Chinesisches Chili-Öl (a.k.a. schnelles Chili-Öl a.k.a. rotes Öl)

dann erzähl doch mal bitte, WAS du anders gemacht hast,
Jo, das kann ich.
:thumbsup:
Also ich habe auf die Menge umgerechnet 4 Kardamon-Kapseln (angedrückt natürlich), 1 TL Kreuzkümmel, 2 Piment, 1 TL Koriandersamen und 4 Knobi hineingetan. Die Ingwermenge war etwas höher und ich nahm Sonnenblumenöl, weil ich Rapsöl nicht mag. Lorbeer waren auch 5 Blatt und der Zimt (wichtigste Zutat) war ca 2 Stangen. Lauchzwiebeln hatte ich nach Gefühl etwas mehr drin, war aber wurscht denke ich.
Geschmacklich harmonieren diese Gewürze sehr gut.

Der Geschmack des Öles ist warm und angenehm, ausdrücklich nicht aufdringlich oder gar knobelig.

Man kann auch ohne Temperaturmesser sehr gut erkennen, welche Hitze OK ist. Das "Gemüse" sollte, wie Du gesagt hast, ganz leicht perlen. Hierzu sollte man auch immer mal etwas rühren, es blubbert dann wieder mehr. Auch, wenn es zwischendrin mal etwas kühler wird, ist es nicht schlimm, ziehen tut der Krempel nämlich trotzdem. Man stellt dann wieder höher und hat sofort wieder mehr Hitze. Zu heiß wäre jedoch fatal, weil die Gewürze zwar Hitze brauchen aber auch schnell verbrennen und bitter werden.
In der indischen Küche werden die Gewürze auch vorab in das heiße Öl geworfen bevor dann der Rest hinzu kommt. Curry aber auch getrockneten Rosmarin erhitze ich immer ganz kurz (!) in etwas Öl.

Ansonsten gefällt mir das Öl sowohl von seinem Geschmack her als auch in seiner Farbe sehr gut!
Wieviel Chili man nimmt, muss man austesten. Kaufen muss man sie jedoch nicht, es tun auch eigene getrocknete, geschrotete Chilis. Ich habe zusätzlich auch Jamaican Hot red hinzu, weil ich die geernteten Mengen irgendwie unterbringen muss.

Grüße
wolfgang
 
Zu heiß wäre jedoch fatal, weil die Gewürze zwar Hitze brauchen aber auch schnell verbrennen und bitter werden.

völlig korrekt :) also eigentlich alles richtig gemacht.
die note mit kreuzkümmel und piment ist dann schon eher südmediterran geprägt, aber hey - varianten sind ja deshalb nicht weniger gut!
am wichtigsten war mir beim schreiben des rezepts diese spezielle art der herstellung, weil es relativ einfach ist - fantastisch funktioniert - und eine grundzutat für weitere gerichte bildet. DAS ist das schöne daran. es sind sicherlich auch noch viele andere kombinationen denkbar :) könnte mir auch ein öl mit u.a. lorbeer, rosmarin und oregano für italienische küche vorstellen. der fantasie sind da keine grenzen gesetzt...
 
am wichtigsten war mir beim schreiben des rezepts diese spezielle art der herstellung,
Genauso sehe ich Rezepte! Ich nehme sie als prima Anregung und koche dann so, wie ich es will.

könnte mir auch ein öl mit u.a. lorbeer, rosmarin und oregano für italienische küche vorstellen.
Grins! Das mache ich etwas umfangreicher sonst immer. Die Zubereitung mit heißem Öl hatte ich jedoch noch nicht probiert.

Man kann ja mal einen Chili-Öl-Thread aufmachen, in dem es ausschließlich um Varianten geht. Oder gibt es den gar schon?
 
Wow, das sieht gut aus! Sowohl der Eingangspost als auch der leicht abgewandelte... :drool:
Zu Mapo-Tofu kann ich mir das sehr gut vorstellen, zumal wir seit unserer Japanreise auch total auf Dan Dan Mian (Nudelgericht aus Szechuan) stehen, das ja geschmacklich ähnlich ist.
Die Art der Ölzubereitung werde ich definitiv ausprobieren!
 
Ist zwar schon alles etwas älter hier, aber was solls.
Bleiben die Zutaten dann drin, oder ist das wie immer "so wie Du willst"?

Ich hab alles abngesiebt nachdem es kalt war.
Saulecker, schönes Aroma durch das Fritieren, und gut Scharf.
Wenn man das länger drin lässt wird es doch noch schärfer.

Ich hab einfach 75g Chili genommen, leider steht selten dabei welche Sorte das ist.
Die Kamen aus Thailand, da sind es whl schärfere gewesen.
Mit Gochugaru werd ich die nächste Ladung testen. Das kommt bei mir jetzt fast überall ran wo öl passt.
 
Das Frittierte siebe ich immer ab und knuspern das so nebenbei. ;)
Die Flocken lasse ich alle drin. Geben über die Zeit noch jede Menge Aromen und Schärfe ab.
Teilweise sind in den Flaschen 50% Flocken und 50% Öl. :D
Vor der Verwendung dann immer etwas aufschütten. Sonst hast du später alles unten in der Flasche kleben. ;)
 
Das Wiesel lebt wohl auch noch?
jaaa, es lebt noch, es lebt noch ^^ du alter holzmichel ;)

Macht sich auch super als Topping, insbesondere auf Hummus oder anderen Pürees.
Könnte man sicher auch gut in einem Burger verbauen...

naja also man kann das öl abgießen und anderen verwendungszwecken zuführen, dann bleiben die rückstände übrig, die ergeben nochmals feingemixt daurchaus ne schöne paste ;) so ne paste kann man quasi für alles verwenden ^^


p.s.: je nach öl muss man halt gucken, das man nicht zuviel ansetzt. oft möchte man neutrales öl zum anbraten und so. und wenn man in nem halben jahr keinen halben liter an chiliöl verbraucht, muss man halt auch keinen halben liter ansetzen ^^ das öl wird auch irgendwann mal ranzig
 
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