Blätter werden gelb und fallen ab

Arlic

Chiligrünschnabel
Beiträge
13
Hallo,

ich habe mir im Frühjahr 12 Chilipflanzen gezogen, davon dann 10 verschenkt. Zwei blieben bei mir und dort offenbart sich mir grade ein Problem:
Bei der einen Pflanze wurden über die letzten Tage die Blätter unten gelb und vielen nun ab. Jetzt fangen sie auch weiter oben an. Bei der anderen Pflanze fängt unten das erste Blatt ebenfalls an.

Meine Vermutungen:
Entweder habe ich zu viel gegossen, wobei ich eigentlich immer gewartet habe bis die Blätter leicht nach unten hingen.

Oder es liegt am Nährstoffmangel, was mich auch wundert, da die Pflanzen noch nicht so lange in der Erde sind (2 Monate) und ich ders öfteren mit Aquariumswasser gieße, was ein wenig Dünger enthält.

Habt ihr irgendeine Idee?
Danke schon mal!

Das es oben auf der Blumenerde etwas weißlich aussieht liegt an einer dünnen Schicht Quarzsand, die wir zusammen mit Nemathoden vor 2-3 Wochen gegen Trauermücken angebracht haben. Von den Mücken ist relativ schnell keine mehr da gewesen.

Bild1:
Das ist die Chili der es bis gestern noch gut ging aber auch da gibts unten nun das erste gelbe Blatt
http://s1.directupload.net/file/d/2959/9bcev2io_jpg.htm

Bild2:
zeigt die gleiche Chile
http://s1.directupload.net/file/d/2959/4vxd9pga_jpg.htm

Bild3:
zeigt die Chile die unten bereits eine Reihe Blätter verloren hat und oben werden die ersten auch schon gelblich:
http://s1.directupload.net/file/d/2959/55aqdlkk_jpg.htm
 
Ist die Erde sehr feucht? Kann man so nicht erkennen. Wann hast Du das letzte mal umgetopft und gedüngt? Wie ist die Topfgröße?
Dann kann man dir welentlich besser helfen ;).
Gruß,
Manuel
 
Der Topfdurchmesser ist etwa 8cm
Zuletzt habe ich sie als kleine Setzlinge vor gut zwei MOnaten in diesen Topf gesetzt und seit dem hab ich sie nicht mehr umgetopft
Die Erde iben auf dem Topf ist trocken, innen dürfte sie aber feucht sein

Was muss ich bei Stickstoffmangel machen? Einen entsprechenden Dünger zugeben?
 
Wie ManuelB schon treffend erkannt hat: Stickstoffmangel.

Ich würde aber nicht gezielt nur mit Stickstoff düngen sondern mit einem normalen NPK-Dünger. Nach zwei Monaten ist es an der Zeit die Pflanzen regelmäßig zu füttern. Chilies sind schließlich Starkzehrer. ;)

Hast Du irgendeinen Dünger im Haus? Wenn ja, wie ist die Zusammensetzung?
 
Das einzige was ich da habe ist der Aquariumspflanzendünger (als Flüssig Dünger):

http://www.drak.de/de/produkte/duenger/ferrdrakon.html

3.000 mg/l Kalium, 1.000 mg/l Eisen, 750 mg/l Magnesium, 400 mg/l Mangan, 60 mg/l Bor, 20 mg/l Kupfer, 20 mg/l Molybdän, 20 mg/l Zink, 10 mg/l Nickel, 10 mg/l Kobalt, 4,6 mg/l Iodid, EDTA, HEEDTA, DTPA, NTA, Methylparaben, Ascorbinsäure


Allerdings sieht man schon, dass da nicht ganz das passende drin ist. Werd dann am Montag mal in den Blumenladen gegenüber gehen. Oder habt ihr irgendwelche Empfehlungen?
 
Hol Dir 'nen Tomatendünger oder irgendeinen sonstwie benannten Dünger, der ein N-P-K-Verhältnis von ungefähr 2:1:3 hat. Muss nicht perfekt so sein ...

Flüssigdünger ist bei 2 Pflanzen vermutlich am bequemsten, zumal sie ja schon in ihren Töpfen eingepflanzt sind. Aber kannst natürlich auch Feststoffdünger, Langzeitdünger o. ä. nachträglich in die Erde einarbeiten.
 
Hallo und sorry dass ich mich da mal kurz mit reinhänge. Stickstoffmangel hin oder her, Düngerproblem auch so. Meine persönliche Empfehlung ist umtopfen. Weil, in einem 8 cm Töpfchen wird das wohl alles nix gescheites werden. Also raus aus diesen kleinen Töpfchen und ab damit in etwas Größere. Ich würde um diese Jahreszeit eine max Größe von 5 Ltr wählen, eher etwas kleiner, also 4 Ltr oder auch 3 Ltr. Dann braucht man auch keinen Langzeitdünger mehr, zu spät im Jahr. Wenn man bedenkt, nach dem umtopfen in eine vorgedüngte Erde, braucht man halt für ein paar Wochen keinen Dünger, das wäre dann so mitte August. Also wie geschrieben, umtopfen. Bei späteren Problemen kann man dann ja aktuell weiter sehen. Nix für ungut und einen schönen Tag noch…
 
Also irgendwie finde ich auf den Fotos die Farbe deiner Erde doch merkwürdig.
Würd auf den ersten Blick mal sagen die Erde fault:huh:
 
Method schrieb:
Also irgendwie finde ich auf den Fotos die Farbe deiner Erde doch merkwürdig.
Würd auf den ersten Blick mal sagen die Erde fault:huh:

Das wird Sand gegen Trauermücken sein.
Sie soll TM abhalten in die Erde zu kommen.

Ich finde aber die Trauermücken richten weniger Schaden an, als der Luftabschluss die Erde nicht abtrocknen und Lüften lässt.
Man kann nicht erkennen wann die Erde trocken ist, erstrecht nicht wenn da auch noch Tontöpfe im Spiel sind, die auch noch Wasser speichern.

Ich würde auch sagen, entweder sind die Wurzeln am Absterben oder sie kann in dem kleinen Topf nicht genug Wurzelmaterial ausbilden um genug Nahrung aufzunehmen.

Also, umtopfen und dabei gleich die Wurzeln begutachten.
Und lass den Sand weg. Trauermückenlarven sind bei Keimlingen gefährlich, danach sind es für die Pflanzen auch nur irgendwelche Würmchen.;)

Gruß Christian
 
Gegen Trauermücken hilft doch immernoch am besten der Klassiker, die Gelbtafel!

Plan A:
Falls das weiße schimmel sein sollte,
so weit es geht entfernen, qualitätserde benutzen ( z.B. Compo Sana), den Tontopf vielleicht weg lassen und vorallem weniger gießen.

Plan B:
Es handelt sich um Sand gegen Trauermücken.
Den Sand abheben, die Erde und die Wurzeln atmen lassen und falls die Trauermücken stören hilft die Gelbtafel.
 
Method schrieb:
Gegen Trauermücken hilft doch immernoch am besten der Klassiker, die Gelbtafel!

Nicht wirklich.
Die sind mehr ein Indiz, wie stark der Befall ist.
Bei einem starken Befall müssen dann schon Nematode oder Bakterien (wie Neudomück) ran.
Denn die Larven sind ja die Ungeziefer, die Mücken legen nur neue Eier ab.

Aber wie gesagt, bei der Pflanzengröße sind TM-Larven kein Problem.
 
Hab meiner Freundin gerade mal das Bild gezeigt (sie ist Floristin, das sind zwar nur so gesehn die Metzger der Pflanzenwelt, aber ahnung hat sie ja trotzdem manchmal)
Aufjeden fall meint sie, sollte der Sand wirklich gegen Trauermücken sein, wird die Erde wohl vorher zu nass gewehsen sein, da Trauermücken !meist! nur in feuchter Erde unterwegs sind.
Also wären wir auch schon wieder beim Thema zu viel gegossen
 
Gegen Trauermücken helfen nur Nematoden

Ich hab so ziemlich alles ausprobiert ;-)
das Problem ist, wenn sie auf einmal kommen und in nahezu jeder Pflanze zu stecken scheinen... aber eine Woche Zeit und Nematoden, dann sind alle weg
Das nervige sind halt die hunderten Mücken, die dann in der Wohnung rumsausen, darum müssen die Fiescher weg, sonst dreht meine Freundin durch ;-)

Habe die Pflanzen jetzt in einen 5-6 Liter Topf umgetopft und mir dünger besorgt. Weniger Giesen kann ich auch mal versuchen - allerdings hab ich immer dann nachgegossen, wenn die Pflanze schon die Blätter hängen ließ und das sollte nur der Fall sein, wenn wenig Wasser im Topf ist...
die Wurzeln sahen übrigens gut aus, füllten den Topf aber nahezu vollständig aus, er wird also zu klein gewesen sein.
 
Zurück
Oben Unten