Direkt in große Töpfe umpflanzen ?

Tomy07

Chiligrünschnabel
Beiträge
96
HI
Nachdem meine Chillis (von denen ich die Sorte nicht kenne da ich Samen aus meiner Chilli/Gewürz-kiste genommen habe ) sehr prächtig gedeien , ist es an der Zeit Sie zu pikieren . Ich hatte Sie eigentlich nur aus Spass, um mal zu sehen ob Sie was werden, gesäht und deshalb gleich so 4 bis 5 Samen in eins Gemacht und nun ist aus allen was geworden . Sie Haben ihr 2. Blattpaar und sind ca. 7 cm groß, ist also schon sehr eng in dem ca. 5 cm Gefäßen geworden (die Habaneros und die Feuerküsschen die ich eigentlich anbauen wollte sind noch nicht soweit ).
Nun habe ich aber nur 20 cm Töpfe , ist das ein Problem ? Ich habe hier gelesen das man Sie erst in zwischen größen pflanzen soll . Bzw. was kann passieren wenn Sie direkt in die großen Töpfe kommen ?
 
Ich denke der Hauptgrund warum die meisten Leute in mittelgroße Töpfe "zwischentopfen" ist eher eine Platzfrage, also eine Überbrückung der Zeit bis die Pflanzen raus in den Garten / auf den Balkon ..... gestellt werden.
Wirklich schaden sollte es also nicht. Was ich mir eventuell vorstellen könnt ist, dass die Pflanzen nach dem umtopfen in große Töpfe etwas länger brauchen bis sie weiter wachsen, da sie vielleicht sich länger aufs Wurzelwachstum konzentrieren ?!?
 
dobi hat es ja schon gut erklärt, ich würde auch gleich in die großen Töpfe pflanzen, so hast du den Pflanzen nur einmal Stress zugemutet :)

LG Heiko
 
Hi

Ok , dann werde ich mich morgen mal daran wagen . Werde dann mal Testweise 3 Pflanzen schonmal auf den Balkon rausstellen und den Rest noch drinnen lassen .
 
Das würde ich im moment noch nicht machen, außer du möchtest die Pflanzen entsorgen. Aber dann kannst du dir auch das Umtopfen sparen. Es wird in den nächsten Wochen garantiert noch mal frostig und das übersteht keine junge Chilipflanze. Selbst ein offenes fenster über nacht kann schon tödlich für die kleinen sein.
 
Tomy07 schrieb:
Hi

Ok , dann werde ich mich morgen mal daran wagen . Werde dann mal Testweise 3 Pflanzen schonmal auf den Balkon rausstellen und den Rest noch drinnen lassen .

Ohne GWH ist es noch zufrüh zum rausstellen, dachte es geht nur um die größe der Töpfe und düngung
 
Hi
Ja ging es auch , war ja nur so eine Idee mit dem rausstellen . Also noch warten mit rausstellen .
 
Tomy,

du kannst dir sicher sein, dass sich die Jungpflanzen erstmal auf das Wurzelwachstum konzentrieren werden, wenn du sie jetzt schon in große Töpfe umpflanzst. Bei einem Test vor zwei Jahren ist aus den Jungpflanzen nichts mehr geworden, nachdem sie in zu große Töpfe gesetzt wurden.

Die Pflanzen brauchen einen Widerstand am Wurzelballen, damit sie Wachstum in den oberirdischen Teil der Pflanze setzen. Ein Topf mit 20cm Durchmesser ist wahrscheinlich nicht zu groß, aber du mußt dann ein wenig Geduld mitbringen. Probiere es einfach mal aus.

Bis dann

Frank
 
Ich ahb nach dem pikieren in 13 cm Töpfe gesetzt. Meine Pflanzen haben sich dann fast 2 Wochen "Bedenkzeit" genommen. Jetzt fangen sie an oberirdisch weiterzumachen.
 
Ich hab letztes Jahr die Chilis von klein gleich direkt, ohne Topf, ins GWH gesetzt. Ich konnte keinen nennenswerten Wachstumsstop feststellen obwohl die Pflanzen keinerlei Begrenzung mehr hatten.

Hier ein Foto 3 Tage vor dem setzen direkt ins GWH vom 16.04.2009:



Und hier ein Foto nicht mal ein Monat später 13.05.2009:



So sahen sie noch am 31.03. aus:



Wie ihr erkennen könnt war bei keinem Umsetzen, trotz der kurzen Intervalle, kein nennenswerter Wachstumsstop erkennbar.
 
h-man schrieb:
Tomy,

du kannst dir sicher sein, dass sich die Jungpflanzen erstmal auf das Wurzelwachstum konzentrieren werden, wenn du sie jetzt schon in große Töpfe umpflanzst. Bei einem Test vor zwei Jahren ist aus den Jungpflanzen nichts mehr geworden, nachdem sie in zu große Töpfe gesetzt wurden.

Die Pflanzen brauchen einen Widerstand am Wurzelballen, damit sie Wachstum in den oberirdischen Teil der Pflanze setzen. Ein Topf mit 20cm Durchmesser ist wahrscheinlich nicht zu groß, aber du mußt dann ein wenig Geduld mitbringen. Probiere es einfach mal aus.

Bis dann

Frank

War bei mir auch anders, wen man die Wurzeln komplett mit der gesamten Erde umtopft, wachsen die Pflanzen gleich weiter, zwar net so schnellzwecks weiterer Wurzelbildung aber sie wachsen, ich setzt meine ja ins GWH direkt in die Erde und laut deiner Aussage hab ich da ja überhaupt keinen wiederstand weil da ja nur erde ist und im Freiland haste auch nur Erde pur. bei sehr kleinen pflanzen mag das der Fall sein, wobei ich da auch nie probleme hatte man muss halt nur komplett mit der erde umtopfen und net Erde ab und die nackte Wurzel einbudeln

LG Heiko
 
Hallo Blattlaus!

blattlaus schrieb:
Ich hab letztes Jahr die Chilis von klein gleich direkt, ohne Topf, ins GWH gesetzt. Ich konnte keinen nennenswerten Wachstumsstop feststellen obwohl die Pflanzen keinerlei Begrenzung mehr hatten.

Der Schlüsselfaktor hierbei ist das "GWH".
Da hast du ganz andere Verhältnisse als bei der Freilandkultur oder in großen Töpfen draußen im Garten/auf der Terrasse/auf dem Balkon.

Ein Kollege von mir hatte letztes Jahr die gleichen Erfahrungen wie du gemacht.
Ich hatte ihm vorgezogene kleine Pflanzen für sein GWH gegeben.
Dort waren sie im Boden auch nicht im engeren Umfeld begrenzt.
Innerhalb kürzester Zeit wuchsen sie und bildeten Knospen ohne Ende.
Meine Vergleichpflanzen (selbe Sorte) in Topfkultur brauchte wesentlich länger.
Ein GWH bietet also ganz andere Bedingungen als das, was Hobbygärtner ohne GWH zur Verfügung haben.

Bis dann

Frank

P.S.: Die Freilandkultur, die ich meinte, war ein Blumenbeet im Garten.
 
Hallo Heiko!

Fazer schrieb:
War bei mir auch anders, wen man die Wurzeln komplett mit der gesamten Erde umtopft, wachsen die Pflanzen gleich weiter, zwar net so schnellzwecks weiterer Wurzelbildung aber sie wachsen, ich setzt meine ja ins GWH direkt in die Erde und laut deiner Aussage hab ich da ja überhaupt keinen wiederstand weil da ja nur erde ist

Dann mach doch dieses Jahr mal einen echten Vergleichstest.
Drei Jung-Pflanzen kommen ins GWH, drei kommen ins Freiland oder in große Töpfe.
Nur so bekommen wir aussagekräftige Argumente.
Ich bin bei solchen Tests immer auf andere angewiesen und letztes Jahr hatte mir ein Kollege geholfen.
Aber es wäre schön, wenn du meine Erfahrungen untermauern könntest, indem du dieses Jahr das Experiment wiederholst.

Bis dann

Frank
 
h-man schrieb:
Die Pflanzen brauchen einen Widerstand am Wurzelballen, damit sie Wachstum in den oberirdischen Teil der Pflanze setzen

Diese Aussage ist imo sachlich falsch und unlogisch.

Wenn dem so wäre, wären alle Pflanzen im Freiland oberirdisch verkümmert und hätten monströse Wurzeln.

Bonsais dagegen, deren Wurzelmasse künstlich eingeengt wird, müssten dann oberirdisch um ein vielfaches größer sein als ihre Gegenstücke im Freiland.
 
Ich bin selber schuld. Warum schreibe ich auch zu solchen Themen? :noidea: Oft kann ich es mir verkneifen, aber manchmal mache ich es dann doch und werde wieder eines Besseren belehrt. Warum soll meine Erfahrung auch zählen? Eine die mit Fotos versehen ist? Ist ja sowieso anders. Wozu nachfragen und diskutieren?

Natürlich könnte es erklärt werden warum beim Umtopfen ein Wachtumsstop in gewissen Fällen eintritt, aber das behalte ich lieber für mich. Stimmt ja sowieso nicht. Macht eure Erfahrungen besser selber.
 
Zurück
Oben Unten