Australischer Marienkäfer. Nützling.

alfiwe

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Australischer Marienkäfer

Mayachili hat einem anderen Tread den erwähnt.
Die sehe ich immer wieder. Dieses Jahr aber zu Dutzenden.
Der wurde ja zur Bekämpfung importiert.
Ich sehe das etwas Kritisch.
Hoffe nur, dass er nicht auch zur Plage wird ,wie der Asiatische und verdrängt die Einheimischen.

Aufgenommen mit Mikroskop. Farblich nicht der Brüller.
Aber man kann es erkennen. Während jüstieren ist er aus der Hülle gekrochen.
Die häuten sich anscheinend.







Das ist ein anderer von gestern.
Hat sich mehr oder weniger freiwillig auf den Rücken gelegt. :angel:
Nichts passiert, er frisst heute Läuse auf den Chili :rolleyes:





 
Ich habe mal wochenlang eine Marienkäferlarve auf einer Heckenrose beobachtet, weil die sich nicht mehr bewegt hat. Irgendwann habe ich festgestellt, dass das nur noch die Hülle der Larve war. Tja, die häuten sich.

Gruß

Frank
 
Natürlich hast Du grundsätzlich Recht, wenn Du Bedenken wegen eines "importierten" Nützlings anmeldest. Viele Neophyten haben ja auch Probleme mit sich gebracht, aber nicht alle. ;)

Bis dato scheint der Australische Marienkäfer, durch seine relative Spezialisierung auf die Schildläuse, die hier keine sonstigen Feinde haben, keinen negativen Einfluss zu haben, auf alle Fälle nimmt er niemandem das Futter weg.
In Californien wird er schon seit 1899 als Nützling eingesetzt und dort haben sie gleichzeitig auch große Populationen von 7- und 24-Punkt Marienkäfern, was für eine "problemlose" Co-Existenz spricht.

Die Umweltauswirkungen sind ein großes Feld und beschränken sich natürlich nicht nur auf Futterkonkurrenz ... aber bislang scheint kein Schaden zu erkennen zu sein. Hoffen wir also das Beste.

Schließlich hat selbst der Harlekinmarienkäfer (Asiatischer Marienkäfer) der hier als ebenfalls "eingeschleppter" Nützling mittlerweile in Verruf geraten ist (Futterkonkurrenz, Verdrängung von einheimischen Arten durch eine Krankheit, die er mitbringt etc. pp.), seinen Ruf schon wieder etwas aufpolieren können. Eine große Studie läuft derzeit in Großbritannien und dort ist man überrascht, viel weniger schlimme Auswirkungen wirklich nachweisen zu können, als theoretisch angenommen wurden. Wär ja auch schön, wenn Dinge mal nicht soo schlimm werden würden, wie befürchtet. :whistling:
 
Der frisst aber auch normale Läuse. Muss so sein.
Ich habe auf meinem Hopfen keine Schildläuse.
Stört mich aber nicht. Haupsache die Läuse sind weg.





Von der Grösse der Puppen könnte das der Australische werden



Mal sehen was schlüpft.



Der Hopfen ist auch mein Larven Lieferant für meine Chilis.

Ich hab 3 Arten sicher bestimmt.

Australischer Dutzende

Schwarzgefleckter Marienkäfer oder Schachbrett
Auch Dutzende





und den Asiatischen
Kanibalismus sehe ich aber schon öfters

 
Bisher habe ich auch noch nichts davon gelesen, dass etwas gegen die Verbreitung von australischen Marienkäfern in Europa spricht. Bei einigen Tierarten war oder ist das ja kritisch wenn sie in fremde Lebensräume eindringen.

Kannibalismus gibt es bei den Larven schon mal, besonders wenn sie nicht genügend Blattläuse finden. Das ist bei Florfliegenlarven auch so.
 
Über den Australier habe ich auch nichts gelesen.
Nehme den ja erst seit dieser Saison bewusst wahr. Aber woher kommen diese Massen?
Habe wieder innert kurzer Zeit 6 umplaziert.
Den Kanibalen habe ich auf meiner Buschrose gefunden.
Da gibt es keine Futter Knappheit. Die ist immer noch voller Läuse.
Meine 2te "Zuchtpflanze" für meine Chili.
Bitte mich nicht falsch verstehen. Ich dokumentiere einfach nur.
Bei mir darf alles leben.
 
Australische Marienkäfer sehe ich bei mir schon seit Jahren. Hier waren aber deutlich mehr, als ich noch Zitronenbäumchen hatte und die jedes Jahr Schildläuse bekamen. Jetzt nur noch vereinzelte Tierchen. Vielleicht hast Du irgendwo sonst im Garten Schildläuse und das hat ursprünglich die Elterntiere angelockt.

Ich find ja die Larven sehen so schön nach Science-Fiction-Monstern aus, mit Kampfpanzer und so. :D

Bei Florfliegenlarven ist der Kannibalismus ziemlich ausgeprägt, weil die so ziemlich alles futtern, was ihnen vor die Fühler latscht. Weshalb man bei Florfliegenlarven ja auch möglichst pro Pflanze nur eine einsetzen sollte, um den optimalen Erfolg zu erzielen. Deshalb werden Florfliegenlarven in Wabbenschachteln verschickt, wo in jeder Wabe nur ein Ei/Larve ist. ;) Eine reicht aber auch für eine Pflanze, bei deren Appetit. :devil::P

Bei Marienkäferlarven kenne ich den Eier-Kannibalismus. Also dass die zuerst geschlüpften Tiere die anderen Eier leerfressen, als Startfutter sozusagen. Dadurch überleben je Gelege nur ungefähr die Hälfte der Tiere.

Über den Larvenkannibalismus bei Marienkäfern habe ich zwar schon gelesen, aber beobachtet habe ich ihn noch nicht und das obwohl ich doch jeden Winter hier die Überwinterer voller Larven habe. Da latschen die regelrecht übereinander weg, aber Mord und Totschlag an den Artgenossen habe ich noch nicht beobachtet. Gut, sind natürlich auch 7-Punkt-Käferchen und keine Asiatischen. Die haben womöglich andere Tischmanieren. :P

Die Puppe auf deinem Bild sieht, von der Färbung her, wie die eines 7-Punkt Marienkäferchens aus, aber soooo genau kann ich das auf dem Bild nicht erkennen. Du hast bestimmt genau hingeguckt. :whistling:
 
Siebenpunkt hatte ich schon mal.
Da sind die Puppen grösser.

Die ich jetzt habe sind nur etwa 4mm gross.
Wir werden es erfahren. Habe sie bei meinem anderen "Zoo" eingesperrt.



Wenn ich nur mehr Zeit hätte. Es gibt noch so vieles zu entdecken.
 
Mayachili schrieb:
Australische Marienkäfer sehe ich bei mir schon seit Jahren. Hier waren aber deutlich mehr, als ich noch Zitronenbäumchen hatte und die jedes Jahr Schildläuse bekamen. Jetzt nur noch vereinzelte Tierchen. Vielleicht hast Du irgendwo sonst im Garten Schildläuse und das hat ursprünglich die Elterntiere angelockt.

Ich find ja die Larven sehen so schön nach Science-Fiction-Monstern aus, mit Kampfpanzer und so. :D

Bei Florfliegenlarven ist der Kannibalismus ziemlich ausgeprägt, weil die so ziemlich alles futtern, was ihnen vor die Fühler latscht. Weshalb man bei Florfliegenlarven ja auch möglichst pro Pflanze nur eine einsetzen sollte, um den optimalen Erfolg zu erzielen. Deshalb werden Florfliegenlarven in Wabbenschachteln verschickt, wo in jeder Wabe nur ein Ei/Larve ist. ;) Eine reicht aber auch für eine Pflanze, bei deren Appetit. :devil::P

KANN ICH DIE AUCH BEI SPINNMILBEN EINSETZTEN? Habe das Gefühl, da hilft nichts - selbst ein zweistündiges Tauchbad hat nur drei Tage genützt....

Edit: Zitat gekürzt und Frage vom Zitat getrennt, da ansonsten nicht erkennbar. Bitte nur soviel zitieren wie nötig, mph
 
alfiwe schrieb:
Von der Grösse der Puppen könnte das der Australische werden



Mal sehen was schlüpft.

Irrtum sprach der Igel und stieg vom Kaktus.
Es sind Schachbrett-Marienkäfer (Propylea quatuordecimpunctata) geworden.
klein 4mm ,sauschnell und schon an der Arbeit.



 
Danke Maya - es wird bei Schneckeprofi empfehlen, zusätzlich Blautafeln aufzuhängen - habe Gelbtafeln hier - oder müssen es die blauen sein?
 
Afli: Tolle Tiere hat Du da - bei mir gibt es nur Milben und Läuse :-( Läuse leider erst, seit ich eine einzig Chili gekauft habe - habe 50 Stück und seit Jahren nie ein Problem gehabt
 
Den Australischen Marienkäfer habe ich hier noch nicht gesehen, wäre mir aber aufgefallen. Der scheint sich hier im Norden wohl noch nicht so ausgebreitet zu haben.

Aber Vorgestern hab ich mal wieder was tolles beobachtet. Eine ganz junge Florfliegen-Larve. Also die frisch geschlüpften Marienkäfer-Larven sind ja wenigstens tief Schwarz und mann hat nen Kontrast und kann sie einigermaßen erkennen, aber bei den Florfliegen-Larven,... das ist am Anfang ja nur sowas winziges transparentes mit nem braunen Faden in der Mitte. Jedenfalls such ich eine Chili nach ner Raupe oder Wanze ab und seh da so eine Fette Laus unter einem Blatt "hängen". Da musste ich schon ziemlich genau hin schauen, um überhaupt zu erkennen, dass die so hängt weil sie gerade von einem winzigen Stich ausgesaugt wird :)
 
Meinst Du eine Florfliegenlarve oder eine Schwebfliegenlarve? :whistling:
Die Schwebfliegenlarven sind ja so durchsichtig, aber beide Larven sind zu Beginn seeeehr klein und werden schnell übersehen. Dabei sind das so tolle Räuber.
 
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