Anfängerprobleme bei Keimung-woran liegt es eurer Meinung nach?

Princess_Leia

Chiligrünschnabel
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Hallo,

Ich habe letztes Jahr etwas überstürzt angefangen einige Chilis zu ziehen. Ich hatte einiges an Sorten von einem Freund bekommen, die Samen waren allerdings schon mindestens 5 Jahre alt.

Ich hatte Wattepads geteilt, hierrein die Samen gelegt und die Wattepads in Petrischalen (geschlossen) auf die Heizung gestellt (Temperatur stieg aber nicht über 35 °C). Ich habe die Wattepads stehts feucht gehalten. Ist Ja eigentlich ein der Keimbeutelmethode sehr ähliches vorgehen, fand ich für meine Gegebenheiten nur praktischer ;) (stapelbar, leichter zu öffnen).
Ich wollte mir nicht extra ein Thermostat oder ähnliches anschaffen und auf die Zucht unter Kunstlicht aus Platzgünden im Winter verzichten.

Mein Problem bestand darin, dass ich eine sehr schlechte Keimquote hatte. Die Ausnahme bildeten hierbei Paprika und 2 Sorten von denen ich frische Samen hatte.

Meine Frage ist nun, bin ich in irgendeiner Weise falsch vorgegangen?
Ich hatte schon bei meiner "Vorstellung" den Tipp bekommen die Samen einzuweichen. Dies werde ich auch tun, ob nun in Kamillentee oder 2% HNO3 wird sich zeigen ;).
Ich würde mich dennoch über eine kurze Rückmeldung freuen, ob mein Vorgehen denn eurer Meinung nach OK ist, bevor ich von manchen Sorten die letzten Samen verwende.

Liebe Grüße :)
 
Wie lange hast du denn abgewartet?
Bei altem Saatgut kann das teilweise mal bis zu 6 Wochen dauern.

Sicher, das die Temperatur nie höher ging? Normale Heizungen geben enorme Hitze ab, solange der Thermostat sie auf geregelt hat.
Wenn man kein Brett/Karton dazwischen legt ist es zu warm
Optimal sind so Temperaturen zwischen 25-30°C.

Kno3 benötigt man nicht zwingend. Wichtiger sind permanente Temperatur und Feuchtigkeit.
 
Das die Temperatur nicht höher ging bin ich mir ziemlich sicher, da bei uns auf nicht stark geheizt wird, ich habe die Temperatur einige male kontrolliert, allerdings wegen fehlender Alternativen mit einem Fieberthermometer. Ich habe die Schalen auch auf das Ende der Heizung (die ist ziemlich lang) gestellt, wo die Heizleistung geringer war.
Ich werde dies aber dies dann noch genauer im vorraus prüfen und gegebenenfalls etwas darunter stellen.
Wo du es ansprichst die Gleichmäßigkeit könnte ein Problem gewesen sein, da aufgrund der Gartentür daneben die Heizung nicht konstant an war.

Gewartet habe ich ewig, wie lange genau weiß ich nicht, aber definitiv über 2 Monate.

Danke für die schnelle Antwort :)
 
Ich hatte auch anfangs die Heizung benutzt, aber wie "Habbi Metal" schreibt ist dies ein Risiko.

Ich habe nun eine recht gute Alternative gefunden, die sich bewährt hat. Für 40 Euro gibt es Zimmergewächshäuser mit Heizmatte. Diese können dann sowohl zur Keimung, als auch zur Anzucht verwendet werden. Für 5 Euro gibt es "Dimmschalter", die kann man einfach zwischen Gewächshaustecker und Steckdose anbringt. Hier kann man die gewünschte Stromzufuhr, welche die Heizleistung darstellt, einstellen.
 
Frisches Saatgut keimt auch ohne das man groß was macht. Habe am 1. Dezember Saat in Anzuchterde versenkt, nur bei Zimmertemperatur (16-20C) und ohne Einweichen, am 8. waren die ersten Keimlinge da und jetzt am 10. sind fast alle gekeimt.

Ich vermute das das Saatgut von dir letztes Jahr einfach zu alt und evt. schlecht getrocknet/gelagert war. Das die Paprika und die 2 anderen Sorten, wo die Saat frisch war, gut keimten ist ein recht deutlicher Hinweis. Einfach neues besorgen und das Problem sollte gelöst sein :)

Direkt auf der Heizung kann es viel zu warm werden, Keimbeutel sind aufgrund der kleinen Masse sehr anfällig was die Temperatur angeht. Da reicht es auch das es nur einmal kurz zu warm wird und die Saat ist hin. Fiberthermometer messen auch nicht besonders genau wenn die Kontaktfläche ungenügend ist. Schau mal nach Infrarot Thermometern z.B. bei Conrad. Die kosten nicht die Welt und sind eine praktische Sache, auch beim Kochen oder um Kältebrücken an Fenstern zu finden.
 
Ich denke das größte Problem war die Temperatur. Du schreibst nicht über 35Grad. Das ist aber schon zu viel.
Einweichen brauchst du nicht bei dieser Methode, da die Samen ohnehin direkt in der Feuchtigkeit liegen.
Wie 60N schon geschrieben hat, vielleicht war das Saatgut auch einfach falsch gelagert oder zu früh geerntet und damit noch nicht keimfähig....
 
Pack sie In Kokostöpfe, und auf die Heizung, aber nicht über 25 Grad, Mit einem Deckel drauf und immer FEUCHT halten, nicht Nass. Hatte so immer eine Quote von 90-100%. Nichts überstürzen :-)
 
Also ich werf meine Samen in ein Becher mit Wasser und 2 tropfen Spüli, dazu kommen sie noch für ca.24 Stunden auf die Heitzmatte 25° und teilweise Keimen sie schon nach der Zeit. Nach dem Einweichen in die Erde drücken und die Samen brauchen max. 5-7 Tage und dann geht es los mit wachsen.
Man kann auch in das Wasser Salz rein tun aber wie da die Keimquote ist kann ich nicht beurteilen.
 
Nochmal danke für die vielen Antworten, so ohne weiteres werde ich es auf jeden Fall nicht mehr auf der Heizung versuchen ;)
 
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