Eigenes Saatgut? Verhütet/isoliert oder offen bestäubt?

Wie gewinnt ihr eigenes Saatgut?

  • Komplette Pflanze wird isoliert

    Stimmen: 2 6,5%
  • Einzelne Blüten werden verhütet

    Stimmen: 8 25,8%
  • Offene Bestäubung

    Stimmen: 18 58,1%
  • Saatgut wird jedes Jahr gekauft

    Stimmen: 7 22,6%

  • Umfrageteilnehmer
    31
Toller Thread. Ich habe immer offen besteuern lassen. Im nächsten Jahr probiere ich zwei Methoden zur Verhütung ( einzelne Blüten werden verhütet) organza und Plastiktüten Methode.

Danke für eure Erfahrungen..
LG
Philipp
 
Vielen Dank für die vielen Beträge, Anregungen und auch Erfahrungen.

Bei mir ist gerade eine Big Mustard Mama wieder in die Grow Box gezogen. Ich habe an der Pflanze eine Blüte erfolgreich mit der 7 Pot Primo gekreuzt. Da aber die Chili noch nicht fertig abgereift ist, war der Plan, dass die drinnen bleibt, bis die Kreuzung reif ist.

Kann heute Abend gerne mal ein Bild von der Pflanze reinstellen, falls es jemanden interessiert.

Das hatte ich mir einem kleinen Kunststoff-Zipbeutel gemacht. Hatte super funktioniert.

Wie Eingangs mitgeteilt, mir den Organza-Beuteln hatte ich irgendwie Probleme. Vielleicht war ich auch zu ungeduldig 😜

Mal schauen, eventuell zieht noch eine 7 Pot Primo ein und ich mache über den Herbst/Winter Kreuzungsversuche.

Das bisherige Ergebnis der Umfrage überrascht mich ehrlich gesagt. Hatte eigentlich gedacht, dass die Mehrheit "verhütet". Wäre jetzt natürlich interessant zu wissen, wie hoch die Quote an "bösen Überraschungen" bei den Leuten ist, die eine offene Bestätigung zulassen.

Gruß
Burak
 
Wäre jetzt natürlich interessant zu wissen, wie hoch die Quote an "bösen Überraschungen" bei den Leuten ist, die eine offene Bestätigung zulassen.

...bei mir erstaunlicherweise bisher Null...

...was ich an Körnern aus 2023 wieder angebaut habe, war nicht verkreuzt, das waren aber auch nur fünf Sorten, aber verhütet war da nichts....

...was ich weitergegeben habe auch nicht, soweit ich eine Rückmeldung bekommen habe...

.... Saatgut hier aus dem Forum wurde auch genau was es sein sollte, wenn ich es denn zum Keimen brachte, verhütet waren wohl nur die Scotch Bonnet, soweit ich weiss ..

....bei gekauften Samen sah das anders aus, vermute aber, da wurden versehentlich falsche Sorten eingepackt....

....die Gefahr einer Verkreuzung ist sicherlich vorhanden, scheint aber nicht sehr wahrscheinlich zu sein....
 
Hier noch die versprochenen Bilder meiner Big Mustard Mama. Die Chili mit der rot/weißen Schnur ist meine Kreuzung, die noch schreiben abreifen soll (BMM x Primo). Leider ist das irgendwie die kleinste Frucht von allen. Daher kam ich auf die Frage mir der Genetik und der unterschiedlichen Fruchtgrüßen an ein und derselben Pflanze.

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Ich habe mir ein zweites Druckverschlussbeutelchen gekauft... :roflmao:
Die Gewebe-Beutelchen kann man auch um Zweigenden mit mehreren Blüten knoten. Dann gibt es auch noch größere Nylon-Gazebeutel mit Zugband zu kaufen (als Traubennetze, Netzbeutel o. ä.), mit denen kann man einen ganzen Ast verhüten. Super easy alles...
Kann man die eigentlich mehrmals verwenden durch z. B. waschen oder bekommt man die Pollen nie ganz raus?
 
Die Wahrscheinlichkeit der Verkreuzung hängt ganz stark von den Umständen ab und man kann da nicht verallgemeinern. Wenn Du keine Insekten hast, die die Pollen zwischen den Pflanzen transportieren, dann gibt es auch keinerlei Verkreuzungen. Wenn Du ganz viele Sorten direkt nebeneinander neben den Bienenstock stellst, dann wird es richtig interessant... Ich bin mir nicht sicher, ob das schon systematisch getestet wurde, aber 50 % oder so würden mich dann nicht wundern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verwende die Beutelchen je nach Zustand für die gleichen Väter öfters, insbesondere im Hochsommer, wenn die meisten Blüten nicht ansetzen und abfallen. Aber die Beutelchen sind so billig, das das eigentlich egal ist (letztes Mal 3,60 Euro/1000 Stück 40 x 40 mm). Davon abgesehen überleben die Pollen nur ein paar Tage, keinesfalls länger als eine Woche.
 
Oh, und was die geringe Größe Deiner Kreuzungs-Frucht angeht: Das kann u. a. mit einer geringeren Anzahl an Samen zusammenhängen. Das kann an der Verträglichkeit der Eltern liegen aber natürlich auch an einer nicht so effektiven einmaligen manuellen Bestäubung - Bienen und andere Bestäuber, die die Blüten kontinuierlich mit dem frischesten Pollen anfliegen, sind da natürlich überlegen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir nutzen fast nur eigene Samen und kümmern uns nicht um Verhütung... wir haben im Freiland ziemlich viele Insekten, aber auch Wind der die Blüten schüttelt.
Bei einigen wenigen Sorten - Aji Limo, Aji Mochero, Aji Cerezo - haben wir beobachtet, das sie manchmal untypisch aussehende Früchte produzieren. In so einem Fall verwenden wir in der nächsten Saison, die aufbewahrten Samen von 2-3 Jahren vorher.
Was die Kreuzungswahrscheinlichkeit bei uns verringert: wir haben in der Regel Gruppen von 4-12 Pflanzen der gleichen Sorte.
Außerdem versuchen wir abwechselnd Chinense, Baccatum, Pubescens zu setzen, so dass z.B. nicht zwei verschiedenen Chinensen direkt nebeneinander stehen.
Also alles, was wir "kostenlos und mit wenig Arbeit" tun können um das Ergebnis zu verbessern. 🤣
 
Ich achte schon auf Sortenreinheit, ob gekauft oder ertauscht. Möchte gerne das ernten, was ich angebaut habe ;)
Das war dann auch fast immer das was es sein sollte.
Verhüten tue ich mit der Schleiermethode. Es wird die ganze Pflanze mit einem Tomatenvlies eingepackt. Entweder schon vor der Blüte, oder es werden dann halt alle Blüten ab gemacht, die dann schon offen sind!
Nach paar Wochen wird das Vlies entfernt und alle Beeren die angesetzt haben mit einer Schnur gekennzeichnet.
 
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