Cordhose
Chiligrünschnabel
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Hallo liebes Forum,
ich habe seit 3 Jahren immer mehr Pflanzen angehäuft. Von "normalen" Zimmerpflanzen über Karnivoren bis zu Küchenkräutern und nun auch Chilis. Da ich einen Link zu Korea habe und mir die (Ess-)Kultur gefällt, war es sehr einfach zu entscheiden, womit ich anfange. Die traditionellen Chili-Flakes (Gochugaru - 고춧가루) gehen sowieso sehr oft aus ... . Also habe ich bisschen gestöbert nach Samen, Tipps und Tricks zum Anbau. Ich habe auch zum "Speed-Grow" hier im Forum bisschen gelesen und mich für 5,7 Liter Töpfe entschieden und 14l Endtöpfe für die Anuums. Allerdings habe ich in kleinen Mini-Töpfen angefangen, da ich noch keine "großen" Töpfe zu dem damaligen Zeitpunkt (Ende Januar) zur Verfügung hatte.
Abb. 1: 2 Samen pro Topf neben der ehemaligen Schreibtischlampe bei 25-27°C.
Als Substrat musste Kokos herhalten, was ich nie wieder machen würde. Grund dafür war das schlechte Wachstum der Pflanzen, schlechtes Wurzelwachstum und generelles "Unwohlsein". Stattdessen würde ich nächste Saison anderes Substrat verwenden: zum Beispiel BioBizz Lightmix.
Als meine Töpfe und meine Erde (der Lightmix) angekommen war (Ende Februar), habe ich auch schnell umgetopft und musste leidig abwarten, bis endlich das erhoffte Wachstum eintrat.
Abb. 2: Exemplarisch gezeigt ist 1 von 6 Chilis und dessen ungefähres bisheriges Wachstum.
Der Lightmix hat mich beim Anfassen schon begeistert und das tut er noch immer - würde ich definitiv noch mal kaufen.
Nach und nach konnte Ich dann sehen, dass die Chilis so allmählich wachsen und die "Sonne" genießen, die mit 50W bei 5000K runterbrennt.
Abb. 3: Alle 6 Chilis in neuer Erde.
Die Chili oben rechts war am ersten aus dem Same raus und somit am längsten in dem nährstoffarmen Kokos - die musste sich erstmal wieder akklimatisieren.
Alles lief so ziemlich zu meiner Zufriedenheit. Hier und da war ein abnormales Blatt (Mitte links) was mich etwas beunruhigt hat. Aber das ist ja nicht ungewöhnlich und somit war es mir dann irgendwann immer weniger in Dorn im Auge.
Die Kleinen wuchsen und wuchsen und stimmten mich echt glücklich und zuversichtlich. Irgendwann (Ende März) waren dann auch die ersten Blütenansätze zu sehen und die Pflanzen hatten alle schon eine recht stattliche Größe erreicht.
Abb. 4: Sich ausbildende Blütenansätze an der ersten Chili.
Mit zunehmendem Wachstum wurde auch die Temperatur und die Lichtintensität an der Blattspitzen höher. Die Cree cxb 3590 wurde dann etwas nach oben verschoben an meinem kleinen selbgebasteltem Galgen und mein Ventilator "installiert", den ich mir mal vor paar Jahren gekauft habe, weil ich fast im Dachzimmer verkohlt wäre. Der Galgen sieht zwar nicht super schön aus, aber ich hatte gerade so alle Materialen noch in meinem kleinen 12 qm Zimmer liegen und habe dann mal was gebaut, um den Chilis eine gute Kindheit und Jugend ermöglichen zu können.
Abb. 5: Zu sehen sind die unterschiedlichen Wachstumszustände bei den Chilis. Rechts hinten ist der Spätzünder, Vorne Mitte der "Krüppel".
Abb. 6: Ein paar Tage später (noch immer Ende März).
Ende März habe ich mir dann auch mal Gedanken zur Düngung gemacht und noch 5kg Hakaphos Soft Spezial im Eimer ergattern können. Als die kleinen dann nicht mehr so klein waren, habe ich mal 0,4g / 1l fertig gemacht und die Chilis damit gedüngt. Eine Woche später habe ich das wiederholt und musste 1 Tag später feststellen, dass das definitiv keine gute Idee war. Ich habe 3/6 überdüngt und dann im Forum gelesen, dass Anuums sowieso nicht so die Nährstoffverschlinger sind. In Zukunft dünge ich nur noch, wenn es dafür auch Anzeichen gibt und nicht mehr "präventiv". Die Pflanzen haben es mir aber nicht so arg übel genommen und es sind auch jetzt noch alle am Leben. Bis auf paar hässliche Blätter mit Kristallen an der Unterseiten gab es keine weiteren Folgen - bis auf eine kleine Wachstumsbremse vielleicht.
Ich habe leider keine Bilder gemacht bis vor ca. 1 Woche und somit fällt eine "Verfolgung" des Wachstums leider raus. Mittlerweile misst die Größte/Längste ungefähr 65 cm. Die kleinste, kompakteste und verzweigteste misst ca. 54cm. Ich habe schon sehr viele Blütenansätze entfernt und auch Blüten, um deren Wachstum nicht auszubremsen. Das werde ich bis Ende Mai auch weiterhin so handhaben. Danach dürfen sie machen, was auch immer sie wollen.
Da nach gewisser Zeit unter der Lampe kein Platz mehr war und die natürliche Sonne sowieso mehr Lux bietet, wurde kurzerhand umdisponiert und etwas umgeräumt. Seit Ende März/Anfang April stehen sie nun am Fenster. Die Tomaten hingegen sind unter die Lampe gewandert.
Das folgende Bild wurde Ende April gemacht:
Abb. 7: Die großen mit all ihren Fehlern: Sonnenbrand, Überdüngung und weiteren Blessuren.
Es sind zwar nicht die allerschönsten, aber ich bin dennoch sehr stolz und zufrieden. In Zukunft werden ein paar Dinge anders gehandhabt und Fehler werden (hoffentlich) nicht wiederholt werden.
An guten Tagen wurde alle rausgestellt und durften Sonne tanken. Ich habe festgestellt, dass die vielen Blätter auch gut Wind einfangen. Ich muss noch immer paar Stützen bauen, damit die armen nicht ständig windschief im Wind stehen und ich immer panisch alle reinhole, damit auch keine das Dach runterfällt oder gar umknickt. Das hat sich auch noch immer nicht geändert. Wenn ich die 6 demnächst mal in die 14l Töpfe stecke, dann sorge ich auch für einen "Käfig" Außenrum.
Das letzte Bild zeigt die jetzige Lage:
Abb. 8: Ein kleines Platzproblem, das gelöst werden will - Sommer wann kommst du endlich?
Ich halte euch auf dem Laufenden und berichte.
Vielen Dank fürs Lesen! Konstruktive Kritik und Hinweise nehme ich sehr gerne entgegen! Einfach raus damit
Ich hoffe, dass das alles Sinn macht und für den einen oder anderen spannend ist zu lesen.
Beste Grüße
Cordhose
ich habe seit 3 Jahren immer mehr Pflanzen angehäuft. Von "normalen" Zimmerpflanzen über Karnivoren bis zu Küchenkräutern und nun auch Chilis. Da ich einen Link zu Korea habe und mir die (Ess-)Kultur gefällt, war es sehr einfach zu entscheiden, womit ich anfange. Die traditionellen Chili-Flakes (Gochugaru - 고춧가루) gehen sowieso sehr oft aus ... . Also habe ich bisschen gestöbert nach Samen, Tipps und Tricks zum Anbau. Ich habe auch zum "Speed-Grow" hier im Forum bisschen gelesen und mich für 5,7 Liter Töpfe entschieden und 14l Endtöpfe für die Anuums. Allerdings habe ich in kleinen Mini-Töpfen angefangen, da ich noch keine "großen" Töpfe zu dem damaligen Zeitpunkt (Ende Januar) zur Verfügung hatte.
Abb. 1: 2 Samen pro Topf neben der ehemaligen Schreibtischlampe bei 25-27°C.
Als Substrat musste Kokos herhalten, was ich nie wieder machen würde. Grund dafür war das schlechte Wachstum der Pflanzen, schlechtes Wurzelwachstum und generelles "Unwohlsein". Stattdessen würde ich nächste Saison anderes Substrat verwenden: zum Beispiel BioBizz Lightmix.
Als meine Töpfe und meine Erde (der Lightmix) angekommen war (Ende Februar), habe ich auch schnell umgetopft und musste leidig abwarten, bis endlich das erhoffte Wachstum eintrat.
Abb. 2: Exemplarisch gezeigt ist 1 von 6 Chilis und dessen ungefähres bisheriges Wachstum.
Der Lightmix hat mich beim Anfassen schon begeistert und das tut er noch immer - würde ich definitiv noch mal kaufen.
Nach und nach konnte Ich dann sehen, dass die Chilis so allmählich wachsen und die "Sonne" genießen, die mit 50W bei 5000K runterbrennt.
Abb. 3: Alle 6 Chilis in neuer Erde.
Die Chili oben rechts war am ersten aus dem Same raus und somit am längsten in dem nährstoffarmen Kokos - die musste sich erstmal wieder akklimatisieren.
Alles lief so ziemlich zu meiner Zufriedenheit. Hier und da war ein abnormales Blatt (Mitte links) was mich etwas beunruhigt hat. Aber das ist ja nicht ungewöhnlich und somit war es mir dann irgendwann immer weniger in Dorn im Auge.
Die Kleinen wuchsen und wuchsen und stimmten mich echt glücklich und zuversichtlich. Irgendwann (Ende März) waren dann auch die ersten Blütenansätze zu sehen und die Pflanzen hatten alle schon eine recht stattliche Größe erreicht.
Abb. 4: Sich ausbildende Blütenansätze an der ersten Chili.
Mit zunehmendem Wachstum wurde auch die Temperatur und die Lichtintensität an der Blattspitzen höher. Die Cree cxb 3590 wurde dann etwas nach oben verschoben an meinem kleinen selbgebasteltem Galgen und mein Ventilator "installiert", den ich mir mal vor paar Jahren gekauft habe, weil ich fast im Dachzimmer verkohlt wäre. Der Galgen sieht zwar nicht super schön aus, aber ich hatte gerade so alle Materialen noch in meinem kleinen 12 qm Zimmer liegen und habe dann mal was gebaut, um den Chilis eine gute Kindheit und Jugend ermöglichen zu können.
Abb. 5: Zu sehen sind die unterschiedlichen Wachstumszustände bei den Chilis. Rechts hinten ist der Spätzünder, Vorne Mitte der "Krüppel".
Abb. 6: Ein paar Tage später (noch immer Ende März).
Ende März habe ich mir dann auch mal Gedanken zur Düngung gemacht und noch 5kg Hakaphos Soft Spezial im Eimer ergattern können. Als die kleinen dann nicht mehr so klein waren, habe ich mal 0,4g / 1l fertig gemacht und die Chilis damit gedüngt. Eine Woche später habe ich das wiederholt und musste 1 Tag später feststellen, dass das definitiv keine gute Idee war. Ich habe 3/6 überdüngt und dann im Forum gelesen, dass Anuums sowieso nicht so die Nährstoffverschlinger sind. In Zukunft dünge ich nur noch, wenn es dafür auch Anzeichen gibt und nicht mehr "präventiv". Die Pflanzen haben es mir aber nicht so arg übel genommen und es sind auch jetzt noch alle am Leben. Bis auf paar hässliche Blätter mit Kristallen an der Unterseiten gab es keine weiteren Folgen - bis auf eine kleine Wachstumsbremse vielleicht.
Ich habe leider keine Bilder gemacht bis vor ca. 1 Woche und somit fällt eine "Verfolgung" des Wachstums leider raus. Mittlerweile misst die Größte/Längste ungefähr 65 cm. Die kleinste, kompakteste und verzweigteste misst ca. 54cm. Ich habe schon sehr viele Blütenansätze entfernt und auch Blüten, um deren Wachstum nicht auszubremsen. Das werde ich bis Ende Mai auch weiterhin so handhaben. Danach dürfen sie machen, was auch immer sie wollen.
Da nach gewisser Zeit unter der Lampe kein Platz mehr war und die natürliche Sonne sowieso mehr Lux bietet, wurde kurzerhand umdisponiert und etwas umgeräumt. Seit Ende März/Anfang April stehen sie nun am Fenster. Die Tomaten hingegen sind unter die Lampe gewandert.
Das folgende Bild wurde Ende April gemacht:
Abb. 7: Die großen mit all ihren Fehlern: Sonnenbrand, Überdüngung und weiteren Blessuren.
Es sind zwar nicht die allerschönsten, aber ich bin dennoch sehr stolz und zufrieden. In Zukunft werden ein paar Dinge anders gehandhabt und Fehler werden (hoffentlich) nicht wiederholt werden.
An guten Tagen wurde alle rausgestellt und durften Sonne tanken. Ich habe festgestellt, dass die vielen Blätter auch gut Wind einfangen. Ich muss noch immer paar Stützen bauen, damit die armen nicht ständig windschief im Wind stehen und ich immer panisch alle reinhole, damit auch keine das Dach runterfällt oder gar umknickt. Das hat sich auch noch immer nicht geändert. Wenn ich die 6 demnächst mal in die 14l Töpfe stecke, dann sorge ich auch für einen "Käfig" Außenrum.
Das letzte Bild zeigt die jetzige Lage:
Abb. 8: Ein kleines Platzproblem, das gelöst werden will - Sommer wann kommst du endlich?
Ich halte euch auf dem Laufenden und berichte.
Vielen Dank fürs Lesen! Konstruktive Kritik und Hinweise nehme ich sehr gerne entgegen! Einfach raus damit
Ich hoffe, dass das alles Sinn macht und für den einen oder anderen spannend ist zu lesen.
Beste Grüße
Cordhose