chilischoten reif". "Wer weis ob du so schnell noch einmal die Chance hast Chilifelder zu sehen."
Kurz um, ich bin gestern in Espette angekommen. Die Heimat des berühmten "Pimient de Espelette"
Pimient de Espelette wird aus der Chilisorte Gorria hergestellt. Gorria ist eine der Art Capsicum annuum zugeordnete Chili-Sorte, die im französischen Baskenland kultiviert wird. Der Name Gorria stammt aus der baskischen Sprache und bedeutet „der / die Rote“.
Da nicht jeder so verrückt sein wird 1.760 km zu fahren, nur um Chilifelder zu sehen, hier ein kleiner Reisebericht.
PS: Ich bin morgen noch in der Region. Falls jemand irgend eine lokale Information haben möchte, oder sich ein Foto von etwas wünscht, dann kann ich das bestimmt morgen noch erledigen. Der Wunsch muss natürlich chilibezogen sein!
Der Ort Espelette
Espelette liegt im französischen Baskenland und hat 1985 Einwohner.
Im Frühen 16. Jahrhundert gelangten Chilipflanzen in die Region.
Dies wird dem baskische Seefahrer Gonzalo de Percarteguy 1523 zugeschrieben, der evtl. aus Mexiko die Pflanze mitbrachte und verbreitete.
Über Jahrhunderte entwickelte sich die Sorte Gorria = Pimient de Espelette. Espelette ist berühmt für seinen Gewürzpaprikaanbau, dessen lokale Variante den Namen der Gemeinde geerbt hat: Piment d'Espelette.
Chiliprodukte:
Kitsch in jeglicher Form
Chilischoten werden traditionell an der Hauswand getrocknet.
Einhundertvierzig Produzenten haben sich zu einer Gemeinschaft AOC (Appellation d’origine controllée) = „kontrollierte Herkunftsbezeichnung“ zusammengeschlossen. Pimient de Espelette muss in der folgenden Dörfern angebaut werden, damit es den Namen tragen darf.
Ainhoa, Cambo-les-Bains, Espelette, Halsou, Itxassou, Jatxou, Larressore, Saint-Pée-sur-Nivelle, Souraïde und Ustaritz.
Darüber hinaus gibt es noch einige Qualitätsanforderungen, die erfüllt werden müssen.
Darüber wachte folgende Organisation:
Das besondere Klima von Espelette:
Endlich Chilifelder:
Der Bauer spart an Dünger
Es wird wirklich jede Chili verwertet
Saatgutproduktion fürs nächste Jahr
Ein anderer Chilibauer:
Chilifeld:
Hier werden nur schöne Chilis geerntet, die schlechten liegen überall neben den Pflanzen.
Die Pflanzen bekommen auch mehr Dünger und sehen gesünder aus.
Zwischen den Bauern gibt es anscheinend deutliche Qualitätsunterschiede.
Noch ein Bauer:
Die Kästen sind oben durch ein Gitter geschützt. Ich habe nur sehr schöne Früchte gesehen.
So @Chiliproject, jetzt der von dir gewünschte Schwerpunkt auf den Anbau.
War fast den ganzen Tag damit beschäftigt.
Das weiße Gitternetz (15x20 cm) wird angebracht.
Wenn die Pflanzen fast ausgewachsen sind kommen die Blauen seitlichen Halteschnüre an die Pfähle. Für die beiden mittleren Reihen geht der Bauer einmal mit einem Stock durch die Mitte und platziert so beide Schnüre gleichzeitig.
Zwischen Den Pflanzen kommen Klammern um die Schnüre zusammenzuhalten.
So sieht das bei einem schlechten Bauern aus:
Habe ihn extra noch einmal für die Fotos besucht. Bei den guten Bauern sind die Pflanzen zu Groß um wirklich etwas zu sehen.
Das Netz hat eine Breite von 6 Löchern mit einer Lochgröße von 15x20 cm. Es ist ca. 30 cm über dem Boden platziert.
Das weiße Netz sitzt bei allen Bauern sehr Straff an den Pfählen. Wahrscheinlich schrumpft es etwas bei der Hitze. Bei uns ist bestimmt eine Befestigung notwendig, damit es nicht herunterrutscht.
Ich habe auch einen Bauern gefunden, der auf das Netz verzichtet.
Das sieht dann so aus:
Mir sind sofort die dicken Stämme aufgefallen.
Die Pflanzen wurden also weniger stabilisiert und die Chilis mussten in einen stabilen Stamm investieren und komme so weniger Energie in Blätter, Größe und Früchte verwenden.
Bei dem Bauern ohne Netz sind sehr viele Chilis umgefallen.