Peru? Absolut geil. Zufällig hat es mich vor ca.15 Jahre mal auf eine mehrwöchige Reise dorthin verschlagen. Eine kleine Rundreise, so südlich von Lima, verbunden mit einem kleinen mehrtägigen Trekking nach Machu Picchu, mit Zelt. Mich haben da die alten Gemäuer, Steinmetzarbeiten, Terrassen und Bewässerungssysteme interessier, nicht so sonderlich die örtlich angebauten Gemüse und Obstsorten, aber auch Orchideen und die gibt es da auch zu genüge. Sehr weit verbreitet sind wohl zig Kartoffelsorten (Papas) so um die 200 Arten und natürlich der ‚Heilige’ Mais, auch in sich hier kaum vorstellbare Sorten und Farben. Chili, hier, also dort, aji genannt, ist wohl auch etwas verbreitet und damit auch ein roter Rocoto (Sorte mir unbekannt) mit dem auch Kartoffelgerichte gewürzt werden (ist aber auch kaum ein Problem, ich würze mittlerweile fast alles das essbar ist mit Chili, mal mehr, mal weniger). OK, eine Speise namens
Aji de gallina (Huhn, Kartoffel und Chili), oder auch
Escabeche de pesacado (Fischgericht, in der Regel kalt, mit einer Sauce aus Zwiebel, Knoblauch und Chilis). Nicht verpassen den
Pisco Sour zu genießen. Köstlich, wechselt aber im Mix von Region zu Region etwas geringfügig in der Zusammensetzung und damit auch im Geschmack. Aber generell sehr kööstlich, lecker. Arequipa ist sicherlich ein Besuch wert, ist aber genau genommen, ‚nur’ ein Höhepunkt in Peru unter vielen. Nochmals zum Essen: Cuy = Meerschweinchen, werden dort als Nahrung angesehen und nicht wie bei uns als Haustiere für den verwöhnten Nachwuchs. Die örtlichen Märkte nicht vergessen, hier gibt es eine Vielfalt an Angebote, unter anderem auch an Obst und Gemüse.
Übrigens, wenn ihr Zeit und noch etwas Kleingeld über haben solltet, dann unbedingt in, oder um Nazca eine Pause auf eurer Reise einlegen. Dort (Nazca) einen Flug buchen und ab in die Luft. Sicherlich gibt es dort in der Umgebung auch Aussichtspunkte, die einen kleinen Überblick über die Nazcar-Linien geben, ist aber in keinster Weise mit einem Flug über diese Hochebene zu vergleichen. Na ja, etwas schwindelfrei sollte man (Frau) doch schon sein, da die Piloten in den kleinen Maschinen gerne ihren Flieger nach links und dann nach rechts schwenken, damit jeder Passagier eine bestmögliche Aussicht nach unten auf die Scharrbilder hat. Noch ein kleiner Sicherheitshinweis von mir: Abseits der belebten Orts und Stadtteile niemals alleine oder auch zu zweit gehen, besonders auch nächtens. Kostet zwar überwiegend nicht das Leben, aber oftmals die Ausrüstung oder auch die Barschaften. Genau so am Tag, wenn ihr über größere belebte Plätze schlendert, euren Rücksack dabei haben solltet, diesen nicht auf dem Rücken tragen, sondern umgekehrt, an der Brust und alles raus aus den Hosentaschen, Brustbeutel verwenden. Mag zwar lächerlich erscheinen, aber ihr werdet sicher als Touristen erkannt und damit als leichte Beute eingestuft. Noch eine kleine Anmerkung von mir: Christoph Columbus und insbesondere in Peru, ein Drecksack namens Francisco Pizarro
, haben für mich nach heutigem Sprachgebrauch nicht die ‚Welt’ entdeckt, sondern waren ‚nur’ auf der Suche nach neuen Ländereien, Gold und Silber. Einhergehend mit Völkermord, Unterdrückung, auslöschen vorhanden Kulturen, einschleppen von Krankheiten usw. Insbesondre Pizarro würde heutzutage von einem Gericht wohl lebenslänglich bekommen. Also auf solche Leute die in der Vergangenheit die ‚Kultur’ verbreitet haben, bin ich persönlich nicht besonders stolz, ich bin halt nicht Spanier oder auch Portugiese, aber das wird wohl auch ein Grund sein dass es so ist wie ich denke…Aber lasst dir durch meine letzten Anmerkungen nicht den Spaß verderben, Peru ist allemal eine Reise wert, oder auch zwei oder auch drei…Nix für ungut und einen schönen Tag noch…