Community Sorten Verkaufen ja oder nein?

Ich möchte dazu mal meine Gedanken als Hersteller beitragen.

Dazu sei vorweg gesagt, dass ich keine Chilis anbaue/entwickle sondern aus Holz Kämme herstelle und die teils an Freunde, teils auf Nachfrage verschenke oder gegen einen Obulus in Höhe des Materialwertes + Versand abgabe (meistens ~5-10€ je nach Material). Bitte bedenkt dass ich pro Kamm 4-8 Stunden Arbeit hineinstecke, auf Etsy gehen solche Stücke für 40-80€ in den Verkauf, statt die 5-10 für Versand und Material, dazu kommen noch so Verbrauchsposten wie Schleifleinen, Benutzung der Geräte ect.pp. ... Es sind eben Maßanfertigungen & Handarbeit.

Nun kann es sein dass dem Empfänger der Kamm nicht mehr passt oder der Geschmack sich ändert (sind so Kämme zum Haare hochstecken) und er diesen nicht wegwerfen will sondern weiter gibt. Alles schon vorgekommen und ich find das OK, ich stelle keine Museumsstücke her die nur rumliegen sondern die sollen getragen werden!

Wenn der ursprüngliche Empfänger das Teil entsprechend ebenfalls wieder zum Preis für Material/Versand weitergibt ist das für mich total akzeptabel. Nicht OK fände ich es hingegen wenn sich die Person eben daran bereichert und die für den "echten" Wert verkauft (also wie die Etsy-Stücke).

Vielleicht wäre es also eine Option dann ggf. mit dem Entwickler abzusprechen dass eben Versand und ggf. ein Obulus für den Sortenerhalt (ohne Gewinn eben, sondern Selbstkosten) für die Samen OK wäre? Denn auch die Arbeitszeit der Händler ist wertvoll, er soll keinen Verlust machen (anders als ich mit meinen Kämmen ist es ja keine Freizeit). Gleichzeitig wäre dann sichergestellt dass sich eben (Gemäß des Entwicklers) sich nicht am Produkt "bereichert" wird.
 
Nebenfrage:
Wie ist das Verjüngen handzuhaben, also wie macht man das?

Einfach altes Saatgut aussäen und dann von der neuen Generation neues Saatgut gewinnen.
Saatgut ist nicht unbegrenzt keimfähig deswegen muss ab und zu neues produziert werden damit man die Sorten nicht verliert.

@k0rna
Der Inhalt des Capsamania-Wanderpakets ist immer noch riesig

Das ist es. Hubert hatte damals aber nicht alles verschickt damit die Portokosten nicht so extrem werden. War damals schon extrem viel. Von einigen Sorten waren mehrere 100g Saatgut vorhanden.

Vielleicht wäre es also eine Option dann ggf. mit dem Entwickler abzusprechen dass eben Versand und ggf. ein Obulus für den Sortenerhalt (ohne Gewinn eben, sondern Selbstkosten) für die Samen OK wäre? Denn auch die Arbeitszeit der Händler ist wertvoll, er soll keinen Verlust machen (anders als ich mit meinen Kämmen ist es ja keine Freizeit). Gleichzeitig wäre dann sichergestellt dass sich eben (Gemäß des Entwicklers) sich nicht am Produkt "bereichert" wird.

So etwas wird ja öfters gemacht das man sich aushilft. Aber manchmal geht es eben auch um das Prinzip das man seine Werke nicht veräußern möchte und auch nicht veräußert sehen möchte.
 
@Alexander_Hicks du veräußerst die Sorten ja aber nicht wenn du beispielsweise darum bittest dass man dir den Versand + Verpackung zahlt. Dann wäre deine "Spende" eben Gewächshausplatz + Pflegeleistung.
 
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