12V Lüfter mit 16V betreiben!?

  • Ersteller Ersteller capsicum perversum
  • Erstellt am Erstellt am
Wenns denn unbedingt 16V sein müssen, dann mach doch einfach folgendes:

Gewöhnliche Siliziumdioden vom Typ 1N4001 bis 1N4007 kriegt man förmlich hinterhergeschmissen und wenn man davon einfach sechs Stück hintereinander schaltet, hat man nur noch 12,4V an einem 16V-Ausgang. Mit dem Strom sind die Lüfter ja recht genügsam, d.h. die maximale Dauerstromstärke von 1 A wird wohl kaum erreicht.

Gruß,
Olli
 
Er könnte aber auch mit einem 2ten Lüfter in Reihenschaltung arbeiten, der Vorteil wäre bei weniger spannung weniger Lärm und wohl Min gleicher Durchsatz.

Evtl sogar Saugend/Blasend durch die Kiste aufbauen das ganze...



Johannes
 
Es saugt und bläst der Heinzelmann... :D

Mir ist aufgefallen, dass mein Beitrag die eigentliche Fragestellung nicht beantwortet hat. Ich ging davon aus, dass für den Betrieb des 12V-Lüfters nur ein 16V-Netzteil zur Verfügung steht. Da ist es in der Tat die billigste Variante, wenn man die Spannung mit ein paar Dioden in Reihe auf für den Lüfter ungefährliche Werte "runterkocht". Bei einem CPU-Lüfter mit geringer Stromaufnahme würden sogar Leuchtdioden geeignet sein - damit könnte man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Ventilation in der Anzuchtbox und gleichzeitig künstliche Beleuchtung! Warum die überschüssige Spannung in Wärme umwandeln, wenn man zum gleichen Preis auch Licht haben kann?

Aber die ursprüngliche Frage war ja eine ganz andere, nämlich ob der Lüfter längere Zeit mit höheren Spannungen und damit höherer Geschwindigkeit laufen kann. Da würde ich sagen, ja und nein.

Zum "Ja": Solange nichts den Lüfter gefährlich stark abbremsen kann, läuft er auch mit höherer Spannung (nur nicht zu hoch) tadellos. Entscheidend ist der Innenwiderstand der Motorwicklung. Der bestimmt, wie viel Strom bei einer angelegten Spannung von X Volt durch die Spulen fließt. Erhöht man die Spannung, steigt damit auch der Strom. Und irgendwann ist eine kritische Stromdichte erreicht, sodass die Wicklung durchbrennt. Die Lüfter sind so gebaut, dass ein kurzzeitiges Stehenbleiben bei normaler Betriebsspannung nicht sofort zum Durchbrennen führt, d.h. es darf durchaus mehr als 50% des üblichen Stroms fließen. Bleibt der Lüfter dann aber unerwartet stehen, macht er die Grätsche.

Zum "Nein": Jeder Lüfter enthält notwendigerweise bewegliche Teile, die irgendwann verschleißen. Sagen wir mal so, er wird vermutlich ein paar Millionen Umdrehungen halten. Wenn er sich schneller dreht, dann sind das ein paar Betriebsstunden weniger als wenn er sich langsamer dreht. Das bedeutet im Klartext: Läuft der Lüfter mit doppelter Leistung, dann hält er maximal halb so lang wie ursprünglich vorgesehen.

Kurz gefasst: Wer billig an Lüfter und andere Elektronik (z.B. zum Ausschlachten) rankommt, kann ruhig auf Risiko gehen. Wer nur einen besitzt und keinen billigen Ersatz bekommen kann, sollte auf Nummer sicher gehen.

Gruß
Olli
 
Die Lebensdauer ist mir da eigendlich nicht so wichtig.
Das Ding darf nur nicht anfangen zu brennen. :confused:
Wenn er dadurch nur 5 statt 10 Jahre läuft, ist mir das vollkommen Laterne.

Die Idee mit den Leuchtdioden find ich schon wieder gut,
aber, warscheinlich sind die Pflanzen dann Nachts etwas irritiert,
wenn die Dinger dauerhaft Leuchten.

Wobei es mir ja aber gerade darum ging, ihn schneller laufen zu lassen
und ihn nicht auf 12V zu drosseln. ;)
 
Zurück
Oben Unten