Chiltepins sind besonders hartnäckig – selbst auf einer Wärmematte mit konstanten 30 °C können sie bis zu vier Wochen und mehr zum Keimen benötigen, oder es tut sich überhaupt nichts. Hier hilft es, den Trick von Mutter Natur nachzuahmen, und so geht’s.
In einem halben Glas warmem Wasser löst man etwa einen halben Teelöffel Guano auf – jenen Dünger also, der aus purer Vogelsch… besteht; man bekommt ihn im Gartenfachhandel. In dieser Lösung weicht man dann die Chili-Saat über Nacht ein; chemisch passiert dasselbe wie beim Passieren des Vogeldarmtraktes. Anschließend werden die Saatkörner wie gewohnt in Jiffy-Töpfchen oder Anzuchterde gesteckt.
Auf diese Weise ist es uns wiederholt gelungen, sowohl Chiltepin-Saat als auch ihre ebenfalls schwer keimenden raren Verwandten von den Galapagos-Inseln in weniger als 10 Tagen zum Keimen zu bringen und starke Pflanzen daraus zu ziehen.