Bewässerung während der Anzucht

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Chiligrünschnabel
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Hallo,

Ich möchte ich meine Chilis (20 Pflanzen) automatisch bewässern und das schon in der frühen Phase der Anzucht und das ganze indoor - das bedeutet es sollte möglichst kein Wasser auslaufen. Das Wasser dafür soll aus einem Wassertank kommen.
Welches System würdet ihr empfehlen? Wer hat Erfahrung?

Meine Recherche hat mich auf zwei bzw drei verschiedene Systeme gebracht:
1) Gardena Urlaubsbewässerung -> 30ml oder 60 ml pro pflanze pro tag, da sollte nichts übergehen. (Wieviel ml benötigen die Chilis in welcher Phase?)
2) Blumat-Tropf. Die Frage ist, ob das für junge Pflanzen geeignet ist, bzw ob der Topf eine bestimmte Größe haben muss?
3) Blumat für Zimmerpflanzen. Habe mal gesehen, dass die Wurzeln dabei nur zu den Ton-Kegeln wachsen, auch nicht das optimale Lösung nehme ich an.

Würde mich freuen, wenn mir jemand weiterhelfen könnte.

LG
 
Zu 1) Wie viel die Pflanzen genau verbrauchen hängt von mehreren Faktoren ab, Sorte Temperatur, Größe, wie viel aus dem Substrat verdunstet. Pauschal kann man das nicht sagen.

2) Wenn der Tropf-Blumat mal richtig eingestellt ist funktioniert er gut. Mit kleinen Töpfen geht es aber nicht. Ungefähr 15cm Durchmesser sollten sie schon ungefähr haben. Ganz an den Rand stecken ist ungünstig, und wenn man nicht ungefähr 4cm Schlauch überstehen lässt tropft das Wasser zu nahe an den Tonkegel. Man sollte auch ein paar Tage vorher Zeit haben um alles einzustellen.

3) Die normalen Blumate kann man auch nehmen.
 
Danke für die schnelle Antwort!

Welches System würdest du empfehlen?
zu 3): macht es nichts, wenn die Pflanzen nur zum Tonkegel hinwurzeln? ich habe bedenken, vor allem weil ich sie später in den Endtöpfen mit Gardena-Tropfern bewässere (outdoor)
 
Ich würde den Tropf-Blumat nehmen.
zu 3): macht es nichts, wenn die Pflanzen nur zum Tonkegel hinwurzeln?
Das habe ich auch gesehen. Welche Auswirkungen das hat wenn man die Pflanzen später raus stellt habe ich noch nicht ausprobiert. Ich denke, das wird nach ein paar Wochen aber heraus gewachsen sein.
 
Ich finde sie Lösung von Gardena zu teuer und zu unflexibel, da sie vorgegebene Schaltzeiten hat. Eine DIY-Lösung aus Pumpe, PE-Rohr, Schläuchen und sekundengenauer Zeitschaltuhr kostet weniger und ist sehr variabel
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei der DIY Variante hab ich zweifel gehabt, ob ich das so hinbekomme, dass aus allen schläuchen die selbe menge Wasser kommt... deshalb diese lösung. ich verwende eine zeitschaltuhr somit kann ich die pumpe mehrmals pro tag laufen lassen.
Hast du ein Bild von deiner DIY-Lösung?
 
Das Gardenasystem verwendet meines Wissens nach keine Ventile, also müssen die Dripper händisch eingestellt werden. Eine DIY-Lösung ist vom Aufbau her das gleiche: Pumpe -> Filter -> Rohr/Schlauch -> kleinere Schläuch. (Kapillare)
Mein System befindet sich derzeit im Keller im Winterschlaf :) ich benutze es nur im Sommer auf dem Balkon
 
Willst du direkt ab Aussaat automatisch bewässern oder was meinst du mit "frühe Anzuchtphase"?
Ich hab die Jiffys nach dem ersten echten Blattpaar in Lechuza-Töpfe mit reinem PON gesetzt, sodass die Jiffys mit ca. 1-2 cm bedeckt waren. Die Töpfe kommen im Winter indoor fast 4 Wochen ohne nachfüllen von Wasser klar und hat den Vorteil, dass die Pflanzen sehr schnell viele Wurzeln ins PON schlagen und wegen des hohen Sauerstoffgehalts abgehen wie sau! Meine purple Jalapeno habe ich im November gesät und die trägt im PON bestimmt schon 10 Schoten, nach 3-4 Monaten indoor unter Kunstlicht. Ist natürlich nicht voll automatisch und je nach Pflanzenmenge kann es schnell teuer werden, aber die Gefäße und das PON ist jeden penny wert!
 
Ich habe heuer in Torf-Töpfchen mit Anzuchterde angesät und habe sie jetzt in größere Töpfe (13x13) umgesäht. Sie werden jetzt auch schon automatisch bewässert und bin noch voll zufrieden mit der Gardena Urlaubsbewässerung (nicht zu verwechseln mit dem Micro-drip-system @Doomsday).
PON ist aus Kostengründen keine Option für mich. Ist das Substrat wiederverwendbar?

Hat jemand Erfahrung mit Bewässerungsmatten (Kapillarmatten)?
 
Hi nochmal,

ja PON kann locker 3 Jahre benutzt werden und dann ausgekocht und wiederverwendet werden. PON enthält einen in Harz umhüllten Langzeitdünger, der problemlos 6 Monate hält. Da Chilipflanzen Vielzehrer sind möglicherweise nur 4 Monate. Dann kann man den neuen Harz-Granulat-Dünger einfach in den Wasserspeicher des Gefäßes einfüllen und die Pflanze versorgt sich gleichmäßig mit Nährstoffen. Ein Überdüngen oder Übergießen ist mit PON praktisch nicht mehr möglich.
Hier sind alle Eckdaten aufgeführt (ACHTUNG: Der 12 Liter Sack ist auf die Menge ein wenig günstiger als die 25l-Box):
http://www.lechuza.de/LECHUZA-PON/P...bstrat#cgid=Pflanzsubstrat&start=1&hitcount=2
 
Ich würde den Tropf-Blumat nehmen.

Das habe ich auch gesehen. Welche Auswirkungen das hat wenn man die Pflanzen später raus stellt habe ich noch nicht ausprobiert. Ich denke, das wird nach ein paar Wochen aber heraus gewachsen sein.

Ist den Pflanzen völlig egal. Hatte das zwei Jahre dauerhaft in den Humusziegeln, die ich verwendet habe. Hat problemlos Hakaphos durchgezogen. Gleichzeitig sind sie schön gewachsen. Die Wurzeln waren an der Stelle schön kräftig. Ab und zu hab ich den Tonkegel umgesetzt und das Loch mit Erde verschlossen.
Das können die Chilis problemlos ab. Im Gegenteil stört es sie einfach gar nicht.
Komplett aufgelöst hat sich der Wurzelknoten (wirklich alles weiß in dem Kegel) ohne entfernen der Pflanze wegen Umtopfen o.ä. nie ohne manuelle Hilfe.
 
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