Erfahrungen mit Trauermücken?!

Zu diesem Thema habe ich die letzten Tage auch eine sehr interessante Beobachtung gemacht :),... in meiner abgedeckten Anzuchtbadewanne habe ich auch ein älteres Schnapsglas mit zwei kleinen Stecklingen stehen. Zwischen den Pflanzen schwirren ab und zu mal so +-3 kleinere Trauermücken rum. Scheinbar mögen die Trauermücken das stinkige Pflanzenwasser und ersaufen reihenweise darin. Zum Ertrinken trägt wohl auch der niedrige Pegelstand und die kleinen Stecklingsblätter die oben den Becherrand etwas versperren.
Wäre also auch ein Versuch wert für jemanden der Probleme mit den Viechern hat, einfach mal ein paar kleine Becherchen mit nem halben cm Wasser füllen und ein zwei kleine Ästchen grün Zeug reinstellen und stehen lassen, evtl. ab und an mal etwas Wasser nach füllen (nicht austauschen!). Funktioniert wahrscheinlich besser je kleiner der Raum in dem die Pflanzen stehen.
 
Um mich selbst mal zu zitieren, Vogelsand gibt es auch als reinen Quarzsand ohne Zusätze. Und der hat bei mir die Invasion fast komplett gestoppt, Gelbtafeln den Rest.
 
Balder schrieb:
Der einfachste Trick ist übrigens der:
Mit starkem kalten Kaffee gießen. Die Viecher hassen das Koffein... ;)

Ein Problem hat man bei den ganzen Gießgeschichten allerdings immer:
Es werden nicht alle Trauermückenlarven erwischt...
Denn das Wasser fließt natürlich auch bestimmte Wege und durchtränkt nicht alles.
Wer nen durchsichtigen Becher zur Anzucht verwendet, kann das beim Gießen ja mal beobachten.

Die radikale Lösung ist damit: Eimer nehmen, den Wurzelballen aller Pflanzen tränken, und wieder zurück in den Topf. So dass keine Larve ungeschoren davon kommt. Die herumfliegenden Mücken muss man natürlich auch noch erlegen. Oder das ganze Prozedere in 10 Tagen wiederholen...

echt jetzt? :ohmy:
und der Pflanze/Wurzel macht das nichts??
das wäre ja mal der Hit wenn das so einfach ginge :cool:
bei mir hat sich bisher immer bewährt Sand drauf zu tun weniger gießen und Gelbtafel dran..
Hatte auch mal Neem aber das hat die Biester komischerweise nicht interessiert :huh:
 
DanGer schrieb:
Um mich selbst mal zu zitieren, Vogelsand gibt es auch als reinen Quarzsand ohne Zusätze. Und der hat bei mir die Invasion fast komplett gestoppt, Gelbtafeln den Rest.

Wo denn? Das interessiert mich! Im Augenblick habe ich die Viecher ja einigermaßen im Griff. Damit das auch so bleibt, habe ich Vogelsand gekauft und die Muschelteile ausgesiebt...

Statt Kaffee kann man übrigens auch Neudomück nehmen, aber ein bisschen höher konzentrieren als angegeben. Im Internet gehen die Angaben von 2-8 Tropfen auf einen Liter. Wobei ich glaube, dass die hohen Angaben durch die Gießproblematik herrühren, dass beim Gießen ja nicht jede Stelle nass wird...

Durch die geringe Dosierung hält das Zeug auch recht lange...
 
dazend schrieb:
echt jetzt? :ohmy:
und der Pflanze/Wurzel macht das nichts??
das wäre ja mal der Hit wenn das so einfach ginge :cool:
bei mir hat sich bisher immer bewährt Sand drauf zu tun weniger gießen und Gelbtafel dran..
Hatte auch mal Neem aber das hat die Biester komischerweise nicht interessiert :huh:

ja das funktioniert echt supi :) allerdings liegt das an den Bitterstoffen und nicht am Koffein ;)
nimm nur auf KEINEN Fall Energie Drinks,
hat ein Freund von mir gemacht, danach sind im alle seine 85 behandelten Pflanzen gestorben, wir vermuten das der enthaltene Zucker die Wurzeln veklebt hat und diese so kein Wasser und keine Nährstoffe ziehen konnten. Selbes gilt natürlich auch für Kaffe, ohne Zucker!!!
 
Energie Drinks? :scared: :eek: :hot1: :head:
Oh Mann, Dein Freund ist ja wirklich kreativ... :laugh:

Kaffee ist übrigens auch ein hervorragender Dünger. Macht den Boden halt auf Dauer ein bisschen sauer. Aber mit ein bisschen Ursgesteinsmehl oder Gartenkalk kann man dem auch wieder entgegen wirken.

Wobei das bisschen Kaffee wahrscheinlich gar nichts ausmacht... Das war jetzt für diejenigen gedacht, die ihren Kaffeesatz mit in die Auspflanzerde mischen wollen... Nicht dass das wieder so ein Schlaubi-Schlumpf-Freund auf dumme Ideen kommt... :devil:
 
Ich kauf meinen Sand bei Dehner, reiner Quarzsand, bisher. Hatte grad einen Beutel, der ein paar Samenteile enthalten hat, wer weiss welcher Vogel da geknabbert hat beim Abfüllen. Aber die neuen Beutel sind wieder alle sauber.
 
Mein Vorschlag wäre (zusätzlich zu den anderen hier) beim Hereinholen der Pflanzen die oberste Substratschicht wegzunehmen, denn da sitzen die meisten Schädlinge. Kann einen Befall sicher nicht verhindern, aber vermindern.


Jochen
 
Hat denn schon jemand mal Erfahrung mit Calypso von Bayer gegen TM-Larven gemacht ?!

Mir ist nämlich grad die Verpackung in die Hände gefallen und dort steht was von Wirksamkeit gegen die Nervensägen durch Gießen.
Da ich grad wieder vermehrt das Viehzeug habe und meine Gemüsekeimlinge in Gefahr sehe, würde ich das gern mal testen.
Gruß matze
 
Ok, hat wohl noch niemand versucht. Hab das vor 2 Tagen in einer Box mit der empfohlenen Dosierung angewendet -> sieht aus, als würde man Milch gießen :D

positiv:
Also die adulten Mücken waren innerhalb von Stunden weg. Hab jetzt aber heute wieder 2 unter den Töpfen gesichtet. Wahrscheinlich gehen die ein, wenn sie sich auf die getränkte Erde setzen. Diese werd ich morgen mal genauer nach lebenden Larven absuchen.

negativ:
Meine recht jungen Basilikumpflänzchen haben ziemlich empfindlich; also mit Blattverfärbung reagiert. Alles Andere(Tomaten- und Salbeikeimlinge, sowie Chilis) hat es gut überstanden.

Werd in 14 Tagen nochmal behandeln.
Ist halt schon ne Keule und ich schäm mich fast die geschwungen zu haben :blush:
Gruß matze
 
hab bisher nur calypso perfekt genutzt. Hilft auch bei der Eindämmung. Hab das alle 3 Tage gesprüht und half auch. Larven im Boden tot. Nur leider kamen sie dann durch ne andere Topfpflanze die wir geschenkt bekommen haben gleich wieder zurück. Hab jetzt auch testweise überall eine Sanddecke gelegt.
Ist halt immer problematisch wenn man mit anderen Pflanzen tauscht/schenkt und die anderen nicht so gründlich bei der Vorbehandlung sind wie man selbst.
Oder man zusätzlich Pflanzen besitzt die trockenen Boden einfach nicht abkönnen.
 
Was machen die Mücken den an denn?? Machen die nur die Keimlingen kaputt oder auch schon ältere Pflanzen???
 
@ DasSuShi
Trauermückelarven leben in - feuchter - Erde und ernähren sich von Pflanzenwurzeln. Sie sind also eine große Gefahr für kleine Keimlinge, da diese noch nicht viele Wurzeln haben und dann sehr schnell eingehen. Größere Pflanzen stecken - dank großer Wurzelmasse - einen Larvenangriff ziemlich unbeschadet weg. Deshalb die Vorsichtsmaßnahmen vor allem während der Anzucht. ;)

Die erwachsenen Trauermücken schädigen "nur" indirekt indem sie ihre Eier in den Boden legen aus denen sich die Larven entwickeln.

Um den Eier-Larven-Mücken-Zyklus zu unterbrechen muss man alle Stadien gleichzeitig bekämpfen. Deshalb die Gelbtafeln für die Mücken und Behandlungs-/Vorsorgemaßnahmen um die Erde larvenfrei zu halten.
 
Danke für die Ausführliche Info... dann brauch ich mir um die Dinger also ned mehr soviele Gedanken machen... ausser das es irgendwann nervig wird wenn alles voller Mücken ist...
 
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