Chilis auf öffentlichen Flächen

JFuhrm

Chiligrünschnabel
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Moin zusammen,

ich hatte letztes Jahr einige Jalapeno auf der Fensterbank stehen und manche Leute dachten wohl super die Früchte nehm ich mit sehen ja toll aus. Zum abschrecken würde ich jetzt ganz gerne nen paar Habaneros dort und auch vor der Haustüre in einem Pflanzenkübel auf dem Bürgersteig wachsen lassen , in der Hoffnuung wer da mal einfach so reinbeißt wird es wohl nicht wieder tun :devil: und meine Pflanzen in ruhe lassen. Kann ich da probleme bekommen wenn einer davon isst und sich "verletzt", kann ich dafür belangt werden? Baut irgendeiner von euch auf öffentlichen Flächen an?

Gruß Jörg
 
ist schwer zu sagen, normal darf ja keiner einfach so was von deiner fensterbank klauen, aber was wen Kinder sie abmachen und essen und du ja bewußt aus dem Grund die scharfen Chilis dort hingestellt hast oder zumindest um die gefahr weisst. ich kenne das so das dann sogar ein Warnschild aufgestellt werden muss. Kenn mich da aber net so wirklich aus was die rechtslage betrifft :undecided:
 
Zunächst einmal möchte ich darauf hinweisen, dass das - ungenehmigte - Bepflanzen öffentlicher Flächen verboten ist. Wir haben hier Forenregeln, dass Themen, die rechtswidrig sind, im Forum nichts verloren haben!

Und mit bewußtem Vorsatz andere Menschen - warum auch immer - zu verletzen oder zu schädigen finde ich - auch jenseits aller Forenregeln - daneben und absolut inakzeptabel.
 
Mayachili schrieb:
Und mit bewußtem Vorsatz andere Menschen - warum auch immer - zu verletzen oder zu schädigen finde ich - auch jenseits aller Forenregeln - daneben und absolut inakzeptabel.

:thumbup:

Je nach Sorte kommt die Schärfe mit gewisser Verzögerung und kann ziemlich üble Auswirkungen auf den Kreislauf haben.

Das geht über "Denkzettel" weit hinaus.
 
Wir hatten hier ja vor ein paar Tagen mal wieder das Thema "Guerilla-Gardening".

Was Du vorhast, geht aber weit darüber hinaus und ist ja schon fast Körperverletzung mit Vorsatz.

Davon würde ich allerschnellstens Abstand nehmen, die Nummer kann böse ins Auge gehen.

Stell Deine Pflanzen einfach nicht in einen öffentlich zugänglichen Bereich, dann wird auch nichts geklaut. Oder wehre Dich gegen die Diebe mit legalen Mitteln.

Wir haben als Kids auch die Kirschen und Äpfel in Nachbars Vorgarten gepflückt und gefuttert, als Erwachsener käme ich nichtmal auf die Idee.

Einerseits kann ich Deine Gedanken sehr gut verstehen, andererseits kann das wirklich gefährlich werden und sollte daher ausfallen.

Und dafür braucht man keine Forenregeln, sondern das sagt einm schon der gesunde Menschenverstand.

Demnächst fängt noch jemand an, sein an der Strasse wachsendes Obst mit Abführmitteln zu impfen.:w00t:

Obwohl, so manchmal wäre diese Idee...:devil::devil::devil:
 
:crying: Merkwürdige Ansichten habt ihr teilweise!

Zuerstmal: Was ich auf meinem Grund und Boden anbaue geht nur mich etwas an. Wer mein Grundstück betritt und sich an meinen Habbis den Magen verdirbt hat selber schuld! Habanero gehören nicht zu den Gewächsen deren Anbau limitiert oder genehmigungspflichtig ist. Daher kann ich diese auf meinem Grund anbauen so viel ich mag und muß auch keine Warnschilder für Einbrecher oder gar Kinder aufstellen die über den Zaun klettern können. Außerdem sind die zwar scharf, aber eine ernsthafte Gesundheitsgefährdung ist sicher nicht zu erwarten. Wenn auf meiner Fensterbank ein Blumenkasten steht und Jemand meint sich da etwas -was er gar nicht kennt!- pflücken und es essen zu müssen ist das sein Problem! Wenn auf öffentlichem Grund giftige Pflanzen wie z.B. Goldregen angebaut werden kann man die Stadt auch nicht dafür belangen wenn man sich daran vergiftet weil man die Finger nicht davon lassen konnte! Und die müssen auch keine Warnschilder aufstellen. Und ich auf meinem Grund muß das auch nicht.

Wer von euch glaubt denn wirklich das Kinder einfach so irgendwas vom Strauch irgendwo abpflücken und essen? Klar, als Kinder haben wir auch Äpfel und Kirschen vom Baum geholt. Aber wir wußten das es Äpfel und Kirschen sind. Irgendwas was wir nicht kennen hätten wir nicht gegessen - geschweige denn es gepflückt. Schliesslich reden verantwortungsvolle Eltern mit ihren Kindern und sagen ihnen das sie nichts vom Strauch essen sollen. Vogelbeeren sind auch nicht gesund und wachsen an jeder Ecke :confused:

Daher muß ich mit meiner Meinung mal wieder den Spielverderber spielen und sage: Natürlich darf man auf seinem Grund&Boden Habanero anbauen ohne sie zu kennzeichnen! Etwas anderes ist natürlich auf öffentlichem Grund: Da darf man es selbstredend nicht!
 
Harald, was man in den eigenen vier Wänden macht, ist die eigene Entscheidung. Das gilt für den Anbau von Chili und für andere Dinge in der Privatsphäre ;)

Habaneros in den öffentlichen Raum (auf den Bürgersteig) zu stellen ist rechtlich äußerst grenzwertig. Nicht unbedingt weils Habbis sind, sondern weil man den Bürgersteig nicht vollstellen darf.

Wenn ich aber Chilis anbaue, dann doch die Sorten, die ich nutzen will oder aus optischen Gründen gern habe. Habaneros aber einfach aus dem Grund anzubauen, damit diebische Mitmenschen sich die Schnute verbrennen - finde ich mindestens moralisch daneben.
 
Also wenn schon denn schon bitte schön Bhuts und keine langweiligen Habbis:devil:

Nein Spaß beiseite, auf öffentlichen Flächen darf man definitiv nichts Pflanzen ohne Erlaubnis.
Wenn du das auf deinem Balkon tust ists ganz klar deine Angelegenheit, auch wenn ich es ein wenig stark grenzwertig finde um Kinder/Leute abzuschrecken da dann eben mal habbis hin zu stellen.

Nach vollziehen kann ich es trotzdem irgendwo:whistling:
 
Junge, Junge,

hier wird man ja schneller zum Verbrecher abgestempelt als ein Richter schuldig sagen kann. Wie hoch ist denn die Strafe für mein Vergehen (Achtung Ironie!)? Vielleicht sollte man in Zukunft sein Auto auch nicht mehr abschließen, es könne sich ja beim Aufbrechen der Tür jemand verletzen (Achtung schon wieder Ironie).

Evtl. ist das ganze etwas falsch rübergekommen und ich hab mich falsch ausgedrückt, daher möchte ich noch folgendes los werden:

1. Die Festerbänke sind mein Eigentum, aber eben Erdgeschoss und direkt am Bürgersteig.
2. Der Blumenkübel neben der Haustür steht auf dem Bürgersteig, also nicht auf meinem Grund. Jedoch steht er da schon seit über 10 Jahren, immer wieder unterschiedlich von mir bepflanzt, der Kübel an sich gehört mir.
3. Ich hatte evtl. gedacht darin Habbis an-zubauen, nicht aus reiner Bösartigkeit sondern weil ich diese auch selbst verarbeiten möchte, also quasi selbst essen und evtl. werden davon einfach weniger geklaut.
4. Es ist nicht das Ziel gewesen jemanden zu "verletzen" schließlich dränge ich keinen sich an meinem Eigentum zu vergehen, die Jalapeno aus dem letzten Jahr haben auch keinen verletzt, schließlich wurden fast alle geklaut und klagen hab ich auch keine gehört.

Also ich werde dann dieses Jahr keine Habaneros dort pflanzen, Versuchs nochmal mit Jalapenos. Ich werde auch keine Selbstschussanlagen installieren oder irgendwas unter Strom setzen.

Übrigens entgegen mancher Meinung glaube ich schon über einen gesunden Menschenverstand zu verfügen und bin auch moralisch nicht ganz verdorben.

Ich wünsche trotzdem allen eine erfolgreiche Saison und reiche Ernte!

Gruß Jörg
 
Ich habe genau die selben Überlegungen JFuhrm.
Unzwar haben wir hier bepflanzte Kübel zwischen Fußgängerweg und Straße.
Die Lage wäre für Chilis vom Standort her optimal. Aber natürlich kommt einem dann gleich
der Gedanke dass die Früchte da vielleicht nicht lange dran bleiben würden sobald sie reif sind.
Der Gedanke da dann einfach meine Buhts zu pflanzen kam mir dann auch,
aber eben wegen Kindern die da vielleicht mal eine Pflücken könnten, kam ich da wieder von ab.
Ich meine sie brauchen sie ja nicht mal zu essen. Einmal zerdrückt und ins Auge gefasst, und dann?
Darauf möchte ich es wirklich nicht ankommen lassen. Dann doch lieber einen Meter hinter dem Zaun...
Aber Prinzipiell halte ich es wie Harald. Wenn es DA dann einer Pflückt, hat er halt selber Schuld.
Auf der Straße sollte man es vielleicht vermeiden. Nicht ob der Legalität, sondern wegen dem gesunden Menschenverstand. ;)

An JFuhrms Stelle würde ich eher über feineres Drahtgitter oder sowas nachdenken.
 
JFuhrm schrieb:
aber eben Erdgeschoss und direkt am Bürgersteig.
Der Blumenkübel neben der Haustür steht auf dem Bürgersteig, also nicht auf meinem Grund.

Da denke ich halt könnte es probleme geben wen etwas passieren sollte, auch wen es keine absicht ist. was halt im Garten oder im Vorgarten sagen wir mal 1m weit weg steht sollte kein Thema sein, da betritt ja derjenige dein Grund und Boden. Aber direkt am Bürgersteig kann die sachlage anders sein. gerade weil du ja selber weist was die Sorten anrichten können. ich hab da echt keine Ahnung wie da geurteilt würde, denke aber das eine Mitschuld dazu kommen könnte. haben wir hier keine Anwälte im Forum :)
 
Fazer schrieb:
Da denke ich halt könnte es probleme geben wen etwas passieren sollte, auch wen es keine absicht ist. was halt im Garten oder im Vorgarten sagen wir mal 1m weit weg steht sollte kein Thema sein, da betritt ja derjenige dein Grund und Boden. Aber direkt am Bürgersteig kann die sachlage anders sein. gerade weil du ja selber weist was die Sorten anrichten können. ich hab da echt keine Ahnung wie da geurteilt würde, denke aber das eine Mitschuld dazu kommen könnte. haben wir hier keine Anwälte im Forum :)

Mitschuld für WAS denn? 30 Minuten brennen im Auge? 120 Minuten Bauchweh? Oder vielleicht wegen Darmverstimmung? Wobei dann der "Dieb" ja noch nachweisen muß, das es davon herrührt! Ein aussichtsloses Unterfangen.

Wir reden hier nicht von potentiell bedrohlichen bis tödlichen Pflanzen wie Fliegenpilz oder gar vom blauen Eisenhut der schon bei bloßer Berührung Jemanden umbringen kann!

Wir schreiben von ESSBAREN BEEREN! Die zwar scharf aber dennoch unschädlich sind! Dies gilt auch für Habanero! Als Ausnahme würde ich hier lediglich Bhut ansehen - Aber auch nur aus Gründen um mein Gewissen zu beruhigen, da die Schärfe meist unterschätzt wird und sie jüngeren Kindern -im ungünstigsten Fall aller Fälle- tatsächlich auch einen Schaden zufügen könnten!

Ein Teil meiner Chilipflanzen steht in meiner Garageneinfahrt. Diese grenzt an eine Bushaltestelle und ist nicht abgezäunt. Jeder Passant kann da also zulangen - Dazu betritt er selbstredend dann meine Garageneinfahrt - also mein Grundstück. Und wenn er sich dann die Zunge verbrennt merkt er sich das für die Zukunft. Verklagen kann er mich dafür wohl kaum. Im Gegenteil, das nennt man in Deutschland bereits Hausfriedensbruch!
 
Soweit ich weiß regelt die Kommune was erlaubt ist oder nicht auf einem Bürgersteig. Bei uns ist z.B. so das gewisse Dinge vor dem Haus auf dem "öffentlichen" Bürgersteig nichts zu suchen haben wie z.B. Blumenkübel, Steine als Zierde usw usw. Allerdings haben wir vor unserem Haus noch ca. 2m bis der Grenzpunkt zum "Öffentlichen" Bereich anfängt, haben also einen fast 2,5m breiten Bürgersteig direkt vor dem Haus. Innerhalb unseres Eigentumsbereich hatte ich mal für einige Monate öfter mal ein abgemeldetes Fahrzeug stehen. Einer unserer ""besorgten"" Nachbarn hatte daraufhin die Polizei gerufen. Als die sich die Grenzpunkte anschaute (sind sichtbar), konnte die keinen Tatbestand feststellen. Das Auto stand ja innerhalb der Grenzpunkte unseres Hauses - auch wenn der direkt an den Bürgersteig anliegt. Somit konnten die nichts machen.

Ich hab das mal auf dem durch die Schraffur deutlich gemacht

file0022h.jpg


Dieser Teil gehört noch mit zum Haus und ist eigentlich noch Privatbesitz.
Da könnte ich auch Chilis hinstellen ohne das ich was befürchten müsste.
Somit müsste deine Fensterbank auch dazu gehören.

Gehört jetzt zwar nicht unbedingt zum Thema, zeigt aber was machbar ist und was nicht wenn man die Grenzen kennt. :D

Ich kenne da auch ein Fall aus unserer Region ... da hat jemand dicht am Zaun eine Herkulesstaude wachsen lassen. Dieses Pflanze ist in meinen Augen auch schon schwer gefährlich da sie Verbrennungen verursacht und die Entfernung ohne Gift nur im Schutzanzug gemacht wird.
Dennoch war sie Privatbesitz und er hatte nur darauf zu achten das sie nicht auf den Bürgersteig hinaus wächst. Das war aber der Fall, jemand holte sich schwere Verbrennungen und die Staude wurde von der Stadt entfernt - auf seine Kosten.
Dieser Fall ist aber schon die extreme da auch schon ein leichter Sturz reicht um mit dem Pflanzensaft in Berührung zu kommen. Bei Chilis liegt ja eine "aktive" Handlung des Klauenden vor - nämlich das essen der Frucht. ;)

Dennoch sollte man sich bei der Kommune erkundigen was erlaubt ist und was nicht. Dazu sind Gesetze da und dazu kann man auch nachfragen. Denn dann später .. wenn was passieren sollte ... hilft auch kein rausreden mehr - man hätte sich ja erkundigen können.

Soweit meine Meinung.
 
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