Fremdbestäubung unter Artgenossen notwendig für die Nachkommen?

KratzKatz

Chiligrünschnabel
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Hallo,
ich habe in meinem Biologiebuch gelesen, dass viele Pflanzen es vorziehen, fremdbestäubt zu werden.

Wie sieht es bei den Chilis aus?
Ist es denen egal, wenn alle Nachkommen auch die der Enkel-Generationen, der selben Ur-Prflanze entstammen?
 
Meist sogar erwünscht, damit es nicht zu ungewollten Einkreuzungen kommt. :D
Das Ergebnis beim Nachwuchs aud Kreuzungen könnte sonst unerwartet schmerhaft sein. ;)
 
Bis auf wenige Ausnahmen sind alle Chili-Arten selbstfertil.
Eine einzige Blüte einer Pflanze genügt, um einwandfreie Nachkommen zu produzieren.
 
Dass es bei den ersten Folgegenerationen einwandfrei funktioniert, wird hier ja jedes Jahr vielfach gezeigt.
Aber wie sieht es über die Dauer aus?
Ist es nicht so, dass ca. 50% des Genmaterials in den Pollen sind und ca. 50% im Stempel? Müsste nicht irgendwann nach X Generationen Selbstbestäubung eine Degradation des genetischen Materials stattfinden? Selbstbestäubung ist ja was anderes als Klonen.
 
Die Natur zeigt doch, dass genau das nicht stattfindet. Selbstfertile Gattungen / Arten überdauern stabil über zig Jahrtausende. Auch zeigt die Evolution, dass auch selbstfertile Gattungen / Arten sich langsam wechselnde Bedingungen anpassen können. Und stimmt, Klonen ist etwas anderes. Der feine Unterschied dürfte darin liegen, dass je Pflanze das Genmaterial nicht immer zu hundert % identisch sein dürfte (Mutation) und offensichtlich nicht in kurzer Zeit zum tragen kommt, sondern eher im Laufe von Jahrhunderten und Jahrtausende auf natürliche wechselne Bedingungen reagiert. Das kann man dann natürlich Apassung, Evolution nennen.
 
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