Hakaphos und Bio

Erst einmal Danke für die Antworten. Es scheint als wenn ich nicht der einzige bin, der darüber nachdenkt.

Das Wort "Bio" gefällt mir in der Tat auch nicht. Jedoch sorgt es dafür, dass Leute gleich in die richtige (d.h. von mir angedachte) Richtung denke. Es war halt mein unglücklicher Versuch meine Gedanken kurz wiederzugeben.

Um genauer zu sein: ich versuche zu verstehen was in meinem Essen (den Chili's) ist, wenn ich sie esse. Gibt es irgendwelche Zusatzstoffe, die ich durch den Dünger in die Früchte transportiere. Die Frage könnte böd sein, aber wie gesagt: Chemie ist nicht meine Stärke.

Der Problematik der Energiebilanz ist für mich in diesem Zusammenhang eher zweitrangig (ich glaube, dass es dort größere Bereiche gibt - wo man was tun kann).
 
Deemer schrieb:
Um genauer zu sein: ich versuche zu verstehen was in meinem Essen (den Chili's) ist, wenn ich sie esse. Gibt es irgendwelche Zusatzstoffe, die ich durch den Dünger in die Früchte transportiere. Die Frage könnte böd sein, aber wie gesagt: Chemie ist nicht meine Stärke.

Wenn der Düngerhersteller schlampt, bzw. seine Phosphate aus nicht tauglichen Abbaustätten hat: Schwermetalle. Zu dem Thema gab's hier schon mal eine Diskussion, einfach mal nach "Uran" suchen.

Davon abgesehen: Nein.
 
Gerade Schwermetalle hast Du aber auch in Holzaschen, zB aus dem häuslichen Kamin, vor allem, wenn dazu noch Brickets mitverfeuert werden, und die streuen sich manche Leute auch in den Garten und halten es für Bio... was es irgendwie ja auch ist, aber trotzdem mit Vorsicht zu geniessen!

capsatron schrieb:
Vielleicht sollte man das mal lesen.

Danke für den Link! :)
... und auch Polt für den anderen zu Bioland!
 
So... inzwischen habe ich etwas herausgefunden...

Hakaphos enthält wie die meisten handeslüblichen Dünger synthetischen Stickstoff. Das bedeutet, daß dieser Dünger nach den Bio-Erzeuger-Richtlinien diverser Bio-Siegel nicht geeignet ist. Dennoch ist die Verwendung von Hakaphos in angemessener Dosierung unbedenklich.

Ich bin der Meiung, daß die hohen Anforderungen diverser Bio-Erzeuger-Richtlinien es für uns "Hobbygärtner" nahezu unmöglich machen einen "richtigen" Bio-Anbau zu betreiben.

Wer sich mit dem Thema näher beschäftigen möchte kann sich mal die folgenden Links zu Gemüte führen.

Bioland - Erzeuger-Richtlinien

EU-Verordnung Ökologischer Landbau

Düngemittelverordnung

Verordnung über das Inverkehrbringen von Düngemitteln, Bodenhilfsstoffen, Kultursubstraten und Pflanzenhilfsmitteln


LG, Polt
 
BioJolokia schrieb:
Wenn der Düngerhersteller schlampt, bzw. seine Phosphate aus nicht tauglichen Abbaustätten hat: Schwermetalle. Zu dem Thema gab's hier schon mal eine Diskussion, einfach mal nach "Uran" suchen.

Davon abgesehen: Nein.

Ok, vor Schlamperei kann man sich natürlich generell schwer schützen. Wer weiß schon was noch so alles da rein fällt in der Produktionskette. Da bin ich bei den paar Kommentaren im Thread zu Uran, dass auch heimisch erzeugter Dünger da nicht besser ist.

Dann werde ich wohl mal das gute Hakaphos probieren. Chemische Schädlingsvernichter (die ich nicht benutze) scheinen auf jeden Fall übler zu sein.

Danke.
 
Das Uran wurde auch im Rasendünger nachgewiesen, ich hoffe mal, dass bei Gemüsedünger die Hersteller besser kontrollieren. Ich will da keineswegs Panik machen.

Deemer schrieb:
Dann werde ich wohl mal das gute Hakaphos probieren. Chemische Schädlingsvernichter (die ich nicht benutze) scheinen auf jeden Fall übler zu sein.
Danke.

Ich glaube auch, dass Du da ökologisch mehr verhauen kannst als über den Dünger. Dass das Nitrat synthetisiert wurde ist wahrscheinlich im Vergleich zum Energieverbrauch von Kunstlicht zur Aufzucht nicht erwänenswert.
 
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