Bescheidener Anfang in der Westpfalz

@AbsoluteBeginner Danke für dein Vertrauensvotum, aber das Gegenteil ist der Fall. Hier bin ich der absolute beginner 😉

Ein bestimmtes Kontingent an Pflanzen soll ganzjährig indoor laufen. Ich will versuchen Miniaturen ala Khang Starr zu ziehen. Da ich keine Ahnung von Hydroponic, indoor growing, Kratky und dem ganzen Gedöns habe, wll ich diesen Herbst und Winter nutzen um so viel wie möglich zu experimentieren und zu lernen. 12 der Sorten sollen aber im Frühjahr ins freie, wo eine Anlage mit 12 selbstwässernden 12l Eimern auf sie warten wird (muss ich aber noch bauen). Soll heissen, indoor ist alles Hydroponic, draussen alles Erde, zumindest vorerst, bis ich meine Kratky Anlage aus Euroboxen, Regentonne und Schwimmerventilen gebaut habe. Danach werd ich wohl auch draußen zweigleisig fahren.

PS: Ausserdem würde ich es niemals bis März aushalten um mit diesem faszinierendem neuen Hobby anzufangen :D
 
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Da Lampen und Heizmatte gestern angekommen sind, wir aber erst Montag oder Dienstag zu Ikea fahren, höhere Regale holen, wollte ich eine Interimslösung testen. :D


Heizmatte ist auf 28 Grad eingestellt, Licht auf 16h an 8h aus, falls die Keimlinge rausgucken und ich bemerk es nicht (was unwahrscheinlich ist, da ich dauernd nachschau ;))

PS: Licht ist auf 40% eingestellt, ich hoffe das reicht.
 

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Sieht echt gut aus 👍.
Was das Licht angeht gibt es ja unzählige Vorgehensweisen. Ich persönlich finde es am einfachsten die Pflanzen zu beobachten (macht man ja sowieso oft genug 😅). Wenn es lang und dünn wird sollte es etwas mehr Licht sein usw. Ich bin nicht der Experte für Kunstlicht und kann deswegen auch nichts zu unterschiedlichen Lampen usw sagen. In meinem Zelt die 100w Lampen sind für die Anzucht mit 25% gelaufen. Von daher würde ich in deinen 40% eher nicht das Problem sehen das es zu wenig sein könnte.
Ein Punkt wo ich noch ein bisschen experimentieren möchte, im laufe der Zeit ist die Dauer. Erfahrungen in dem Bereich habe ich noch nicht gesammelt also ist das jetzt lediglich eine Überlegung 😉. Viele Chilis wachsen ja relativ dicht am Äquator und da sind die Tage halt 12 Stunden lang. Ich vermute das die oft empfohlenen 16-18 Stunden vom Hanf her rühren. Die werden so lange beleuchtet damit sie nicht anfangen zu blühen und wenn sie blühen sollen wird die Zeit auf 12 Stunden verkürzt. Ich hatte, glaube ich, auch 16 Stunden für die Anzucht aber ich denke das es auch mit weniger gehen sollte. Das ist ganz sicher keine Empfehlung 😉 und nur als Überlegung zu verstehen.
Schönen Gruß und viel Erfolg
Thorsten
 
Vielen Dank Thorsten,
Da ich mich eh im Experimentiermodus befinde, werde ich die Zeit auf 12h reduzieren und dann berichten ob es irgendwelche Nachteile gab.
 
Soeben habe ich die Tomaten aus dem ersten Post nach draußen (in Erde) verpflanzt um zu sehen wie gut sie die Umstellung verkraften. Die spontane Entscheidung kam weil sie erstens saufen wie die Löcher und zweitens wachsen sie wesentlich schneller als die Capsicum Sorten, trotz kleiner Gefäße (ca. 0,2l). Falls ich sie jemals hydroponisch halte, wird das in den großen Euroboxen passieren. Alles andere würde für mich nicht passen.
 

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Na Tomaten sind schon echt für Schmerzfreie Leute 😅. Wo das kommerziell betrieben wird, arbeiten die mit Arbeitsbühnen 😉😅. Insgesamt würde ich sagen das es geht aber es ist schon echt sportlich 😅. Letztes Jahr hatte ich 8 Romana Tomaten in einem NFT System und einen Atlantik Giant Kürbiss in einem Dutch Bucket 🙈. Mal davon abgesehen das die Tomaten tendenziell mehr Wasser benötigt haben und mir deswegen ständig der EC Wert gestiegen ist, hat das kaum einen Unterschied gemacht 🙈😅. So ~60L musste ich bei beiden jeden Tag auffüllen 🙈😅.
Schau vielleicht mal nach etwas wie tiny tim (so heißt die glaube ich 🤔). Also normale Tomaten in Hydroponic ist echt eine Aufgabe. In meinem IBC Dutch Bucket habe ich eine (okay viel zu spät gepflanzt, Holland Tomate stand auf dem Etikett) und die überwuchert sogar den Kürbiss 😳.
Schönen Gruß
Thorsten
 
Danke Thorsten, damit hast du die Entscheidung für mich gefällt. ;) Ich bin weiss Gott nicht schmerzfrei (sondern eher faul) und nach deiner Beschreibung wäre selbst ne Regentonne als Reservoir damit überfordert.
 
Meine Frau war heute bei Ikea und hat mir höhere Regale mitgebracht, damit wir quasi 2stöckig fahren können. Sieht im Moment nach luxuriösem Überangebot an Platz aus, aber ich bin sicher es wird nicht lange dauern und das Regal wird aus allen Nähten platzen. Spätestens wenn alles aufgeht was ich zur Zeit zu Keimen versuche (11 Sorten, 9 in den Plastikflaschen und 2 in Tütchen).
 

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Ich kenne Deine Lampe nicht, aber da Du offensichtlich gern tüftelst und man die Lampe dimmen kann, empfehle ich die kostenlose App "Photone", mit der Du u.A. die PPFD abschätzen kannst. Diese sollte ungefähr bei 50 bis 300 liegen - je nach Entwicklungsstand, Temperatur und Platzangebot. Wenn Du jetzt noch acht Monate im Regal vor Dir hast, solltest Du vermutlich eher im niedrigen Bereich beleuchten.
Ich war überrascht, wie sehr die Intensität mit dem Abstand abnimmt. Teilweise waren meine Pflanzen nur eine Handbreite von der LED entfernt. Bei Deinem Regal kannst Du schön die Pflanzen näher an die Lampe bringen und entsprechend herunterdimmen. Aber bitte nicht gleich mit allen Chilis gleichzeitig probieren - ich möchte nicht schuld sein, wenn der Abstand zu klein ist und alle Blätter Schaden nehmen. 😅
 
@Biobrachland Danke dir, die App werd ich mir mal ansehen, ich hab zur Zeit ne Lux App "Lichtmeter", mit der bin ich nicht zufrieden. Für "nahe" ist das linke, schmale Regal zuständig, "weit und hell" ist in dem rechten. :D Also steht dem testen deiner Empfehlungen nichts im Wege. Mein Vorbild, Khang Starr, hat seine Miniaturen auch immer direkt unter der Lampe (1" Abstand) aber hauptsächlich weil die Lampen so schwach sind (40 W). Bei meinen stand was mit 600W -1000W LED Leistung, aber ich denke es ist eher ein Zehntel davon (wenn ich sehe dass mein Haus momentan 690W verbraucht mit 4 Lampen, einer Heizmatte und 2 PCs an (und weißderhimmel was sonst noch Strom zieht ;))
 
Ich finde 40w pro Pflanze schon ordentlich viel 😳. In meinem 120x60cm Ebbe und Flut System sind 2x 100w Lampen und liefen jeweils auf 25%. Also für die gesamte Fläche und alle Pflanzen 50 w 😉. Die Angaben deiner Lampen glaube ich nicht und deinen Stromverbrauch lässt da ja auch Zweifeln. Mal davon abgesehen das 600-1000w Lampen von namhaften Herstellern unbezahlbar wären, geben die auch keinen Bereich an. Da steht zb 400w drauf und wenn das Teil auf 100% läuft sieht es das auch entsprechend am Zähler. Meine 100w Lampen haben übrigens kein Plastik Gehäuse sondern Aluminiumkühlrippen. Auch wenn LED's sehr effizient sind geht trotzdem Energie in Form von Wärme verloren. Das macht halt am Ende den Preisunterschied. Effizientere LED's sind halt teurer aber wandeln mehr Strom in Licht um und nicht in Wärme. Irgendwo muss man halt was Kosten und Nutzen angeht die Grenze ziehen. Meine haben definitiv nicht die geilsten LED's aller Zeiten verbaut 😉. Mehr Geld ausgeben lohnt sich für mich aber auch nicht weil die Ersparnis die höheren Kosten einfach nicht einspielen wird. Das muss man halt am Ende selber entscheiden wo man die Grenze zieht.
Von solchen Apps halte ich im Grunde gar nichts. Ich habe sowas deswegen auch nicht aber ich meine mal gehört zu haben das die Proton App, LED's wohl nur in der kostenpflichtigen Version messen kann 🤔. Ich hatte ja schon gesagt das vieles aus dem Hanf Bereich kommt und einfach übernommen wird. Insgesamt ist das ja eine fragwürdige Angelegenheit das die ganze Entwicklung im Bereich Indoor Pflanzen auf dem Verbot von Marihuana beruht 😅. Für Chilis hätte wohl keiner soviel Geld in Entwicklung gesteckt 😅. Naja vieles ist vom Prinzip her nicht falsch aber lässt sich schlecht 1:1 übernehmen. Den Punkt das dort Stecklinge verwendet werden damit alle Pflanzen gleich groß sind wird gerne übersehen 😉. Ich meine ich hätte, bei dir, was von 11 Sorten gelesen und im Hanf Bereich würden die nicht mal 11 Samen von einer Sorte keimen lassen. Bei Samen ist das Risiko von unterschiedlich hohen Pflanzen schon zu groß und deswegen werden nur Klone/Stecklinge verwendet. Wenn alle Pflanzen gleich hoch sind kann man natürlich alles auf einen Punkt optimieren. Da machen solche Messungen sicher Sinn. Bei unterschiedlich hohen Pflanzen ist das meiner Meinung nach so Sinnfrei wie sonst was. Man kommt einfach nicht drum herum Kompromisse einzugehen. Die kleinen sollten nicht allzu sehr spargeln und die größeren nicht knusprig werden. Was auch immer das für Einstellungen sein werden. Da muss man am Ende den gesunden Menschenverstand benutzen und kann sich solche Apps sparen.
Schönen Gruß
Thorsten
 
Danke Thorsten, wieder mal ein toller Beitrag. Bei meinen Lampen gibt der Hersteller einen PPFD Wert von 960 im Zentrum eines 60cmx60cm Bereiches, bei einer Höhe von 30cm an. Ich vermute das ist bei 100% Leistung. Wenn ich also einen Wert zwischen 100 und 300 anstrebe sehe ich die optimale Leistung bei unter 30% angesiedelt. Aber letztendlich ist es wie du sagst: ausprobieren und den besten Kompromiss finden.
 
Die Angaben deiner Lampen glaube ich nicht und deinen Stromverbrauch lässt da ja auch Zweifeln.
Das wird diese Umrechnung von LED auf Glühbirnen sein. Als die LEDs auf den Markt kamen, wurde so etwas wie "entspricht einer 100W-Glühbirne" auf die Packung geschrieben, weil sich die Kunden darunter mehr vorstellen konnten als unter 1521 Lumen. Bei Autos wurden ja auch noch lange Pferdestärken angegeben. PPFD und DLI finde ich da hilfreicher.
Ich habe sowas deswegen auch nicht aber ich meine mal gehört zu haben das die Proton App, LED's wohl nur in der kostenpflichtigen Version messen kann 🤔.
Die Gratis-Version kann das auch. Man sollte die App kalibrieren, aber als Schätzung finde ich die App ganz gut. Mich hat das als Anfänger beruhigt, dass ich beim Licht in einem halbwegs vernünftigen Bereich lag.
Ich hatte ja schon gesagt das vieles aus dem Hanf Bereich kommt und einfach übernommen wird.
Meine PPFD-Werte von 50 bis 300 habe ich aus dem Chili-Pepper-Tutorial. Da wird auch auf den unterschiedlichen Lichtbedarf eingegangen. :)
Bei unterschiedlich hohen Pflanzen ist das meiner Meinung nach so Sinnfrei wie sonst was. Man kommt einfach nicht drum herum Kompromisse einzugehen.
Vielleicht ist es nicht so wichtig, aber mir macht so was Spaß. 🤪 Bei dem Regal mit vier Lampen kann man ja eine Weile lang Pflanzen gruppieren und z.B. ein paar kleine Pflanzen auf einen Karton stellen. So lange es geht, finde ich es gut, die Lampe zu dimmen und den Abstand klein zu halten. Ob man jetzt wie ich Töpfe stapeln muss, lasse ich mal dahingestellt. 😅
 
entspricht einer 100W-Glühbirne"
Das könnte natürlich sein aber eigentlich hat man davon schon ewig nichts mehr gehört. Ich könnte mir sogar vorstellen das ein paar jüngere, hier im Forum, gar nicht mehr wissen wovon du redest 😉😅. Bei der Leistung wird recht häufig aus Marketing Gründen getrickst. Am Ende kann man da aber viel spekulieren und es führt nirgends hin.
Es lässt sich ja über eine Steckdose die den Verbrauch messen kann recht schnell herausfinden wieviel Leistung die wirklich haben. Mein Zelt hängt an einer schaltbaren Steckdose von Shelly und zeichnet sowas auch auf.
Die Gratis-Version kann das auch
Ja okay das kann sein. Ich habe ja gesagt das es hören sagen ist und ich die nicht verwende. Wer die runter laden möchte, sollte einfach nur mal drauf achten. Es bringt ja recht wenig wenn die mit falschen Werten arbeiten sollte 😉.

Da wird auch auf den unterschiedlichen Lichtbedarf eingegangen. :)
Ja das glaube ich gerne. Ich wollte ja lediglich mal aufzeigen wo solche Werte her kommen und was sie für einen Hintergrund haben. Man wird mit absoluter Sicherheit exakt die gleichen Werte auch in 30 Jahre alten Artikeln zum Thema Hanf Anbau finden. Das sind halt einfach die Leute die über Jahrzehnte Unsummen an Geld für Beleuchtung ausgegeben haben und damit die Entwicklung finanziert haben. Wenn dort über Gramm pro Watt geredet wird, meinen die bei 2gr pro w einen Ertrag von 1,2kg pro 600w Lampe 😉. Keine Ahnung was das Zeug heute kostet aber ich denke das es einen ordentlichen Wert haben wird. Die sind auf jeden Fall eher bereit mal 1000 Euro für eine Lampe auszugeben als wir 😉. Wir profitieren halt davon das wir etwas ältere LED's für bezahlbare Preise kaufen können. Da wir mit unseren Chilis aber halt eine Minderheit darstellen, wird sich auch niemand die Mühe machen das alles mal mit Chilis oder so zu testen. Das soll mit Sicherheit nicht heißen das die Werte komplett falsch sind. Vieles wurde halt einfach 1:1 übernommen und funktioniert halt. Ob etwas anderes besser wäre werden wir sowieso nicht erfahren. Da wird halt niemand Geld in Studien investieren nur weil wir die Restbestände alter Lampen aufkaufen 😉.
Vielleicht ist es nicht so wichtig, aber mir macht so was Spaß. 🤪
Das ist ja auch völlig legitim. Wenn man mehrere Lampen zur Verfügung hat macht es natürlich auch Sinn die Pflanzen ein bisschen nach Größe zu sortieren. Das ist ja in dem Punkt mit dem gesunden Menschenverstand auch enthalten 😉😅. Das klappt aber auch nur bis zu einem gewissen Grad und dann muss man halt schauen.
Auch wenn das bei mir oft nicht den Eindruck macht aber ich bin echt ein großer Freund davon mich an der Natur zu orientieren. Den Pflanzen ist es eigentlich relativ egal ob es 4 Wochen bewölkt ist oder die Sonne scheint. Das eine bringt halt mehr Ertrag als das andere aber der Bereich der funktionieren wird ist riesig groß. Es macht natürlich schon Sinn, wenn man schon Geld investiert, eher die optimalen Werte anzupeilen 😉. Ob man die aber getroffen hat wird man nie erfahren. Das würde Vergleichs Pflanzen voraussetzen und das macht ja keiner. Am Ende wird man zufrieden sein oder auch nicht 😉😅. In dem einen Fall wird man es so weiter betreiben und in dem anderen Fall wird man Dinge ändern 🤷‍♂️. Ich tippe aber eher auf zufrieden sein 😉.
Schönen Gruß
Thorsten
 
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