DesLiebenJs Grillecke - Brisket

Das sieht interessant aus. Wird nachgebaut :)
Smashed Burger gefallen mir auch sehr gut! Einfach aber das Ergebis ist spitze :thumbsup:
 
In großer Vorfreude auf die anlaufende Saison habe ich heute mal etwas Platz im Tiefkühler gemacht. Da lag nämlich noch ein Kilo Rocotos. Und da mir Volkers @moppeliwan Relisch nach Babsis @Taunuswaldfee Rezept letztes Jahr so gut geschmeckt hatte (und auch schon ein mal nahezu original nachgekocht wurde) war klar, was passiert:

Rocotorelisch

Aaaaallerdings wollte ich es etwas abwandeln. In meinem nachgekochten Relisch war mir zu viel Tomatenmark und ich wollte unbedingt etwas mit Preiselbeeren machen. Hier also die Zutaten für "meine" Version:

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Im einzelnen:
1kg gemischte Rocotos (Mini Orange, gelber Riese, Canario)
2kg Zwiebeln
6 Gläser Preiselbeeren
1,5kg rote Paprika
3kg Gelierzucker 1:1
3 Tuben Tomatenmark
250ml Olivenöl
100ml Erdnussöl
25ml geröstet Sesamöl
310ml Apfelessig
20g Salz
125g Zucker
Viiiiiel Zeit

Los geht's damit, dass die Zwiebeln geschnibbelt und im Olivenöl bei kleiner Hitze gedünstet werden. Und zwar eine Stunde bei regelmäßigem umrühren.
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Hier war ich noch optimistisch, dass ja alles zusammenfällt und zerkocht und dass ich mit dem Topf hinkomme..
Nebenbei werden die Paprika und Chili geschnibbelt. Nach einer Stunde sehen die Zwiebeln so aus
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Hmmm sooo viel wie gehofft sind die Zwiebeln doch nicht geschrumpft.. Aber hilft ja nix, also die Paprika und Rocos dazu und weitere 30min köcheln lassen.
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Als nächstes kamen Salz, der normale Zucker und der Essig dazu, durften 10min kochen und sich verteilen und dann habe ich alles auf zwei Töpfe verteilt und in jeden Topf je 3 Gläser Preiselbeeren gegeben.
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Nach weiteren 20min köcheln kamen dann noch insgesamt 3 Tuben Tomatenmark in die Töpfe.
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Nochmal aufgekocht und gut durchgerührt und dann hatte ich ca. 2 Liter im kleinen Topf, hab das Relisch richtig heiß aufgekocht und 1kg Gelierzucker zugegeben. Nach 3 min kam etwa 1/3 der Erdnuss-/Sesamölmoschung dazu, eine weitere Minute köcheln lassen und abgefüllt. Dann wieder 2 Liter aus dem großen Topf in den kleinen und das ganze wiederholt bis alles abgefüllt war...

Tjoa und das war dann "etwas" mehr als ich gedacht hatte :D
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Ein Drittel von allem hätte gut gereicht, aber so kann ich nächste Woche ein, zweil Gläschen nach Moers zu Werner @Capsium mitnehmen :)

Erster Geschmackstest: Lecker! Aber ne gute Ecke schärfer als erwartet. Oder ich bin über den Winter verweichlicht :eek:
 
Die Idee mit den Preiselbeeren finde ich gut, Bela!:thumbsup: Freue mich schon auf die Verkostung!:joyful:
Eine Partie meines Relisch hatte ich mit Pflaumen gemacht, fand ich auch nicht schlecht!;)
 
Pflaumen hatte ich tatsöchlich auch überlegt. Bzw. Pflaumenmuß bzw. Trockenpflaumen.. Hatte dann aber Sorge, dass es doch zu süß wird. Daher die Paprika zu den Preiselbeeren :)
 
Muss mal in meinem Vorratskeller wühlen, ob sich da nicht doch noch irgendwo ein Gläschen Rocoto-Pflaumen-Relisch versteckt hält!?;)
 
Erst kommt ewig nix, nu geht's Schlag auf Schlag. Heute gab's

Würfelbauch ala Rippchen
aka Pork Belly Burnt Ends

Rippchen sind ja großes Kino! Zart, saftig, rauchig, megalecker. Meine Frau kann's nur gar nicht leiden mit den Fingern zu essen und mit Besteck machen Rippchen kaum Sinn. Zum Glück gibt es direkt neben den Rippchen ja auch noch den Schweinebauch. Geschmacklich sehr ähnlich, wesentlich dicker und ohne Knochen. Zubereitet wurde der Bauch nach der 3-2-1-Rippchenmethode.
Aber von vorne..
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Das ist 1kg Schweinebauch. Die Schwarte habe ich abgenommen. Die wird bei low&slow nix und hält nur Rauch/Gewürze ab. Also ab damit. Das Fleisch sollte man nochmal auf Knochen und Knorpel untersuchen. Die müssen dann erst mal rausgeschnitten werden.
Dann wird der Bauch in etwa 4x4cm Würfel geschnitten und ordentlich gerubbt.
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Dann ab damit in den Kühlschrank - ggf. einvakuumiert.

Nach 24 Std ging's dann mit der Zubereitung los. Also erst mal den Grill vorbereiten. Für die anvisierten 6 Std Garzeit habe ich einen halben Minionring gelegt. Unten zwei Reihen frische Kokosbriketts, oben "zwei Reihen" von den halb abgebrannten Briketts, die vom letzten Grillen noch in den Kohlekörben lagen. Dazu ein dicker Chunk Mesquite und eine gute Hand Kirschchips.
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In die Tropfschale kommt kochendes Wasser (dadurch kommt der Grill schneller auf Temperatur) und angezündet wird mit einer Hand voll durchgeglühter Holzkohle.
Lüfter unten ca. 2/3 geöffnet, oben zur Hälfte ergibt stabile 115°C.
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Nach 3 Stunden räuchern kommt der kleine Rost mit dem Fleisch in die passende Form und unten in die Schale kommt Apfelschorle zum dämpfen. Die Schale wird mit Alufolie möglichst luftdicht verschlossen und dann geht's für 2 weitere Stunden zurück auf den Grill. Hier hatte ich nun beide Lüfter etwas weiter geöffnet, um die Temperatur etwas zu steigern. Unten und oben jeweils 3/4 ergibt 150°C. Perfekt!
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Für die letzte Stunde werden die Fleischwürfel mit BBQ-Sauce bestrichen und zum glasieren wieder auf dem Grill geparkt. Die Lüfter habe ich dann wieder etwas zugemacht, um die Temperatur wieder etwas runter zu bekommen - jeweils nur 1/2 geöffnet. Die Hitze hat sich aber hartnäckig gehalten..

Aus dem Dämpfsud habe ich dann noch eine Sauce gepunsht. Einfach einköcheln lassen, einen guten Esslöffel Rocotorelisch dazu, einen guten Schuss Ketchup und einen guten Esslöffel vom Rub.

Nach den 60min kann dann "schon" gegessen werden. Dazu gab's Rosmarinkartoffeln mit Sourcream und Salat.
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Fazit: Geil! Wie Rippchen, aber mit ordentlich Fleisch im Mund und ohne Knochen lutschen. Klar, das hat auch seinen Reiz, aber das hier ist quasi die saubere Version davon. Einige Stücke waren allerdings sehr fettig. Ich fand's geil - megasaftig! Aber einige stehen da wahrscheinlich nicht so drauf.

Aber auf jeden Fall sehr zu empfehlen :)
 
Top :thumbsup:
Pork Belly Burnt Ends sind klasse!
Bin zwar auch eher der Rippchen Fan, aber die Dinger sind ne gute Alternative :)
 
Heute wird es mal süß, denn es gibt

Schoko-Tarte

Diesen "Kuchen" macht meine Frau quasi zu jeder Familienfeier und ist mein absoluter Lieblingskuchen. Am besten schmeckt er Abends, wenn die Meute endlich weg und die Bude wieder aufgeräumt ist zu einem guten Glas Single Malt.

Beim Chilibasar in Oberhausen beim lieben Josch @Papadopulus hatte ich ihn dabei und morgen bzw. nachher werde ich ihn (da er ganz gut ankam) auch zum Chilitreff in Moers zum lieben Werner @Capsium mitbringen.

Hier das Rezept:
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200g Butter
100g Vollmilchschoki
200g Zartbitterschoki
100g Puderzucker
4 Eier
1 Päckchen Vanillezucker
Prise Salz
1 Päckchen Puddingpulver Schokolade
1/2 TL Backpulver
1TL Chilipulver (optional)

Als erstes wird der Ofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorgeheizt. Währenddessen wird in einem Topf die Butter zusammen mit der Schokolade geschmolzen.
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Ja, das könnte man in einem Wasserbad machen.. Wenn man ein wenig aufpasst und mit der Hitze vorsichtig ist (Stufe 3/10), dann geht das auch direkt auf der Platte ;) Wichtig ist, dass man immer wieder rührt.

Wenn die Schokolade nahezu komplett geschmolzen ist...
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...kommt das Chilipulver dazu. Ich habe einen gestrichenen TL Scotch Bonnet Pulver genommen. Das passt gut für nen leichten Kick, der sich nicht zu stark in den Vordergrund drängelt.

Dann weiter rühren bis die Schoki komplett geschmolzen ist, Herd aus und Topf von der heißen Platte nehmen.

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In einer Rührschüssel werden Puderzucker, Vanillezucker und die Eier mit einer Prise Salz verrührt.

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Wenn die Eier schaumig sind, kommt die geschmolzene Schokolade dazu und wird vorsichtig mit einem Löffel untergehoben.

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Zuletzt werden noch das Pudding- und Backpulver untergerührt. Der Teig ist dann sehr zähflüssig und klebrig.

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Der Teig kommt in eine gefettete Springform und dann in den Ofen.

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Je nach Durchmesser der Springform sieht die Tarte nach 20 bis 30min so aus. Unsere hat glaube ich 21cm Durchmesser, dann ist der Teig etwas dicker und braucht entsprechend länger. Der Zahnstochertrick funktioniert bei diesem Kuchen nicht, da er gewollt "klätschig" bleibt. Aber er ist fertig, wenn er sich in der Mitte wölbt und anfängt zu reißen. Man kann auch warten, bis er in der Mitte etwas dunkler wird..
Die Wölbung verschwindet nach kurzer Zeit wieder. Wer möchte, kann sich dann noch mit Puderzucker oder Kuvertüre austoben. Ich brauche das nicht. Das lenkt nur vom Geschmack ab bzw macht ihn zu süß ;)

Viel Spaß damit :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute waren es wieder 30°C und praller Sonnenschein. Bis genau zu dem Zeitpunkt, als ich den Grill angeschmissen habe. Da wurde es ziemlich schnell ziemlich duster und windig. Egal, das Sommergericht war vorbereitet und wollte verspeist werden. Was es gab?

Souflaki

Leider dachte ich, dass ich das Rezept hier schon längst vorgestellt hatte. Deswegen habe ich kaum Fotos gemacht. Aber jammern hilft nix.

Man braucht für 4 hungrige Esser:
1kg Schweinenacken (original wäre glaube ich Lammfleisch, Schweinenacken geht aber auch super!)
2 Biozitronen
2-3 Knoblauchzehen
1,5TL Salz
1TL Pfeffer
1EL Thymian
1TL Oregano
Olivenöl

Der Schweinenacken wird in ca. 1,5cm dicke Scheiben geschnitten, dann längs halbiert und in Würfel/Streifen geschnitten.
Aus der Zitronenschale und dem Saft, den gepressten Knoblauchzehen sowie den restlichen Zutaten außer dem Öl wird eine Marinade gemischt und zum Fleisch gegeben. Das darf nun für mehrere Stunden (auch gern über Nacht) im Kühlschrank ziehen.

Am nächsten Tag wird die Marinade abgegosseb und das Fleisch wird auf Spieße gesteckt. Damit man den Platz auf dem Grill gut ausnutzen kann habe ich die Spieße immer abwechselnd im oberen und mittleren Drittel bestückt. Auf dem Bild gleich sieht man, was ich meine.
Ist das ganze Fleisch aufgebraucht, werden die Spieße noch mit etwas Olivenöl benetzt.

Dann geht's zum Grill, der für knackige, direkte Hitze vorbereitet ist. Hier werden die Spieße nun von beiden Seiten jeweils 3-4min gegrillt und dann sind sie auch schon fertig.
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Hier sieht man, wie ich das mit den Spießen meine. Dadurch kann die Hitze ungehindert am Fleisch entlangziehen, was ein gleichmäßiges Grillergebnis bringt. Trotzdem nutzt man den Platz auf dem Grill gut aus und hat ne angenehme Portionsgröße pro Spieß.

Dazu gab's n griechischen Salat, Baguette und Zazikki. Total simpel, mega lecker und totales Urlaubsfeeling :thumbsup:
 
Sieht richtig gut aus!! Alles was griechisch angehaucht ist rockt einfach von Grill finde ich! :thumbsup:
 
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