Hallo zusammen,
Habe nun schon seit längerem hier schweigend mitverfolgt und viele Infos aufgesogen, aber dachte mir, ich registriere mich auch mal, damit ich hier um Rat fragen und mitdiskutieren kann.
Gehe in meine dritte Chili-Saison, wobei ich das ganze nur hobbymäßig und stark amateurhaft "betreibe", nicht so, wie es einige andere hier machen. Habe dieses Jahr diverse Sorten, wobei da nichts allzu abgefahrenes dabei ist.
Habe verschiedene Fragen, bei denen ich mir erhoffe, dass mir weitergeholfen wird.
1) Wielange dauert es denn etwa, bis die Keimlinge ihr erstes richtiges Blattpaar ausbilden?
Ich mach das ja nun schon zum dritten Mal, habe mir das aber nie wirklich gemerkt. Ich bilde mir aber ein, dass es die letzten 2 Jahre nicht so gedauert hat. Ausgesät habe ich die Samen am 6. Januar, also vor fast 4 Wochen. Ich packe dazu immer 4-5 Samen einer Sorte zusammen in einen kleinen Plastikkaffeebecher, dichte oben mit Frischhaltefolie ab und dann kommts ab in unsere kleine Abstellkammer. Dort laufen die Heizungsrohre an und es hat jetzt im Winter durchgängig konstante 30 °C. Nach etwa 6-10 Tagen ist dann auch so ziemlich alles gekeimt, bis auf ein paar einzelne, die nicht wollten. Danach gings dann raus auf die Fensterbank mit Blickrichtung Süden, sodass maximal viel Licht verfügbar ist. Die Termperatur im Raum beträgt etwa 20 °C, direkt am Fenster ists natürlich etwas kühler. Die Temperatur der Erde habe ich eben mal gemessen und die liegt bei 16-17 °C. Sollte ja grundsätzlich so passen, oder? Ich sehe allerdings nur bei ganz wenigen der Pflänzchen schon Ansätze eines 2. Blattpaares. Bei den meisten tut sich kaum was. Muss aber auch dazu sagen, dass ich die letzten beiden Jahre immer spezielle Anzuchterde aus dem Bauhaus verwendet habe, dieses Jahr hingegen habe ich einfach die alte, verbrauchte Erde vom letzten Jahr benutzt. Brauchen die Pflanzen daher vllt länger, um an Nährstoffe zu kommen und bilden daher erstmal mehr Wurzeln aus, bevor es oben weitergeht?
Hier beispielhaft angehängt ein Bild der, aus den Samen einer aus Thailand mitgebrachten Chili, gekeimten Pflänzchen. Die anderen sind etwa auf dem selben Stand.

2) Ich habe es letztes Jahr geschafft, eine meiner Pflanzen über den Winter zu bringen, ohne irgendeine Art von Rückschnitt. Die hat sogar um Weihnachten rum wieder wie wild Blüten entwickelt. Dieses Jahr habe ich allerdings starke Probleme, Pflanzen durch den Winter zu bringen. Im November hatte ich starken Befall mit Spinnmilben und habe den Großteil der Pflanzen komplett zurückgeschnitten. Zwei meiner Pflanzen (eine Cayenne und eine Birds Eye) konnte ich mit viel Mühe doch von den Milben befreien (Kombination aus Rückschnitt befallener Teile, einer Behandlung mit Öl/Wasser-Gemisch und regelmäßigem Besprühen mit Wasser), die wachsen jetzt wieder ganz schön weiter, allerdings sehen bei der Cayenne die alten, großen Blätter unten am Hauptstamm nicht mehr so schön aus. Teilweise haben sich auch Blätter schon etwas gelbverfärbt und sind abgefallen, teilweise haben die Blätter braune Flecken bzw. durchsichtige Stellen. Überbleibsel vom Spinnmilben-Befall oder was neues? Bilder habe ich angehängt.

3) Wie oben beschrieben habe ich bei einigen meiner Pflanzen nen Radikalrückschnitt durchgeführt und bis auf wenige Zentimeter vom Hauptstamm alles entfernt, inkl. Blätter. Wie wahrscheinlich ist es, dass eine solche Pflanze nach nun mehreren Wochen/Monaten nochmal austreibt, wenn es bisher noch nicht geschehen ist? Ich gieße sie immernoch regelmäßig aber sparsam und habe auch das Gefühl, dass das Wasser verbraucht wird (wobei das evtl. auch Einbildung ist und das Wasser verdampft nur...), aber wachsen tut gar nichts.

Insgesamt stelle ich immer wieder fest, dass im Sommer, wenn die Pflanzen draußen stehen, alles richtig gut läuft! Ich habe zwar jedes Jahr von Mai bis Juli sehr stark mit Blattläusen zu kämpfen, wo wirklich absolut kein Mittel bisher geholfen hat, aber meine Pflanzen wuchern ganz schön. Ein Ableger einer griechischen Wildsorte, bei dem ein Freund mir eine Beere aus dem Urlaub mitgebracht hat, ist bspw. in einem 3 Liter Topf auf knappe 1.70m/1.80m angewachsen, Ernte fahre ich auch (für meine Ansprüche) genug ein. Sobald es aber in die kalte Jahreszeit geht und die Pflanzen drin sind, kämpfe ich wirklich stark damit, meine Pflanzen durchzubringen...
Habe nun schon seit längerem hier schweigend mitverfolgt und viele Infos aufgesogen, aber dachte mir, ich registriere mich auch mal, damit ich hier um Rat fragen und mitdiskutieren kann.
Gehe in meine dritte Chili-Saison, wobei ich das ganze nur hobbymäßig und stark amateurhaft "betreibe", nicht so, wie es einige andere hier machen. Habe dieses Jahr diverse Sorten, wobei da nichts allzu abgefahrenes dabei ist.
Habe verschiedene Fragen, bei denen ich mir erhoffe, dass mir weitergeholfen wird.
1) Wielange dauert es denn etwa, bis die Keimlinge ihr erstes richtiges Blattpaar ausbilden?
Ich mach das ja nun schon zum dritten Mal, habe mir das aber nie wirklich gemerkt. Ich bilde mir aber ein, dass es die letzten 2 Jahre nicht so gedauert hat. Ausgesät habe ich die Samen am 6. Januar, also vor fast 4 Wochen. Ich packe dazu immer 4-5 Samen einer Sorte zusammen in einen kleinen Plastikkaffeebecher, dichte oben mit Frischhaltefolie ab und dann kommts ab in unsere kleine Abstellkammer. Dort laufen die Heizungsrohre an und es hat jetzt im Winter durchgängig konstante 30 °C. Nach etwa 6-10 Tagen ist dann auch so ziemlich alles gekeimt, bis auf ein paar einzelne, die nicht wollten. Danach gings dann raus auf die Fensterbank mit Blickrichtung Süden, sodass maximal viel Licht verfügbar ist. Die Termperatur im Raum beträgt etwa 20 °C, direkt am Fenster ists natürlich etwas kühler. Die Temperatur der Erde habe ich eben mal gemessen und die liegt bei 16-17 °C. Sollte ja grundsätzlich so passen, oder? Ich sehe allerdings nur bei ganz wenigen der Pflänzchen schon Ansätze eines 2. Blattpaares. Bei den meisten tut sich kaum was. Muss aber auch dazu sagen, dass ich die letzten beiden Jahre immer spezielle Anzuchterde aus dem Bauhaus verwendet habe, dieses Jahr hingegen habe ich einfach die alte, verbrauchte Erde vom letzten Jahr benutzt. Brauchen die Pflanzen daher vllt länger, um an Nährstoffe zu kommen und bilden daher erstmal mehr Wurzeln aus, bevor es oben weitergeht?
Hier beispielhaft angehängt ein Bild der, aus den Samen einer aus Thailand mitgebrachten Chili, gekeimten Pflänzchen. Die anderen sind etwa auf dem selben Stand.


2) Ich habe es letztes Jahr geschafft, eine meiner Pflanzen über den Winter zu bringen, ohne irgendeine Art von Rückschnitt. Die hat sogar um Weihnachten rum wieder wie wild Blüten entwickelt. Dieses Jahr habe ich allerdings starke Probleme, Pflanzen durch den Winter zu bringen. Im November hatte ich starken Befall mit Spinnmilben und habe den Großteil der Pflanzen komplett zurückgeschnitten. Zwei meiner Pflanzen (eine Cayenne und eine Birds Eye) konnte ich mit viel Mühe doch von den Milben befreien (Kombination aus Rückschnitt befallener Teile, einer Behandlung mit Öl/Wasser-Gemisch und regelmäßigem Besprühen mit Wasser), die wachsen jetzt wieder ganz schön weiter, allerdings sehen bei der Cayenne die alten, großen Blätter unten am Hauptstamm nicht mehr so schön aus. Teilweise haben sich auch Blätter schon etwas gelbverfärbt und sind abgefallen, teilweise haben die Blätter braune Flecken bzw. durchsichtige Stellen. Überbleibsel vom Spinnmilben-Befall oder was neues? Bilder habe ich angehängt.


3) Wie oben beschrieben habe ich bei einigen meiner Pflanzen nen Radikalrückschnitt durchgeführt und bis auf wenige Zentimeter vom Hauptstamm alles entfernt, inkl. Blätter. Wie wahrscheinlich ist es, dass eine solche Pflanze nach nun mehreren Wochen/Monaten nochmal austreibt, wenn es bisher noch nicht geschehen ist? Ich gieße sie immernoch regelmäßig aber sparsam und habe auch das Gefühl, dass das Wasser verbraucht wird (wobei das evtl. auch Einbildung ist und das Wasser verdampft nur...), aber wachsen tut gar nichts.

Insgesamt stelle ich immer wieder fest, dass im Sommer, wenn die Pflanzen draußen stehen, alles richtig gut läuft! Ich habe zwar jedes Jahr von Mai bis Juli sehr stark mit Blattläusen zu kämpfen, wo wirklich absolut kein Mittel bisher geholfen hat, aber meine Pflanzen wuchern ganz schön. Ein Ableger einer griechischen Wildsorte, bei dem ein Freund mir eine Beere aus dem Urlaub mitgebracht hat, ist bspw. in einem 3 Liter Topf auf knappe 1.70m/1.80m angewachsen, Ernte fahre ich auch (für meine Ansprüche) genug ein. Sobald es aber in die kalte Jahreszeit geht und die Pflanzen drin sind, kämpfe ich wirklich stark damit, meine Pflanzen durchzubringen...