Der allgemeine Thread zu Missständen

Hallo AbsoluteBeginner,

tut mir leid. Sie rochen aromatisch, aber weil ich intensives Chinensearoma nicht mag, habe ich die gelben weggeworfen.

Drei grüne habe ich gerade probiert, die haben weniger Aroma als die von Ikram und dem Laden an den Ehrenfelder Bahnbögen.

Die Jalapenos schmecken gut, aber die dürften heute alle sein.

Gruß
Peter
 
Hallo Karlinche,


Ich hatte das zuletzt gesehen, aber die Seite nicht mehr gefunden. Eventuell Amsterdamer Straße?

Btw., gestern im Afroshop in Kalk Habaneros / Scotch Bonnets. Im tunesischen (?) Laden in der Taunusstraße Jalapeno, die nicht gerade nach "hochgezüchteten" Hybridsorten aussahen. Von denen habe ich Samen angesetzt.

Gruß
Peter
Anhang anzeigen 324763
Hast recht.
Sein Shop heisst borlotti.de
 
Ich möchte an dieser Stelle mal ein Thema ansprechen, das mir schon länger auf der Seele liegt: Massentierhaltung und der Umgang mit Fleisch in Supermärkten.

Wenn man sich die Regale anschaut, sieht man inzwischen fast überall diese Haltungsform-Siegel 1 bis 4 auf den Fleischverpackungen. Was viele aber gar nicht wissen (oder vielleicht auch nicht wissen wollen): Die ersten beiden Stufen – also 1 (rot) und 2 (blau) – stehen beide für Stallhaltung in Massentierhaltung. Und dass Stufe 2 dann auch noch in beruhigendem Blau eingefärbt wurde, ist meiner Meinung nach absolut heuchlerisch und ganz absichtlich irreführend. Sie wirkt visuell deutlich "besser", obwohl sie nur 10 % mehr Platz pro Tier bedeutet. Mehr nicht! Das ist kein Fortschritt – das ist reine Augenwischerei.

Viele greifen dann eben zu Stufe 2 mit dem Gefühl, etwas Gutes zu tun, dabei ist der Unterschied zu Stufe 1 im Alltag der Tiere minimalst. Ich finde es problematisch, dass mit diesen Siegeln suggeriert wird, es gäbe echte Wahlfreiheit oder Tierwohl – dabei ist der Unterschied zwischen Stufe 1 und 2 faktisch kaum spürbar für die Tiere.


Ich würde mir wünschen, dass mehr Menschen darauf achten, woher ihr Fleisch kommt, wie die Tiere aufgewachsen sind, womit sie gefüttert wurden und wo und wie sie geschlachtet werden. All das hat einen direkten Einfluss auf die Qualität – und noch viel mehr auf das Tierwohl.


Mein persönlicher Tipp: Fleisch nur direkt von einem Hofladen, also am besten von einem Betrieb, den man kennt oder besichtigen kann. Es gibt viele kleinere Höfe, die nach dem Prinzip „Klasse statt Masse“ arbeiten, die ihre Tiere artgerecht halten, mit hofeigenem Futter versorgen und direkt vor Ort schlachten. Ja, es ist etwas teurer. Aber ganz ehrlich: Lieber seltener Fleisch essen – dafür mit einem guten Gewissen und mit echtem Respekt vor dem Tier statt im Supermarkt "blauäugig" zu Haltungsform 2 zu greifen.


Nur wenn wir als Verbraucher umdenken und unser Konsumverhalten ändern, wird sich auch an den Bedingungen etwas ändern.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vom Prinzip her ist es absolut richtig. Das Problem ist, meiner Meinung nach, das viele Menschen es sich einfach nicht mehr leisten können "mehr zu bezahlen ". Wenn man sich Dinge wie Tierwohl, Umweltschutz usw erst mal leisten können muss ist das echt problematisch.
Schönen Gruß
Thorsten
 
Hier im ländlichen Raum der beginnenden Oberlausitz gibt es noch einige handwerklich arbeitende Fleischer. Welche sich auch noch sehr gut gegen die Supermärkte und Discounter behaupten können.

Mein "Fleischer meines Vertrauens" und inzwischen auch "Fleischer unseres Vertrauens" der Community der Berliner Treffen kennt seine kleinen Bauern und deren Ställe noch persönlich. Und kauft sich sein Vieh noch persönlich im jeweiligen Stall. Eben ehrliches Handwerk.
Auch wenn er nicht BIO ist!!
 
Zurück
Oben Unten