Bilanz Überwinterung 2013/14 - war: Paradeisergarten's Chili-Saison 2013

RE: Paradeisergarten's Chili-Saison 2013

Erste (kleine) Ernte 2013:
(alles, was bis Ende Februar geerntet wurde, rechne ich hier nicht)

(alles irgendwie Überwinterer)

Scharfer roter Spitz:

Und weil ich immer wieder nach der Sorte gefragt werde: Keine Ahnung - ist Nachkomme einer ganz süßen Supermarkt-Frucht des eher Ochsenhorn-Typs, war sicher eine F1, und ist nun ziemlich scharf (ihre "Geschwister" - bei mir kultiviert - waren mild) - ihr erstes Jahr hatte die Pflanze extern auf 1000m Seehöhe verbracht (im Topf - Geschenk an meine Mutter, die süße Paprika mag und scharfe "hasst"), letztes Jahr dann folglich bei mir - irgendwie ist sie rund um's Jahr aktiv mit Blühen und Fruchten. Geht nun ins dritte Jahr ...

001ScharferroterSpitz_zps5ef292be.jpg


Peter Pepper rot

Auch eine irgendwie lustige Sache: Hatte Samen von "Peter Pepper" (Ihr wisst ...) gekauft, aber keine der ensprechend kultivierten Pflanzen lieferte das erwartete Ergebnis. Habe dann übrig gebliebene Jungpflanzen in ein Balkonkistchen geplanzt und im Heim-Büro an einem NW-Fenster überwintert. Das Ergebnis einer der drei Pflanzen nachfolgend:

002PeterPepper_zps6bbd77dd.jpg


Macho:

Eine milde / süße Sorte - im Topf super (Pflanze aus 2011 geht ins 3. Jahr, 2012er verstorben), übrige (3 Stück) 2012er-Pflanzen (die nicht ausgepflanzt wurden) irgendwie - "lieblos" - überwintert und gleich nach letztem Schnee Mitte April drei ins Freiland ausgepflanzt. Das Ergebnis (an einer Pflanze):

003Matscho_zpsc898c707.jpg


Soweit die Ernte bisher ...

LG, Marco
 
RE: Paradeisergarten's Chili-Saison 2013

Das sieht ja schon richtig gut aus!!
Schön, dass du schon ernten kannst :)
 
RE: Paradeisergarten's Chili-Saison 2013

Wühlmäuse ...

Es würde zu lange dauern, die "Geschichte" im Detail darzustellen - seit Wochen sind die Freiland-Beete immer wieder massiv aufgewühlt: Da ich seit Jahren starke "Maulwurf-Belästigung" gewohnt bin, hat mich das vorerst nicht weiter beunruhigt und es wurden diverse - letztlich wirkungslose - Gegenmaßnahmen gesetzt, aber was soll's, den Pflanzen schadet es nur indirekt (wenn sie herausgehoben werden, drückt man sie einfach wieder rein).

Seit ein paar Tagen welken Pflanzen "ohne Mangel", in der Früh liegen sie manchmal flach am Beet. Folgendes Foto zeigt's exemplarisch (fototechnisch nicht am Originalplatz):

IMG_1074.jpg


Es sind - bei einer fast 60 cm hohen Pflanze - nur mehr jene Wurzeln vorhanden, die - eingekreist - im Foto sichtbar, alles andere ist abgebissen.

Dzt. verliere ich pro Tag in den 3 befallenen Beeten etwa 2-3 Pflanzen, seit Wochen lauft ein solarbetriebener "Wühlmaus-/Maulwurf-Schreck" (ohne Wirkung), seit etwa einer Woche werden "Wühlmaus-Köder" in dem Hauptgängen ausgelegt (wirkungslos) und seit 3 Tagen sind etwa 10 Fallen im Einsatz (bisher ergebnislos) - allein Nachbar's Kater trägt manchmal ein "Maus-ähnliches" Tier im Maul vorbei.

Die "Schwerverletzten" werden nun getopft und nordseitig im Schatten zur Wurzelneubildung ermuntert ...

Im Foto die drei heutigen neuen Patienten, die letzte Nacht "befallen" wurden:

IMG_1083.jpg


Hab' sowas noch nie erlebt ... / LG, Marco
 
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RE: Paradeisergarten's Chili-Saison 2013

Oh, dass klingt echt kacke :hammer:
Hoffentlich bringst du deine Schwerverletzten wieder auf Vordermann.
Drück dir alle Daumen :)
 
RE: Paradeisergarten's Chili-Saison 2013

Rocoto im Sonnenuntergang

RocotobeiSonnenuntergang_zps2b63a488.jpg~original


Einfach weil's heute wieder so schön und warm war wie schon die letzen bald 2 Wochen ein Foto dazu (wurde vor ein paar Tagen gemacht) ...

Beide Pflanzen (Überwinterer aus letztem Jahr) stehen in 33-Liter-Töpfen (seit Frühsommer, davor 11-Liter-Topf) und sind ohne Topf etwa 160 cm hoch - für's Überwintern wurden sie aus Platzgründen bereits zusammengebunden, vorher waren sie sehr deutlich breiter - und sie wurden bereits 2 x "beerntet".

Dieses Jahr wurde ich zum Rocoto-Fan ... ;)

Wir hatten schon einmal sehr überraschend Frost Anfang Oktober (- 2.5 Grad) = nachdem es klar war, dass es dazu kommen wird, von 22:00 bis 2:00 früh (kurz danach ging's unter Null) alle Freiland-Chilis abgedeckt (mit überwiegendem Erfolg), alle etwa 200 oder mehr Töpfe an die Hauswand und abgedeckt, ins Haus oder in ein eilig errichtetes geschlossenes Zelt mit Gasheizung für diese Nacht - es hat sich offenbar gelohnt.

Beginne nun systematisch das "Einwintern" (die Bhuts und Habaneros sind schon fast alle herinnen).

Was bisher geschah?

Hatte die letzten fast 3 Monate keine Zeit, über meine Chilis zu berichten, die benötigten diese Zeit selber - und über welche Pflanze der vielen oder welche Ernten hätte ich überdies schreiben sollen?

(im Forum habe ich mitgelesen und vereinzelt auch - in anderen Threads - was gepostet).

Werde - wenn gewünscht - in der nächsten Zeit retrospektiv über vielleicht interessierende Sachen berichten, etwa was man alles für verschiedene Pflanzen / Sorten aus der gleichen Samenpackung bekommen kann, was aus dem Anbau von Samen aus "Supermarktfrüchten" so alles werden kann, welche "Zufallskreuzungen" ich beobachten konnte ...

Zu meinem letzten Posting (Wühlmausproblem): Alle Pflanzen konnten mit einer schonenden "Technik" in ein anderes (durch Draht geschütztes) Hochbeet übersiedelt werden und sind mit kurzer Wachstumsverzögerung weiter gewachsen, die besonders Betroffenen (siehe Foto dort) haben natürlich länger für eine Erholung gebraucht. Die Wühlmäuse haben im befallenen Beet noch ein paar Tage weiter gemacht, aber da nichts mehr da war, irgendwann einmal aufgegeben und sind verschwunden.

Ad "paradeisergarten": Mein Benutzername passt leider nicht mehr, eher wäre nun "chiligarten" passender, bei den Tomaten (in Ö "Paradeiser") wurde wegen der mehrjährigen Braunfäule-Problematik im Freiland (die letzten Jahre > 200 Pflanzen aus > 100 Sorten) drastisch eingeschränkt (heuer hätte es im Freiland vermutlich geklappt bei diesem tollen Sommer) und nur mehr im großzügigen Tomatenhaus 60 Pflanzen von etwa 10 Sorten gepflanzt - diese sind aber diesmal überwiegend bakteriell erkrankt und ich konnte maximal 10 kg ernten ...

Soweit ein Nachtrags-Bericht ...

LG, Marco
 
Nach langer Pause (speziell was Beiträge betrifft) heute wieder mal ein "Lebenszeichen":

Bilanz Überwinterung 2013/14:

Heute gingen die letzten Überwinterer nach draussen - vorerst ins Tomatenhaus (Windschutz, Überdachung). Die ersten Test-Kanditaten sind schon seit 14 Tagen dort und haben es mit "fröhlichem Neu-Austrieb" gedankt, etliche blühen.

Nach aktueller Zählung:

So etwa 120 Pflanzen haben es bisher geschafft (bis zu 10 werden aber noch "sterben" oder entsorgt werden wegen mangelnden neuen Lebenszeichen).

Etwa 50 sind im Winter verstorben.

Bilanz wird sein: rund 2/3 haben überlebt.

Was hier aber nicht berücksichtigt ist: Wann wurden diese Pflanzen angebaut? Sie stammen aus 2011, 2012 und 2013 ...

Rein eindrucksmässig: Eine Überwinterung scheint o.k. und liefert meist bessere Erträge als im Jahr davor, eine zweite kann sinnvoll sein, ab dann wird's fraglich.

Vermutlich ist es auch abhängig von der Art, aber das habe ich noch nicht analysiert.

Meine älteste Überwinterer ist eine Habanero Chocolate - 2011 bereits als gut entwickelte Pflanze geschenkt bekommen (vermutlich 2010 angebaut), war sie 2011 und 2012 super, 2013 hat sie zwar immer noch gut gefruchtet und gute Ernte geliefert, begann aber zu "vergreisen" (nur mehr Mini-Blätter, kein bemerkenswerter Neu-Austrieb), den Winter hat sie nun prinzipiell überlebt, aber große Teile sind abgestorben, der Neu-Austrieb ist minimal - denke, ihr Ende wird demnächst sein.

Faszinierend finde ich die Tabasco: Die ältesten stammen aus 2011, andere aus 2012 und 2013 - sie unterscheiden sich in ihrem Wuchsverhalten kaum, keine "Vergreisung" bisher bei den Älteren, o.k., gut 1/3 an Höhe muss fallweise zurückgeschnitten werden, aber die größten Pflanzen sind immer noch 2 Meter hoch.

Soweit dazu!
LG, Marco
 
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