Gießen

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Gelöschtes Mitglied 7425

Gast
Ist schon interessant, daß es – wenn ich nichtig gesucht habe – keinen aktuellen Thread zum Thema „Gießen“ gibt. Dabei ist das doch eigentlich eine wichtige Sache.
Klar, es kommt immer mal wieder in verschiedenen Thread zu Sprache.

Dennoch wäre es vielleicht nett, wenn ein paar der „alteingesessenen“ Chilianbauer ihre Gießtips geben könnten.

Ich weiß nie so recht, wann ich gießen muß/soll.
Und dann liest man zudem auch noch so Tips wie „von unten gießen“. Wie stelle ich das denn am besten an?
Oder doch einfach von oben?


Ich habe jetzt mal folgendes durchgeführt und bisher hat sich keine Pflanze lautstark beschwert:
Wenn ich der Meinung war, daß der Topf sehr leicht ist, dann habe ich ein Gefäß mit Wasser gefüllt und den Topf mit der Pflanze reingestellt. Stoppuhr auf drei Minuten. Und nach drei Minuten wieder raus.
Warum gerade drei Minuten? Keine Ahnung, habe ich einfach mal Pi-Mal-Daumen angepeilt. Hätten auch zwei oder vier sein können.

Ist das so OK oder wie macht man es „richtig“?
 
naja allgemein sagt man immer erde soll feucht aber nicht nass sein.... zum testen kann man die fingerprobe machen. wenn sich die erde trocken anfühlt gießt man. oder man holt sich ein tensiometer mit dem man die bodenfeuchte misst.
 
Gießen, mit ein wenig Erfahrung siehst du es den Pflanzen schon an. Es sollte nie zu Staunässe kommen. Ich erkenne am Gewicht der Töpfchen, ob Wasser nötig ist. Eher wenig als zu viel. Kommt auch immer bisschen darauf an ob die Pflanzen warm oder eher kühl stehen.

Allerdings so was sollte man dann doch vermeiden :banghead: ... aber nach einem Bad von 1h war wieder alles okay

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Ich heb jeden Topf jeden Tag an. Anhand des Gewichtes merkt ich dann recht schnell welche Pflanze Wasser braucht und welche noch nicht. Im Schnitt gieß ich aber so, das die Pflanzen jeden oder jeden zweiten Tag etwas bekommen.

Von einmal viel und dann 3-4 Tage nichts geben, halt ich nix von. Alle 14 Tage Ca. Wird von unten gewässert da heb ich zu Kontrolle immer an, damit sie nicht zu schwer werden bzw. sich zu voll saugen. Nicht jede Pflanze bekommt gleich viel Wasser
 
Meine stehen bei Zimmertemperatur (tagsüber 18–20°C; nachts deutlich kälter) mit viel Licht.
Gerade die „größeren“ Pflanzen mit größeren Blättern (wie den Lemon Drop) zicken schnell rum, wenn sie durstig sind. So ganz habe ich den Dreh noch nicht raus.
 
Das wundert mich nicht Jürgen. Bei den Temperaturen habe ich die Erfahrung gemacht, dass zu lange Phasen von sehr feuchtem Substrat zu Problemen führen kann.
Wenn ich z.B. frisch umgetopft haben und die Wurzelmasse im Gegensatz zur Substratmasse klein ist, dann achte ich darauf dass es nicht zu kalt ist. Nasse Füsse sind verkraftbar, vor allem wenn die Feuchtigkeitsaufnahme über die Wurzeln nicht gestört ist. Nasse, kalte Füsse sind auch bei intakten Wurzeln keine Vorliebe unserer Capsas. und führen öfters mal zu "Zickerein".

Edit: Jetzt hab ich grad nochmal gesehen, dass du von Zickerein bei großen Blättern und Feuchtigkeitsmangel "sprichst". Das hatte ich in meinem alten Chiliraum durch sparsames Sprühen versucht ein wenig in den Griff zubekommen, aber es gibt Sorten, die gerne viel "dunsten" :) Hast du schon mal die Temperatur auf der Blattoberseite gemessen.
 
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Generell ist von unten Gießen nur relevant für bzw. gegen den Zuzug von Hausgästen wie Trauermücken. Daher außen völlig egal. Im Gegenteil nehmen z.b. Rocoto oder diverse Wildchilis z.b. Die Galapa..... Irgendwas gerne über die Haare bzw. die Blätter Feuchtigkeit auf, weil sie eher im Hochland oder Meerbereich wachsen. Die Luftfeuchte willst Du in der Bude aber eher nicht. Grad nicht im Winter.
Aber draußen danken Sie es Dir. Insofern werden bei mir draußen die Blätter und Topf beregnet und drin von unten.

Notwendig merkt man wie bereits geschrieben am Gewicht falls Topf. Dieses Jahr endlich mit Gewächshaus wird mit perlschlauch bewässert anhand von Fingerprobe bzw. mit Ebbe und Flut in den Hydrokästen.
 
– wenn ich nichtig gesucht habe –

Bei diesem Suchkriterium hast Du ja einen Volltreffer gelandet!

(sorry, ich konnte jetzt nicht widerstehen!) :happy:

Entscheident für Dein Gießverhalten sind das Wasserspeichervermögen des Substrates an sich und die Topfgröße. Sehr leichte oder überwiegend mineralische Substrate können nur kurz bzw. wenig Wasser speichern. Das meiste (ca. 80%-90%) verdunstet, ehe es die Pflanze aufnehmen konnte.
Und wenn Pflanzen in einem, meist etwas knapp bemessenen, Anzuchttopf auf ihren Umzug zum endgültigen Standort warten, dann ist die Blattfläche oft schon so groß, daß die Verdunstung das Speichervermögen übersteigt.
 
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