Düngeplan für Vollpfosten

gmiasbauer

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Hallo Leute

Kurzfassung meines Vorhabens:

Indoorzucht bis Mai und ab dann ins Freiland (ohne Töpfe, direkt auf den Acker)
Den Acker mit einem Haufen Grünschnitt, morschem Holz, sonstigem organischen Material und der empfohlenen Menge an Blaukorn vorbereiten.

Nur was kommt vorher (indoor) und nachher (draußen dann).
Ich hab vor die Pflanzen beinahe täglich mittels Tröpfchenbewässerung zu gießen.

Hier ein Screenshot vom Wasser (Quelle: wasserleitungsverband.at)
Bildschirmfoto vom 2013-12-29 17:49:08.jpg



[Ich verwende ein Linux-Betriebssystem auf meinem Netbook, falls es wen interessiert]

Könnt ihr mir da eine Empfehlung geben? Bzw. einen Plan zusammenstellen?
Achja, es sind mindestens 500 Pflanzen geplant. Bitte keine Fingerhut Verpackungen. Spritzmittel-Dealer hab ich schon (Lagerhaus, die Kraft am Land), der kann mir sowas in Hektar-Verpackungen zum selber aufspritzen geben. Auch bei Pflanzenschutzmitteln. :devil:

Danke schonmal

Lg Martin
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Arbeitest du den Grünschnitt Anfang des Jahres in den Boden ein oder deckst du nach dem Einpflanzen damit die Erde ab oder machst du sogar beides davon? Chinensen werden oft in Topfkultur besser als auf dem Acker. Aber wenn man dafür sorgt dass es an den Wurzeln wärmer bleibt, sieht das wieder anders aus. Dafür könntest du die Erde abdecken.

Über die Tropfenbewässerung kannst du mit mineralischen Nährsalzen düngen. Da könntest du den Hakaphos Soft Spezial nehmen. Die Wasserwerte liegen so ziemlich an der Grenze für den Soft Spezial, daher könnte man auch den Hakaphos Rot nehmen. Hakaphos gibt es im 25kg-Sack. Wie die Versorgung damit in Österreich aussieht weiß ich allerdings nicht.

Da du Blaukorn ausbringen möchtest, müsstest du aber erst etwas warten bis du mit Hakaphos weiter düngst und ggf. die Dosis anfangs reduzieren. Wieviel du pro Liter nimmst, hängt von der Größe der Pflanzen ab und beginnt bei ca. 0,5g/l und geht bis ca. 2g/l.

Während der Anzucht hängt es davon ab wie du insgesamt vorgehst. Wenn du in vorgedüngte Erde umtopfst, brauchst du die ersten 3 bis 4 Wochen nicht zu düngen. Danach kannst du natürlich düngen, z.B. Hakaphos Grün oder Soft Spezial, aber anfangs nur ca. 0,5g/l. Da wäre es gut wenn du dazu etwas schreibst.

Da du Blaukorn ausbringen möchtest, bin ich davon ausgegangen, dass du nichts gegen mineralischen Dünger hast. Ich könnte mir aber auch vorstellen Kompost einzuarbeiten. Den bekommt man bei manchen städtischen Kompostierhöfen zum günstigen Preis pro Tonne.
 
Also den Grünschnitt arbeite ich mit dem Pflug ein. Pflügen vorm frieren. Also jetzt bald. ;)

Das Blaukorn dachte ich mir säe ich so 3-4 Wochen vorm "freilassen" aus. (der Boden ist durch die Brache total ausgelaugt und es ist kaum Stickstoff drinnen). Bin grad am überlegen ob ich nicht auch noch eine Ladung roundup drübersprüh...

Wegen der Umtopferde habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Momentan hab ich Compo Bio Anzucht und Kräutererde. und züchte in 0,2L Bechern vor.

lg martin

Abdecken klingt gut, dann trocknet die Erde auch nicht so stark aus und andere Pflanzen haben keine Chance.

Die große Frage ist ja, wie oft düngt man richtig, also in welchen Intervallen?

Blaukorn, bzw. Salze zum streuen finde ich von der Anwendung her recht praktisch im Freiland.
Mir ist aber vorgekommen, (beim Blaukorn) als ob die Pflanzen danach für ein paar Tage "stehen bleiben", sich dann langsam wieder aufpeppeln und dann wieder voll drauf loswachsen.

Ergo: mit Hakaphos Soft Spezial bin ich auf der sicheren Seite und von Keimling bis zur Ernte mit nur einem Produkt düngetechnisch abgedeckt?
 
RuondUp?!!
Das passt so gar nicht zu Deinen bisher beschriebenen Plänen... regional, ökologisch und so. Da kannst Du ja gleich einen Vertrag mit Monsanto abschliessen. Bitte nicht falsch vestehen (!), ich krieg's nur grad nicht zusammen.
Falls Du Stickstoff brauchst, schick' ich Dir gerne Hornmehl, hab' mehr als genug davon.

Gruß, pica

Edit: Wiedermal zu langsam getippt... Gut, manche Leute essen das jeden Tag. Ich nicht. Soll aber auf keinen Fall Kritik an Deinem Projekt sein, ich bin kein Lebensmittelchemiker. Schließe nur gern alles Vermeidbare aus...
Edit2: Saucoole Signatur!
 
gmiasbauer schrieb:
Zum Thema "Gesundheit": Schaden tuts keinem, immerhin isst und trinkst du und ich es JEDEN Tag.

Ich esse und trinke jeden Tag Roundup! :whistling:
Mhm, das mußt Du mir aber mal erklären. ;)
 
Wie gesagt, das mit dem roundup ist nur ein Gedanke, mit dem ich spiele. Obs dann wirklich so sein wird zeigt dann die Situation im März (muss aber schon krass sein, damit ichs mach)
Vermutlich werde ich es aber sein lassen, da ich ebenfalls von der ökologischen Sicht her ein Problem damit habe. Muss dann halt klassisch jäten gehen...

Zwecks dem Stickstoff und dem Dünger fallen mir leider nur 3 wirklich gute sachen ein.
Mineralischer Dünger, Asche oder 1 Jahr Klee anbauen.

Edit:
Bitte nicht falsch verstehen. Hättet ihr so wie ich das Land vor meiner "Niedermähaktion" gesehen, würdet ihr vermutlich auch mit so einem Gedanken spielen. Aber keine Sorge ich habe einen Bio-Bauern an meiner Seite, der mir mit Rat und Tat bei Seite steht und der mit Sicherheit bei einer "Unkraut-Epidemie" im März dann den passenden biologischen Lösungsansatz hat.
Ich möchte auch noch erwähnen, dass ich bis jetzt noch kein Gift ausgebracht bzw. irgendeinen Dünger was anderes außer den Grünschnitt ausgebracht habe.

Selbst mit dem Blaukorn bin ich mir noch nicht ganz sicher, da das dann ja auch nicht mehr biologisch wäre.
 
Oder Hornmehl/Hornspäne. Das Zeug kriegst Du auf dem Land hinerhergeschmissen. Und es ist sehr effektiv (Profis, korrigiert mich, aber das ist auf jeden Fall meine Erfahrung)
Senfsaat soll auch sehr gut sein, das geht schneller als mit Klee (2-3 Monate, dann unterhacken). Hab' damit allerdings keine persönliche Erfahrung.

Gruß, pica
 
Gut, dann würde ich eher Kompost und Hornspäne einarbeiten. Kompost gibt es bei uns in Mannheim beim städtischen Komposthof für rund 20 Euro die Tonne wenn man ihn selbst mit dem Anhänger abholt. Der wird sogar auf Schadstoffe geprüft und entsprechend zertifiziert. Das gibt es bei euch bestimmt auch irgendwo.
 
Hab mich mal kurz gegooglet aus was Hornspäne gemacht wird.... Naja, bin zwar kein Vegetarier, finds aber trotzdem krass. Muss ich halt Asche sammeln gehen.

Ich spiele schon seit vorigem Jahr mit dem Gedanken eine Brennesseljauche anzusetzen, denn mit einem abgekühlten Brennesseltee hatte ich voriges Jahr Blattläuse von meinen Balkonpflanzen erfolgreich entfernen können.

Kann man die dann fürs "regelmäßige düngen" nehmen und was wäre für die die empfohlene Dosis und der empfohlene Düngeintervall?


Gut, jetzt habe ich zumindest schonmal eine Idee in was für eine Richtung Dünger und Co ich gehen sollte.

Plan hab ich aber immer noch keinen wie, wann und vor allem wie viel ich düngen soll.

Eines noch: Egal ob biologisch, moralisch oder keine Ahnung was. Ich werde sicherlich nicht in meinem Wohnraum, wo die Pflanzen stehen mit Mist oder Kompost düngen...

Das heißt am Plan steht also: drinnen, auf Empfehlung von Markus der hot-pain.de Dünger Hakaphos Soft Spezial

Draußen so biologisch wie geht das Land vorbestellen und für die laufenden Düngungen nehm ich dann?!?
 
Drinnen könntest du als organische Alternative auch so etwas wie den Bio Trissol Tomate von Neudorff nehmen. Ich kann dir aber nicht sagen ob es da große Gebinde gibt und wie viel die dann kosten. Irgendwo habe ich aber mal einen ähnlichen Dünger in einem größeren Gebinde gesehen. Der Bio Trissol wird aus Melasse hergestellt.
 
Gegen unkraut könntest du mit einer gewebe(Mypex) Folie abdecken.
Ich mische meiner Blumenerde in den töpfen im Frühling immer Hornspäne unter ist fürs anfängliche wachsum super.
PS: hakaphos solltest du im Lagerhaus bekommen, Compo dünger können sie normalerweise bestelln.
 
Kann man mit Rindenmulch eigentlich auch abdecken? Zwecks bodentemperatur, Wasserspeicherung und Unkraut?

Ich werd mich im LH mal ausführlich übers Düngen während des Wachstums beraten lassen. Bin eh regelmäßig beruflich in den Filialen unterwegs.
Dort herrschen halt sehr, sehr geteilte Meinungen zum Thema biologisch oder konventionell, da dort doch ein großer Anlaufpunkt der Industrie und der Landwirtschaft ist. Deshalb auch meine Zwiespältigkeit.

Konventionell ist halt effektiv, biologisch ist teilweise Augenauswischerei und biodynamisch (komplett ohne Kunst) ist eine ganz eigene Liga, wo teilweise Ergebnisse nur durch Einbildung entstehen.

Ich hatte voriges Jahr so ein schlechtes Chili-Jahr... Von meinen anfänglich 100 gekeimten Samen hab ich gerade einmal 1,5kg geerntet. Das größte Übel war sicherlich der Lichtfaktor und der stickstoffarme Boden im Garten (dort stehen auf 150m2 drei riesige Bäume die das ganze Licht wegnehmen und alle Nährstoffe ziehen. In dem Garten wächst nicht mal stinknormaler Rasen wirklich gut.
Daher ich heuer alles richtig machen will und alles in allem mindestens eine Tonne ernten will, bin ich halt noch hin und hergerissen über die Dürchführung.

Denn wenn in der 14er Saison alles klappt, möchte ich in die 15er Saison mit noch mehr starten und mir einen richtigen Folientunnel zulegen und durchstarten.

Vielleicht sollte ich 2 gleisig fahren um die Ergebnisse beurteilen zu können, wäre vermutlich das beste und sicherlich für alle Beteiligten hier sehr interessant.
Platz genug hätte ich ja auf dem Acker.
 
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