bi58

ChesterChilliFreak schrieb:
Ich würde meine pflanze lieber eingehen lassen, wenn alle metoden die ich mir vorstellen kann versagen, bevor ich irgent einen chemie kram drauf sprühe. kleingärtner wie wir, deren bestand sehr überschaubar und nicht existensbestimment ist, können sich immernoch andere möglichkeiten überlegen. Solche möglichkeiten gehen wie erwähnt von brennessel jauche über einfaches abspülen der Pflanzen biss hin zum manuellen absammeln der läuse.

wenn jemand sich für die chemie keule entscheidet ist das seine sache aber ich möchte an dieser stelle die menschen die es interesiert bitten vorher alles andere auszuprobieren bevor sie zu chemie greifen.

Bitte erst zum Napalm greifen wenn der sandwurm die Verwandschaft frisst :D

(einige fragen sich bestimmt warum eigehen lassen wenn man die Pflanze doch retten kann? Aus dem grund das ohne chemie nur ein oder zwei pflanzen im eimer sind aber unter chemie einsatzt das gesamte ökosystem leidet. Das ist es mir persöhnlich nicht wert.)

Ich hoffe ich komm nicht zu extrem rüber, Bitte zu hertzen aber nicht zu persöhnlich nehmen :D


Was die käfer suche angeht hab ich einen tip. nicht die marienkäfer suchen denn die fliegen weg nimm lieber die larfen, die haben einen ungeheuren hunger aber keine flügel :D die ficher fressen sogar spinnemilben,mehltau-schimmelpilze(kommt auf die art an) sind also echte alrounder:thumbup: suchen kannst du sie am besten in gebieten wo so viele Pflanzen wie möglich zu finden sind z.B Wälder, wiesen und parkanlagen mit vielen büschen.


Gruß chester

ist vollkommen in Ordnung was du sagst...

hab ich wohl zu fix gehandelt :)
 
ChesterChilliFreak schrieb:
Bitte erst zum Napalm greifen wenn der sandwurm die Verwandschaft frisst :D

Die guten Tremors :D

Aber mal im Ernst.

Das ökologische Gleichgewicht läßt sich nunmal von zwei transportierten Marienkäfern nur
schwer beeinflussen. Und es gibt genug ökologische wie chemische Alternativen. Du hast
aber gerade eines erwischt das es in sich hat.

Jeder hier im Forum hängt an seinen "Kleinen". Besonders wenn man sie von klein auf
großgezogen hat. Um so schlimmer ist es wenn man durch eine kleine Unachtsamkeit die
Arbeit eines halben Jahres zunichte macht.

Auf der anderen Seite... ich hätte da noch ein paar Bonnets und Jolokias die ein neues Zuhause gebrauchen könnten.

LG, Polt
 
Huhi... hier geht es aber rund! :) Da überschlagen sich ja richtig die Ereignisse.

Wie die anderen auch schon alle gesagt haben, war das keine gute Idee für die Chilis Bi 58 zu nehmen. :( Was das Thema Zulassung von dem Zeugs angeht: Es liegt keine für Gemüsepaprika vor. Es gibt da zwar für einige Gemüsearten Zulassungen, aber mit Paprika hat auch das nicht viel zutun! :) Zumal die anderen auch Recht haben, für den Haus- und Kleingarten ist das eh nur für Zierpflanzen zu verwenden. Die Wartezeiten bei den angegebenen Gemüsekulturen sind aber mit bis zu 28 Tagen auch eher länger.
Zum Thema, es ist für andere Kulturen zugelassen die ich essen kann, warum geht es dann nicht bei Gemüsepaprika? Nicht alle Kulturen bauen die Wirkstoffe gleich schnell bzw. gut ab, es kann Unverträglichkeiten geben, etc.. Also nur weil es bei z.B. Spargel geht, heißt das noch lange nicht, dass es auch bei Gemüsepaprika geht. :)

Der Wirkstoff Dimethoat ist auch eher so nen "Schweinezeugs", harmlos ist was ganz anderes, aber extrem akut toxisch auch. :) Allerdings hast du bei dem Wirkstoff noch das Glück, wenn man es denn so nennen kann, dass es sich dann doch noch relativ schnell abbauen könnte. Wie lange hast denn bei deinen Pflanzen noch bis zu Ernte? Wenn du in 3 Tagen ernten möchtest, dann würde ich die Fürchte auf jeden Fall entsorgen, reden wir hier über wesentlich länger Zeiträume muss bei weitem nicht alles verloren sein! :)
Das Mittel ist auch nicht bienenfeindlich, sondern als bienengefährlich B1 eingestuft. :) Das hießt nichts anderes, als dass du es nicht auf blühende oder von Bienen beflogene Pflanzen ausbringen darfst. Sonst war es das leider auch für die Bienen! :(

Marienkäfer brauchst du auf den Pflanzen auch erstmal nicht sammeln.... das Mittel wirkt systemisch... da überlebt erstmal keine neu ankommende Laus, egal wo sie es sich auf der Pflanze gemütlich machen will. :)

Bei der nächsten Läuseinvasion solltest du dann am Besten hier vorher fragen, was man nehmen bzw. machen kann. So können wir alle dann eine deinem Problem entsprechend Lösung finden, mit der du dann auch keine Angst um deine Ernte haben musst. :)

Denn etwas zu machen ist sicher sicher nicht verkehrt, in wie weit man das dann mit seinem Gewissen vereinbarn kann, oder nicht hat Chester ja schon beschrieben. Aber meist ist es ja so, wie polt das schon beschrieben hat, dass man an seinen Pflanzen hängt und sich von so einen paar "fiesen Gangstern" wie Blattläusen nicht seine ganze Arbeit und Ernte schmälern, bzw. vernichten lassen möchte. Dem entsprechend möchte man dann handeln. :) Aber da hat halt jeder so seinen eigenen Ansatz.

So, ich hoffe mal das konnte dir jetzt weiter helfen bei deinem Problem. :)


Nun hätte ich allerdings noch eine Frage an Col:

Allerdings ist das heute erhältliche Bi58 sehr harmlos gegenüber dem Bi58, das es in der DDR gab. Damit hast du früher wirklich alles töten können (mitunter inklusive dem Gärtner).

Das hört sich interessant an. Hast du vielleicht irgendwelche Informationen darüber welcher "alte Wirkstoff" in der damaligen Formulierung zum Einsatz kam? Denn nach dem Dimethoat hört es sich nicht wirklich an. Naja... früher da gab es ja auch wirklich die, aus heutiger Sicht, gruseligsten Sachen als PSM: Nikotin, E 605, DDT usw. :)
 
Chili Chris schrieb:
...
Nun hätte ich allerdings noch eine Frage an Col:


Das hört sich interessant an. Hast du vielleicht irgendwelche Informationen darüber welcher "alte Wirkstoff" in der damaligen Formulierung zum Einsatz kam? Denn nach dem Dimethoat hört es sich nicht wirklich an. Naja... früher da gab es ja auch wirklich die, aus heutiger Sicht, gruseligsten Sachen als PSM: Nikotin, E 605, DDT usw. :)

Keine Ahnung, was da noch mit drin war. Dimethoat war in wesentlich höherer Dosierung auch mit drin, aber vermutlich auch so ziemlich alles andere, was im VEB Chemiekombinat Bitterfeld produziert wurde. Ich weiß nur, dass du damals mit dem Zeug wirklich restlos alles auslöschen konntest, was im Garten kreucht und fleucht. Das gab es damals für einen Spottpreis meist in 1 und 2 Liter Flaschen. Ruscalin war ein ähnlich lustiges Zeug. Damit konntest du sogar ganze Wühlmauspopulationen eliminieren. :ohmy:
 
Ich hab hir mal ein schönes bild das eine alternative zur chemie keule darstellt.



Die kleinen sind echt schnell unterwegs und fressen gut was weg. wenn man 5 stück pro pflanze aussetzt hat sich das Blattlaus oder sogar milben problem innerhalp von 1-2 tagen komplett erledigt:D


Gruß chester
 
ChesterChilliFreak schrieb:
Ich hab hir mal ein schönes bild das eine alternative zur chemie keule darstellt.



Die kleinen sind echt schnell unterwegs und fressen gut was weg. wenn man 5 stück pro pflanze aussetzt hat sich das Blattlaus oder sogar milben problem innerhalp von 1-2 tagen komplett erledigt:D


Gruß chester

Hi,

wo hast du die her?

ich möchte mir keiner Käfer kaufen wenn dann geh ich auf die suche aber ich glaube ich finde keine Käfer oder Wanzen die mir helfen können....son ohrengriecher ab und zu ja...

Also

steht für das "nicht auf Pflanzen die Blühen sprühen" nur für die Bienen?das die nicht irgendwie was abbekommen? der Pflanze ist das da egal?

Zeitraum der Ernte....noch lange...die Habanero Red fängt gerade an zu tragen,meine Long Slim hat schon lange Chili's ca. 10 cm lang wenn nicht bissel länger...aber noch grün...ich glaub das dauert auch noch ewig bis die in Rot übergehn

das Bi58 ist ca. 1 jahr alt

und nun mal was schönes....

Schlupfwespen(nehm ich mal an) und ein MARIENKÄFER :D haben sich eingefunden und rennen fröhlich auf der Pflanze rum!das Bi58 ist schon weg also nix mehr drauf

auch Bienen und sowas drehn ihre Runde und es liegt keine aufn Boden....

:)

und die Blattläuse sind weg...die Blätter die hatten,sind frei...

mal sehn viellei haben ja noch 1 oder 2 überlebt

mfg
 
An vielen Wiesen findest du gerade unmengen von Marienkäferlarven. Bei den Blattläusen dieses Jahr :)
 
Fazer schrieb:
An vielen Wiesen findest du gerade unmengen von Marienkäferlarven. Bei den Blattläusen dieses Jahr :)

ich hab leider noch nie so ne Larve gefunden muss ich mal suchen

unsere Rosen sind auch von Blattläusen befallen und da rennt nicht ein Käfer drauf rum...

:D
 
Diese sogenannten ohrenkneifer kann man sich ganzleicht anlocken. man nimmt einen kleinen tohn blumen topf, bindet ein band an ein streich holz oder änliches, hängt den topf verkehrtherum auf und füllt ihn mit stroh, laub und son kram. so gibt man dem "ohrenkneifer" ein zuhause in dem er leben und eierlegen kann. dieses gerät hängt man dann in der nähe der pflanzen auf die man von parasieten befreien will. in einem garten finden sich die kleinen kerle gerne von aleine in dieses schöne zuhause ein. auf einem balkon muss man erst welche sammeln gehen. man findet sie im wald unter blättern und verottenden bäumen.Die ohren kneifer fressen auch einiges an unrat weg das man gerne beseitigen möchte.

Die marinkäferlarfen findet man wie fazer schon sagt an wiesen mit wildblumen, an bäumen und sträuchern im wald. bei diesen larven gibt es verschiedene ausführungen für die jeweiligen käfer. viele der larven haben ihre eigene nahrungquelle für sich entdeckt. es gibt larven die pilze fressen, milben, blattläuse sowieso und alles mögliche was für sie zu verwerten ist. das einzige was alle wirklich gemeinsahm haben ist ihr nahezu unbezwingbarer apetit.

Wenn ihr irgentwelche halden oder gut bewachsene hügel oder wiesen habt da einfach mal nachsehen man kann die uhrigsten kreaturen entecken.

Leider musste ich feststellen das trotz hoem nahrungs angebot kaum larven zu finden waren. die population der käfer hängt viel mit temperatur, luftfeuchte und population der letzten jahre zusammen. Nach einem jahr in der die population sehr groß war ist das vorkommen der käfer in darauffolgendem jahr geringer da die nahrungsgrundlage fehlt. Ich glaube da es in diesem jahr schon sehr früh sehr warm war haben wir dieses jahr weniger käfer die uns unterstützen können. ich werde morgen nochmal einen spaziergang zu unserer halde machen um dort noch etwas zu suchen denn da sind die immer zu hauf anzutreffen. ich kann mich an ein jahr erinnern in dem sie zu tausenden aus erdlöchern krochen. Haben da wohl überwintert oder so ka.

P.s die larven sind anfangs sehr klein, nich größer als die kleinen blattläuse. die sehen aus wie kleine schwarze striche. man muss sich schon sehr viel zeit nehmen um ordentlich was zu finden. du kannst auch marinkäfer eier finden, die aber unbedingt in einer box biss zum schlüpfen beobachten denn die kann man schnell mit wanzen eier oder eier anderer käfer arten verwechseln. alles was kein marienkäfer ist wieder ab in den wald.

Mir is noch was eingefallen: wenn du sie alle in einem glas sammelst bitte nicht zu lange rum tragen, die asiatischen kolegen sind kanibalen. kann sein das du 10 sammelst und zuhause nor noch 3 hast :D

Gruß chester
 
Solltest du beim nächsten Blattlausangriff keine Nützlinge finden (oder kaufen), dann ist Brennesseljauche eine super Alternative. Ich kann nur sagen, dass das bei mir hat vor kurzem wirklich SUPER funktioniert hat !! :)
http://chiliforum.hot-pain.de/thread-8504.html
 
Keine Ahnung, was da noch mit drin war. Dimethoat war in wesentlich höherer Dosierung auch mit drin, aber vermutlich auch so ziemlich alles andere, was im VEB Chemiekombinat Bitterfeld produziert wurde. Ich weiß nur, dass du damals mit dem Zeug wirklich restlos alles auslöschen konntest, was im Garten kreucht und fleucht. Das gab es damals für einen Spottpreis meist in 1 und 2 Liter Flaschen. Ruscalin war ein ähnlich lustiges Zeug. Damit konntest du sogar ganze Wühlmauspopulationen eliminieren.

In 1 und 2 Liter Flaschen.... da beschwer sich mal einer, dass man heute das Bi 58 nur noch in 30 mL Flaschen für den Haus- und Kleingarten bekommt! ;) Das mag man sich heute ja garnicht vorstellen! :D
Dieses Ruscalin scheint ja irgendwie ein Präperat mit Lindan gewesen zu sein! Es wird ja immer leckerer! :D Tja, damals war das alles hochmodern und man war wahrscheinlich froh, dass man es überhaupt hatte... heute schüttelst du einfach nur noch mit dem Kopf! ;)

Also

steht für das "nicht auf Pflanzen die Blühen sprühen" nur für die Bienen?das die nicht irgendwie was abbekommen? der Pflanze ist das da egal?

Jo, das steht nur für die Bienen und anderen bestäubenden Insekten da. Den Pflanzen würde das nichts machen, sofern das nicht irgend eine Kultur ist, bei der das eine Unverträglichkeit geben könnte!

das Bi58 ist schon weg also nix mehr drauf

Naja, wenn die Spritzbrühe abgetrockent ist, heißt das nicht, dass du nichts mehr von dem Bi 58 auf der Pflanze hast! Da ist noch was auf der Pflanze und in der Pflanze natürlich auch, das sich dann auch noch systemisch in der ganzen Pflanze verteilt..... also da wird nichts mehr mit den Läusen überleben! ;)
 
rogor hat ja den gleichen wirkstoff. ist das dann das gleiche mittel oder gibts da unterschiede (z.b. hilfsstoffe, zusammensetzung)?
werd jetzt wohl meine rogor-restbestände endgültig entsorgen. bin zwar unvoreingenommen bzgl. "chemie-spritzen", aber ich steig dann doch besser komplett auf harmlosere mittel (wie z.b. calypso) um.
 
ist das dann das gleiche mittel oder gibts da unterschiede (z.b. hilfsstoffe, zusammensetzung)?

Über sowas schweigen die sich halt gerne aus, aber von der Konzentration ist es das gleiche und es sind auch beides Emulsionskonzentrate. Daher würde ich mal so sagen, es ist das gleiche! :) Kann natürlich sein, dass der eine Hersteller da mal nen anderen Farbstoff reintut, oder sowas.

werd jetzt wohl meine rogor-restbestände endgültig entsorgen. bin zwar unvoreingenommen bzgl. "chemie-spritzen", aber ich steig dann doch besser komplett auf harmlosere mittel (wie z.b. calypso) um.

Komplett entsorgen würde ich das jetzt nicht umbedingt. So giftig wie z.B. E605 ist es ja nun nicht, wenn du es z.B. für die von Läuse befallenen Rosen nehmen würdest, ist ja alles im grünen Bereich! Aber für die Chilis.... neeee... lass mal! :) Man muss halt eben, wie bei allen anderen Mitteln auch, sich im klaren sein, dass man kein Wasser versprüht sondern PSM. Dementsprechend sollte man dann auch Vorsicht walten lassen. Aber wenn man da dann die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen trifft und z.B: die Rosen damit behandelt, ist die Gefahr doch schon mal sehr stark gemindert. Es sei denn man möchte die frisch behandelten Rosen jetzt essen.... aber ich glaube das erzählt man sich dann in einem anderen Forum! :D
 
hallo ihr alle


meines wissens ist das bi 58 ausgesprüht 4-6 wochen aktiv. das heist wenn man zum beispiel paprika damit sprüht sollte man 4-6 wochen auf das essen der früchte verzichten. danach normal waschen und dann kann man sie auch essen.

ich hab dies auch schonmal anwenden müssen weil der befall sehr stark war und mir die pflanzen zu schade waren das sie eingehn. hab nach den wochen ganz normal geerntet.

steht auch glaube ich in der packungsbeilage wie lang man warten sollte. meines wissens 4-6 wochen.


lg der ro
 
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