Gesunde Blätter fallen ab.

janoe73

Jalapenogenießer
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Ich habe am Montag die Pflanzen in die Endtöpfe gesetzt.

Die Fakten:

- 10L Töpfe
- 12L Kästen
- Geranien und Balkonkastenerde von Aldi
- Perligran 1:4 gemischt
- Drainageschicht aus Blähton (3-4 cm)
- Abtrennung der Erde von der Drainageschicht durch Garten/Unkrautvlies
- Compo Tomatenlangzeitdünger unter die Oberfläche gebracht (gestr. Esslöffel)
- Wurzeln vor dem Umtopfen reichlich und weiss vorhanden

Ein Teil der Planzen steht an der Balkontür, ein anderer aus Platzgründen in der Growbox. An beiden Plätzen fangen sie an, komplett die Blätter abzuwerfen. Gesunde Blätter, alte , neue, grüne, denen man vorher nichts schlechtes angesehen hat. Kein Welken oder Einrollen o.ä. Einfach ab. Zum Kotzen.

Hier die Bilder des Grauens:

Rocoto
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Rocoto
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Bhut Jolokia
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Habanero Jam. Chocolate
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Habanero Red
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Habanero Red
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:angry:

Zu viel Dünger? Weiss nicht, die Rocotos waren die ersten die damit anfingen.
Zu Nass? Nö, habe extra nicht soo doll angegossen, denn die Erde war schön feucht. Und Zimmertemp. hatte sie auch.
Zugluft, Umgebung, Sonneneinstrahlung zu doll? Nö, denn in der Growbox passiert es auch, und da war vorher in den alten Töpfen alles OK.
Es kann also nach meiner Analyse nur was mit dem Substrat zu tun haben, aber was...Übrigens, es hat nur Rocoto und Chinensen erwischt, nicht eine der zahlreichen Annuums ist betroffen. Bis jetzt (aufholzklopf)
Jemand sowas schonmal gehabt, und auch ne Lösung gefunden?
 
Wunderlich! Ich hatte das Phänomehn bislang nur bei den rocotos gesehen.
Ach du schande, hoffentlich findest du schnell die quelle. Ich tippe auch mal auf das
Düngemittel.
 
Das Dünger dafür verantwortlich ist, glaube ich kaum. Chilis können da schon eine Menge ab.

Ich kenne so eine Erscheinung nur durch Kältestreß. Aber du sagst ja, das die Erde auf Zimmertemperatur war. :noidea:
Ich nehme mal an, du hast die Wurzeln beim Umtopfen nicht von Erde befreit, sondern komplett umgetopft. Oder?

Bin da auch überfragt, ist auf jeden Fall extremst Übel....:crying:
 
Genau, habe den ganzen Ballen zusammen mit der alten Erde umgetopft, um den Wurzeln Stress zu ersparen. Bin echt am Grübeln, kann aber irgendwie keinen Fehler finden. Ich habe auch echt viel Infos hier aus dem Forum gewinnen können, und ich war mir ziemlich sicher alles richtig zu machen. Aber irgendwo sitzt der kleine Fehler:devil:
 
Haste die in schweine kalte Erde gesetzt? Oder ist dein Gießwasser noch Eiswasser? ;)
Inwiefern kann man das Substrat falsch gebrauchen? Ich hatte das noch nie gehabt.
 
Nein. Hatte die Erde extra noch in der Sonne aufgewärmt und drinnen noch das ganze gemische mit dem Perligran... Die Erde war definitiv nicht zu kalt, und giessen tue ich immer mit lauwarmem Wasser. Hmm... Ratlosigkeit. Ich werde die kahlen Stengel erstmal stehen lassen und gucken ob sich da wieder was tut.
 
Die Erde ist zu nass, man kann ja richtig sehen, dass sie trotz Perligran zu stark verdichtet.

Es ist immer ein Risiko in feuchte Erde zu topfen, kann gut gehen, oft genug geht es aber schief. Feuchte Erde hat sich schon dichter gesetzt als trockene. Wenn ich nun also eine Pflanze da rein pflanze, dann noch ein bissl festdrücke und angieße, dann setzt sie sich noch mehr und kann den Wurzeln so die Sauerstoffzufuhr abschneiden. Pflanzen brauchen aber eine durchlüftete Erde ...

Vorsichtig samt Ballen wieder rausholen und in richtig trockene Erde pflanzen und anschließend angießen. Kannst ja die Erde, die Du verwenden willst vorher in einer Wanne oder ähnlichem abtrocknen lassen.
 
@ Majachili

Das ist mal interessant! Ich pflanze ebenfalls in fast richtig nasser Erde und hab gottseidank dieses Prob.nicht!
Trainage usw weiter alles gut! Mich stört der Vlies! meine bekommen unten im Topf reine Kokoserde (Wasserbunker) den ne Schicht persl.Erdmischung! Dann den Topf mit alter Erde komplett rein und vorsichtig angedrückt.Keine Probs bis jetzt.Wurzelquetschung ist durch den durchwurzelten Topf fast auszuschließen! Klar ein paar gehen hopps,aber sowas hab ich noch nicht erlebt.
Gruß Hans
Ps ich tippe auf Schock durchs umsetzten!
Wenn schon feuchte Erde dann auch bitte mit ca gleich kalten/warmen Wasser füttern.
 
Also, nach dem Anmischen mit dem Perligran war die Erde noch leicht Feucht, aber keinesfalls nass, und angedrückt habe ich fast überhaupt nicht. Gerade bei den Chinensen ist oben auf dem Wurzelballen fast keine neue Erde weil ich die wegen der unteren Blätter nicht so tief einsetzen wollte. Will sagen, die müssten von oben schon Luft bekommen. Vielleicht täuscht das auf den Fotos ein bisschen. Wenn die Töpfe nachher draußen 8 Stunden Starkregen abbekommen müsste die Erde ja dermassen verdichtet sein, dass ich sie dann auch jedesmal tauschen müsste.
Im Gegensatz dazu habe ich echt sparsam angegossen. Es ist noch nicht mal Wasser unten angekommen.
Trotzdem danke, bin für jeden Tip dankbar.
 
Mit was und wieviel hast Du die Pflanzen vor dem Umtopfen gedüngt?
Ich hatte vor ein paar Tagen das gleiche Problem wie Du! :w00t:
Alle Blätter rieselten, obwohl sie völlig gesund ausgesehen haben!
Bei mir war es ein Düngefehler! Kein Dosierungsfehler, aber ich wusste nicht, dass man Pflanzen in nur noch ganz leicht feuchter Erde nicht in Düngerwasser tauchen sollte! Somit hatte ich aus Unwissenheit gut die Hälte meines Bestandes ruiniert!:(
Ich dachte halt, tauchen wäre besser als gießen!

Vg Sandra
 
Ich versteh nich richtig, meinst du, dass man Pflanzen nicht übernässen sollte beim Umtopfen?
Oder nicht Düngen vor dem Umtopfen? :)
 
Ok, vielleicht hab ich mich missverständlich ausgedrückt!
Meine stehen noch gar nicht in den Endtöpfen!
Aber es könnte ja sein, dass bei den Pflanzen von janoe73 schon ein paar Tage
vor dem Umtopfen auch ein Düngefehler gemacht wurde, der sich eben jetzt zeigt, und das Rieseln der Blätter vielleicht gar nichts mit dem Umtopfen selber zu
tun hat! Wäre ja vielleicht eine Möglichkeit??
Ich hab das ja auch nicht gewusst, dass man fast trockene Erde in kleinen Töpfchen erst mal ein wenig mit blankem Wasser gießen und dann ein bischen warten sollte, bevor dann das Dügerwasser kommt!
Mir war das eine Lehre! Sowas passiert mir nie wieder!

Vg Sandra
 
@Chilitiger
Ich hatte von deinem Problem gelesen, bevor es bei mir passierte, aber da es bei mir direkt nach dem Umtopfen passiert ist, habe ich da keine Parallelen gezogen.
Mein Düngeverhalten vor dem Umtopfen war folgendes:
Zweimal die Woche Giessen einmal mit Hakaphos Sp., einmal ohne, also in Abständen von ca. 3 Tagen. Von der Menge her waren das für ca. 20 Pflanzen an einem Giesstag 1,5L bei einem Mischungsverhältnis von 1g/L, also pro Pflanze 0,075g Dünger in der Woche, in leicht feuchte Erde von oben gegossen. Das Ganze seit ca. 4 Wochen. Hätte sich da nicht schon eine Reaktion zeigen müssen? Keine Ahnung. Ich finde jedenfalls, dass es nicht zu viel Dünger war, oder die Art und Weise der Düngung. Vielleicht liege ich aber auch falsch, denn irgendeinen Fehler muss ich ja gemacht haben.:angry: Nebenbei erwähnt: Ich finde die Angabe g/Pflanze sowieso sinnvoller, hier wird meistens nur über das Mischungsverhältnis geredet, aber es kommt doch darauf an wie oft, und vor allen Dingen wie viel man giesst. Wenn ich jetzt sage, dass ich mit einem Mischungsverhältnis von 4g/L giesse, dann würden wohl einige sagen: vieeel zu viel. Wenn ich davon aber nur 1/4L giesse, weil ich z.B. die Pflanze trockener halten möchte, ist es die gleiche Menge Dünger wie vorher, als ich einen ganzen Liter mit einem Mischungsverhältnis von 1g/L gegossen habe.
Aber das nur am Rande.
Ich glaube auch bald, dass es ein Umpflanzschock war. Neue Erde, neuer Dünger, mehr Platz usw. Das haben dann wohl ein paar Mimosen nicht vertragen. Muss mich damit eben abfinden.
 
Bin mir nicht sicher, daß die Rechnung aufgeht... die Konzentration ist eine andere, was mehr ausmachen dürfte als die Wassermenge. Wenn ich dir 5 oder 20 prozentige Schwefelsäure über die Hand schütte, meinst Du nicht, daß das einen Unterschied macht, ganz egal, ob es nun 250ml oder 1L sind? Ich glaub schon... :whistling:

Chemiker anwesend? :P
 
Naja, ob dein Vergleich nicht auch hinkt...
Erstmal hat Säure auf der Hand nichts zu suchen und ist für sie, egal in welcher Konzentration, weder gut noch überhaupt notwendig. Das ist bei Dünger doch etwas anders. Denn der ist in der richtigen Menge sowohl gut als auch notwendig. Ich bin ja kein Chemiker oder Physiker, aber muss man nicht die letztendliche Lösung in der ganzen Menge sehen. 1g Dünger in 10L Erde sind 1g Dünger in 10L Erde. Die einzige Abweichung wäre in dem Fall Bei 1g/L, dass 0,75L mehr Wasser im Topf sind als bei einer Konzentration von 4g/L wo ich nur einen Viertel Liter giesse. Es wären dann also vom Volumen her 1g Dünger in 11L - ich nenne es mal Endmedium-" zu 1g Dünger in 10,25L. Die geringe Abweichung kann man wohl vernachlässigen. Dazu würde wohl noch kommen, dass bei der grösseren Menge Wasser ein Teil unten auslaufen würde, wobei ich jetzt nicht weiss ob die gelösten Düngeranteile mit auslaufen oder größtenteils von der Erde "rausgefiltert" werden.
Tja, so ist das nach meiner Theorie. Falls die völlig falsch ist, bitte berichtigen.
 
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