Chilisamen forensik

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Chiligrünschnabel
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Moin Moin aus den hohen Norden.

Ich bin zwar in der ersten Saison des Chilianbau und gehe vielen Sachen gerne auf den Grund. Ich bin heute nachdem meine Geduld zu Ende war, ( ich bin der Meinung nicht viel verkehrt gemacht zu haben ) wie ein Ägyptologe auf die Suche nach meinen eingesetzten Chilisamen gegangen und habe jedes Sandkorn einzeln bei Seite geschoben. Bei einer Carolina Reaper konnte ich tatsächlich noch einen gekeimten Samenb finden und habe diesen vorsichtig dünn mit Erde zugedeckt.

Hat einer von Euch schon einmal eine solche Suche gestartet, oder wann soll man nicht länger warten? Der betroffene Samen ist seit 24 Tagen in der Erde direkt ausgesäht. Es ist der Einzige von 10 Samen der sich entwickelt hat. Den Rest konnte ich bei meiner suche nicht mehr finden.

Vielen Dank für Euer feedback. Gruß Carsten
 
Hatte ich auch schon. Einfach weg... Bei einer Rocoto-Sorte habe ich mir noch gedacht: naja, schwarzer Samen, dunkle Erde, findest du halt nicht. Ist aber auch schon mit chinense und annuum passiert, verschwunden. Keine Ahnung...

Edit: habe da Trauermücken im Verdacht, mit denen habe ich ein ständiges Problem.
 
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Wie sieht es mit der Temperatur im Substrat aus, und welches verwendest du, habe gelesen dass sich Anzuchterde besser eignet da das Salz in vorgedüngter Erde die Keimung hemmen kann. Bitte um Korrektur wenn ich da verkehrt liege. Dass die einfach verschwunden sind ist schon mysteriös, ein Fall für X-Factor 😅
 
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Was tust du gegen die TM?
SF Nematoden waren bisher das einzige, was zuverlässig geholfen hat. Gelbtafeln sind gut, um einen Befall frühzeitig zu erkennen, helfen aber kaum bei der Bekämpfung.

Gruß, pica

Edit: Von der Methode, die Erde mit Sand o.Ä. abzudecken halte ich persönlich wenig, da die Erde so erst recht nicht austrocknet und sich die Viecher sowieso durchwühlen.(Meine Erfahrung) Andere haben damit aber wohl schon Erfolg gehabt, ist also vielleicht einen Versuch wert.
Zur Not krabbeln die einfach über die Ablauflöcher ins Substrat...
 
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Bei mir lags wohl immer an Trauermückenlarven. Die Fressen die Samen.

Ich backe die Erde vorher für 25min im Backofen bei 200grad und decke die Töpfe solange ab bis was aus der Erde guckt.
 
@PicaPica ich habe mittlerweile alle Töpfe bei mir inklusive Zimmerpflanzen mit ner dicken Schicht Quarzsand bedeckt ( ca. 4cm), und alle Böden mit Feinstrumpfhosen geschützt um die Ablauflöcher zu blockieren, dann nochmal ne Rutsche Gelbtafeln ausgelegt. Bis jetzt habe ich eine einzige Trauermücke auf den Tafeln entdeckt, und 2 an der Fensterscheibe die ich umgehend eliminiert habe. (Kämpfe mit den Viechern schon ein paar Jahre, Nematoden habe ich nicht versucht, nur BTI)

Tendenz: ich habe Sie "erstmal" ausgerottet. Gieße die nächste Zeit nur noch von unten und habe noch extra Löcher angebracht damit das Wasser von unten ordentlich aufgenommen werden kann.
Schwierig natürlich bei frisch umgetopften Keimlingen von unten zu Gießen, da der Topf noch nicht durchgewurzelt ist. Der Sand sollte auch trocken bleiben, da er sonst Risse bildet wo sich die Biester wieder reinmogeln können
 
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Ich backe die Erde vorher für 25min im Backofen bei 200grad und decke die Töpfe solange ab bis was aus der Erde guckt.

So mache ich das auch und kann es nur empfehlen. Ich mache eine Stunde bei 160°C, aber der Effekt dürfte der selbe sein. Was sich als ganz nützlich erwiesen hat, ist so ein Bratschlauch den es meistens irgendwo zwischen Gefrierbeuteln und Backpapier im Supermarkt gibt. Wenn man die Erde da reinfüllt, ist das echt ne saubere Angelegenheit und der Backofen stinkt hinterher auch nicht ganz so. Man muss oben nur ein kleines Loch reinmachen, damit der Schlauch durch den Dampf nicht platzt.

Auch sonst achte ich auf gute Hygiene, d.h. ich erhitze alle Utensilien, Töpfe, Steckschildchen, u.s.w. vorher genau wie die Erde und im Chilizimmer dürfen auch keine anderen Pflanzen rein. Die (nicht erhitzte) Erde steht immer draußen auf dem Balkon oder im Keller.

Ist jetzt das dritte Jahr wo ich das so mache und ich habe überhaupt keine Trauermücken mehr. Am Anfang haben die meinen Jungpflanzen wirklich extrem zugesetzt und ich hatte herbe Verluste.
 
Generell kann ich dir empfehlen es mal mit der Keimbeutel und/oder der Keimboxmethode zu versuchen, hält zwar keine Trauermücken ab, aber damit erübrigt sich das ungeduldige rumpuhlen in Erde, bzw. hast die totale optische Kontrolle ob und wieviel keimt.

Auch das konstante Halten der Temperatur zwischen 22-28 Grad ist mit einer Keimbox in der Regel einfacher als mit Erde meiner Meinung nach.

Es gibt so Schrauben/Kleingedöns-Boxen für ganz kleines Geld mit Klappdeckel (20-40 Fächer), die sind optimal für sowas, weil du auf kleinstem Raum so viele unterschiedliche Sorten auf einmal zum keimen bringen kannst.

Inzwischen gibt es fast nix bei mir, was nicht in die Keimbox kommt...zu ärgerlich wenn vor allem bei Superhots moder Rocotos nach 3-6 Wochen warten sich nix tut um am Ende festzustellen, das die Samen entweder schon verottet sind oder von TM-LArven verspeist.

Das einzige, was bei mir direkt in die Erde kommt sind MAngold, Erbsen, Bohnen und Physalis/Tomatillos
Physalis wächst IMMER und ÜBERALL und obwohl sie Lichtkeimer sind, keimen die trotzdem, selbst wenn sie 5-8 cm tief in der Erde stecken..irgendwann kommen die doch hoch ;)
 
Hatte ich auch schon. Einfach weg... Bei einer Rocoto-Sorte habe ich mir noch gedacht: naja, schwarzer Samen, dunkle Erde, findest du halt nicht. Ist aber auch schon mit chinense und annuum passiert, verschwunden. Keine Ahnung...

Edit: habe da Trauermücken im Verdacht, mit denen habe ich ein ständiges Problem.
Hallo @PicaPica.
Ich habe auch Mücken gefunden. Ich habe Gelbtafeln aufgestellt, dachte das reicht. Wohl nicht wenn deine These stimmt:(. Ich werde wohl mal Nematoden ausprobieren. Sind nur sehr viele für die kleine Fläche und sehr teuer, oder kannst du die dosieren oder in kleinen Mengen kaufen? Ich bin kein Gärtner sondern ein Fensterbank-"Begrüner"🌱. Hast du da Etwas was du empfehlen kannst?
 
Natürlich kann man Erde erhitzen und den Kampf gegen die Trauermücken angehen...aber..

Ein entscheidender Faktor ist auch woher ich meine Erde beziehe. Neben dem Produkt ist es auch entscheidend wie die Erde gelagert ist. Erde die ungeschützt draußen lagert würde ich nicht kaufen. Auch auf Kokos kann man zurückgreifen (klar, gibt auch Nachteile).
 
Generell kann ich dir empfehlen es mal mit der Keimbeutel und/oder der Keimboxmethode zu versuchen, hält zwar keine Trauermücken ab, aber damit erübrigt sich das ungeduldige rumpuhlen in Erde, bzw. hast die totale optische Kontrolle ob und wieviel keimt.

Auch das konstante Halten der Temperatur zwischen 22-28 Grad ist mit einer Keimbox in der Regel einfacher als mit Erde meiner Meinung nach.

Es gibt so Schrauben/Kleingedöns-Boxen für ganz kleines Geld mit Klappdeckel (20-40 Fächer), die sind optimal für sowas, weil du auf kleinstem Raum so viele unterschiedliche Sorten auf einmal zum keimen bringen kannst.

Inzwischen gibt es fast nix bei mir, was nicht in die Keimbox kommt...zu ärgerlich wenn vor allem bei Superhots moder Rocotos nach 3-6 Wochen warten sich nix tut um am Ende festzustellen, das die Samen entweder schon verottet sind oder von TM-LArven verspeist.

Das einzige, was bei mir direkt in die Erde kommt sind MAngold, Erbsen, Bohnen und Physalis/Tomatillos
Physalis wächst IMMER und ÜBERALL und obwohl sie Lichtkeimer sind, keimen die trotzdem, selbst wenn sie 5-8 cm tief in der Erde stecken..irgendwann kommen die doch hoch ;)
@Asturiano . Danke, nach meinen ersten Fehlversuchen habe ich im letzten Schwung Samen in Keimbeutel gesteckt. Das Ergebnis der Keimung war sehr gut und die Quote der Keimlinge die sich aus dem Boden schieben extrem viel höher. Ich habe dieses Verfahren bei der Apocalypse Chocolate und der Jays Peach Ghost Scorpion durchgeführt. Bei der AC sind 9 von 10 Samen gekeimt und 7 haben sich danach aus der Erde gekämpft. Bei der JPGS sind 5 von 10 gekeimt und 5 davon stecken den Kopf aus der Erde.👏 Mal sehen was passiert.....
 
Natürlich kann man Erde erhitzen und den Kampf gegen die Trauermücken angehen...aber..

Ein entscheidender Faktor ist auch woher ich meine Erde beziehe. Neben dem Produkt ist es auch entscheidend wie die Erde gelagert ist. Erde die ungeschützt draußen lagert würde ich nicht kaufen. Auch auf Kokos kann man zurückgreifen (klar, gibt auch Nachteile).
@baum89. Ich habe ( weil es in meiner Ecke keine speziellen Angebote für Erde gibt ) die Erde direkt beim Hersteller im Internet bestellt. Ich habe vorher mit den Kindern aus Spaß mit dieser Erde Kresseköpfe gebastelt und da kamen die TM ( so wie ich jetzt weiß🙄 ) schon zum Vorschein. Habe die Gefahr aber nicht wargenommen. Später habe ich mal Kokoserde und Anzuchtsubstrat gemischt und dann verwendet. Bis jetzt hat es sich nicht als Fehler erwiesen.....
 
So mache ich das auch und kann es nur empfehlen. Ich mache eine Stunde bei 160°C, aber der Effekt dürfte der selbe sein. Was sich als ganz nützlich erwiesen hat, ist so ein Bratschlauch den es meistens irgendwo zwischen Gefrierbeuteln und Backpapier im Supermarkt gibt. Wenn man die Erde da reinfüllt, ist das echt ne saubere Angelegenheit und der Backofen stinkt hinterher auch nicht ganz so. Man muss oben nur ein kleines Loch reinmachen, damit der Schlauch durch den Dampf nicht platzt.

Auch sonst achte ich auf gute Hygiene, d.h. ich erhitze alle Utensilien, Töpfe, Steckschildchen, u.s.w. vorher genau wie die Erde und im Chilizimmer dürfen auch keine anderen Pflanzen rein. Die (nicht erhitzte) Erde steht immer draußen auf dem Balkon oder im Keller.

Ist jetzt das dritte Jahr wo ich das so mache und ich habe überhaupt keine Trauermücken mehr. Am Anfang haben die meinen Jungpflanzen wirklich extrem zugesetzt und ich hatte herbe Verluste.
Top.
 
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