Chilis stützen - Schutz vor starkem Wind

posi

Jalapenogenießer
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Hier bei mir waren die letzten Tage teilweise sehr windig, Samstag hat der Wind ein paar Chilis flachgelegt, darunter die mit dem dicksten Stamm (eine Trinidad Red Scorpion)... :-( Gestern habe ich begonnen meine Pflanzen zu stützen und heute hat es wieder deftig gepfiffen auf unserem Balkon, da hat sich die Arbeit gleich ausbezahlt. Ich bin mit meiner Methode sehr zufrieden und will die mal vorstellen und in die Runde fragen, wie Ihr die Pflanzen unterstützt oder sichert?

Meine Omnicolor hat sich freundlicherweise bereit erklärt für Euch Model zu stehen:


Die Idee ist die beiden Gabeln der 2. Verzweigung zu nutzen und dadurch eine Bambusstange zu legen, ohne direkten Kontakt zur Pflanze aber nah genug um jede Windbewegung in alle Richtungen zu begrenzen:


Links und rechts kommen seitlich in den Topf 2 Bambusstangen, hier 90cm lang, habe ich für 49 Cent aus dem Baumarkt. Dadurch das die Stangen ganz am Rand stehen muss ich die auch nicht durch das Zentrum des Wurzelballens treiben:


Dann kommt die Querstange - zur einfachen Montage und um die Position zu finden helfen die Gabelungen:


Fixiert wird die Querstange mit Blumendraht so das sie ein paar cm oberhalb der Gabel liegt, wenn die Planze wächst kann man die Querstange hochschieben. Drückt der Wind gegen die Pflanze kommt sie irgendwann mit Stange in Kontakt und wird stabilisiert:


Und so sieht es aus...


Laut Wetterbericht hatten wir heute Böen von ~70 km/h und die Chilis wurden ordentlich durchgeblasen, so das mir Angst und Bange wurde... Aber die Konstruktion hat sich bewährt und alle stehen noch und haben nix abbekommen. :-)
 
Die Konstruktion sieht auf jeden Fall interessant aus. Ich hab es bis jetzt mit nur einer Bambusstange gemacht, zugegeben etwas instabil ;-) Da gefällt mir deine Idee wesentlich besser. :-)
 
Ja, zwei Stäbe haben was. Kann man bei Bedarf wohl auch noch etwas erweitern.
 
Sieht wirklich gut aus! Stütze momentan auch nur mit 1 oder 2 Stäben. Bisher gut gegangen, aber deine Methode sieht da etwas besser aus!
 
Ist eine gute Lösung, bei Sorten die viel und schwere tragen kann es aber zu wenig werden und die Seitentriebe könnten abrechen.
Wir machen es deshalb so

später wird dann weiter oben noch ein mal mit einer Schnur zusammengebunden, allerdings sind unsere auch im Glashaus und werden dadurch um einiges größer und tragen mehr Früchte. Wind ist bei uns natürlich nicht das Thema
 
Die Rocotos haben bei mir Rankgitter bekommen. Alle anderen haben nur einzelne Stäbe, an denen sie recht locker geklammert sind. Äste, die wegen Früchte zu schwer werden bekommen auch einen Stab als Stütze.
 
Jop, das Problem mit der Windanfälligkeit kommt erst richtig wenn sie groß sind und reichlich Tragen. Der werden einzelne schwere Triebe gerne mal weg gerissen.
Richtig erfolgreich als Windschutz funktionieren hier an der Küste bisher nur Varianten mit 4 Bambusstangen in die 4 Ecken der Töpfe gestochen und diese dann waagerecht direkt unter den Trieben mit kürzeren Bambusstöckchen zu verbinden so dass diese aufliegen.
Wird dann halt ein Kasten um die Pflanze und sie kann nicht raus geblasen werden. :)

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Zuletzt bearbeitet:
Hier meine inhaftierte Rocoto. Der Zylinder hat sich echt bewährt. Zudem kann man die Äste problemlos hochführen, ohne sie anbinden zu müssen.

Gruppenbild_001_zpsondh2rdi.jpg

Gruppenbild_001_zpswbqhsnxv.jpg
 
Auch ich habe meine pflanzen heute eine stütze verpasst.

IMG-20150711-WA0003.jpeg


Befestigt hab ich das ganze locker mit pflanzen klammern bei eine Stelle, wo sich die Pflanze noch hin und her bewegen kann.

IMG-20150711-WA0005.jpeg


Ich frag mich, ggf. An der Stelle der klammer die Pflanze ein neues Blatt bzw. Seitentrieb entwickeln sollte, hat es diese die Kraft den weg zu finden ??
 
Richtig erfolgreich als Windschutz funktionieren hier an der Küste bisher nur Varianten mit 4 Bambusstangen in die 4 Ecken der Töpfe gestochen und diese dann waagerecht direkt unter den Trieben mit kürzeren Bambusstöckchen zu verbinden so dass diese aufliegen.

...die Varianten haben wir auch bei unserem Balkon-Apfelbäumchen! Sollte es notwenig sein kann ich meine 2-Stock-Version ja aufrüsten.

Der Rankgitterzylinder von @airball gefällt mir super aber für die Dinger bin ich zu geizig, hihi...
 
Da brauchst nicht geizig zu sein, der Zylinder ist Marke Eigenbau. Ich habe dafür zwei halbrunde Fallrohrspaliere verwendet, die ich mit mehreren kurzen Drahtstücken zusammengeheftet habe. Der Kostenpunkt lag bei unter 20€
 
Ich stütze meine Pflanzen aus Prinzip erstmal gar nicht, damit sie schön kräftig im Stamm werden. Wenn ich aber merke, das der Wind doch zu stark wird, nehme ich einzelne Bambusstäbe zu Hilfe. Äste mit schweren Früchten werden dann später zusätzlich ebenfalls mit Stäben gestützt, damit nichts abbricht. Die einzigen, die ganz früh schon Hilfe bekommen haben, sind meine beiden Rocotos. Da ich die dieses Jahr zum ersten Mal habe, bin ich mit meiner Anbindmethode bei denen aber noch nicht zufrieden, das werde ich nächstes Jahr mal überarbeiten müssen^^
Ich schätze, das ungefähr 10 - 20 % der Pflanzen hier inzwischen aufgrund von langen Ästen und schweren Früchten etc. einen Stab bekommen haben und ca. 10 % weil sie insgesamt nicht so stabil gewachsen sind. Natürlich habe ich bei den anderen dann immer noch ein erhöhtes Risiko bei starkem Wind, aber ich habe die Erfahrung gemacht, das sie bei "viel Wind-Training" meist so stabil werden, dass sie ohne Hilfe auskommen.

Deine Stütz-Methode sieht interessant aus. Finde es gut, das die Pflanzen dann noch was Bewegungsfreiraum haben und die Stäbe ihnen nicht alles abnehmen.
 
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