So um hier mal ein wenig Licht ins Dukel zu bringen
Es handelt sich hier um mehrere Probleme gleichzeitig:
- Schäden durch verkrusteten Quarzsand
- Schäden durch Blattfleckenkrankheit
- Schäden durch Blätter werden manchmal halt auch einfach alt
- Schäden durch evtl. mal Zugluft
- Schäden durch Gießfehler, mit Sand kann man schlechter beurteilen wann zu gießen ist, eben weil er fiel früher als die Erde knochentrocken ist!
- schlechtes Nährstoffverhältnis in der Erde, evtl. versalzt
- Blattflecken lassen auf saugende Insekten schließen, da diese normal Überträger sind, ob diese Insekten noch dran sind oder es nur ihre Hinterlassenschaften sind...
Quarzsand(bzgl. Trauermücken):
Vorteil
Hilft als Schicht auf dem Topf sehr gut gegen Trauermücken, allerdings ist dies sehr vom Topf abhängig, je nachdem krabbeln die Viecher auch einfach unten zu den Löchern rein!
Nachteil
Gießen sowie das richtige ermitteln des Gießzeitpunktes wird erschwert.
Die Atmosphäre (Verdunstung und Gasaustausch) verändert sich.
Für mich überwiegen die Nachteile! Alle Pflanzenarten mit Sandschicht, wachsen schlechter als die ohne.
Trauermücken:
Trauermücken schädigen hauptsächlich das Saatgut, Jungpflanzen bzw. alte Pflanzen haben hier sehr wenig bis nichts zu befürchten. In der Wohnung sind es halt einfach nervige kleine Mücken.
Blattfleckenkrankheit
Betroffene Blätter abschneiden und über den Hausmüll entsorgen.
Lösungsvorschlag
Sand weg, alte Erde weg, in frisches gutes Substrat umtopfen, alle unansehnlichen Blätter entfernen und über den Hausmüll entsorgen, Töpfe gründlich reinigen, Pflanzen leicht angießen und dann nur noch gießen wenn sie wirklich durstig sind, nicht alle paar Tage nur weil man ja schon gefühlt eeewig nicht mehr gegossen hat
, von vorneherein Gelbtafeln aufhängen, diese sind übrigens eigentlich nur als Indikator gedacht, damit der Gärtner sieht wann er was spritzen muß und wie hoch der Befall ist. Trockenere Erde -> weniger Trauermücken.
P.S.:
Quarzsand ist für CHilis/Paprika das letzte. Selbst wenn du ihn nur oberflächlich aufstreust, verdichtet er JEDE Erde innerhalb von wenigen Wochen vollkommen. Wenn du die Erde auflockern magst: Parlite oder auch simplen Kies. Wenn du was gegen Trauermücken machen willst, dann nimm definitiv keinen Quarzsand her.
Ich weiß nicht woher der Unfug immer kommt. Quarzsand(bzgl. Zuschlagsstoff im Substrat) ist weder "schwachsinn" noch verdichtet er die Erde! Was da wohl die Spargelbauern dazu sagen mit ihren lockeren gut durchlässigen Sandböden!
Es kommt immer darauf an wie man die einzelnen Stoffe anwendet. Sorry, aber wenn man keine Ahnung davon hat oder sich nicht durch experimentieren Praxiswissen aneigenen möchte, dann sollte man halt auch nur fertige Substrate kaufen und benutzen.
Quarzsand hat außer der Drainagewirkung noch andere positive Effekte z.B. bei manchen Pflanzen z.B. auf die Keimung... aber ich schweife ab!
Wie oben schon erwähnt halte ich es als Schicht gegen Trauermücken für nicht förderlich für das Pflanzenwachstum.