HILFE!!! Verzweiflung bahnt sich an!!!

Uiui ... das kenne ich doch von meinen Tomaten irgendwo her.

Hatte auch jedes Jahr das Problem, das die Tomaten super gekeimt sind, und von heut auf morgen ging das "Schlaffwerden" der Keimblätter los, teilweise auch das erste echte Blattpaar.
Sie wurden erst schlaff und weich, dann sind sie von den Enden her vergammelt bzw. abgetrocknet.

Ich habe alles ausprobiert :
verschiedene Erdsorten
wenig/viel gegossen
mit Wasser besprüht
Haube wieder drauf (wirkt nur temporär)

Und es scheint tatsächlich an der "Verwöhnung" zu liegen.
Mein Trick :

Sobald die Tomaten gekeimt sind, kommen diese zur Abhärtung für ein paar Stunden täglich in das Gewächshaus auf dem Balkon.
2 Kerzen rein, und es sind am Tag ca. 8-10 Grad.
Die kleinen werden ganz lila, da sie durch die Kälte wohl einen relativen Phosphormangel kriegen.
Das war bisher aber nie schlimm ... da diese Pflanzen immer die kräftigsten wurden.
Bei denen gab es keine "Schlaffis" ... ausser die Katze hatte wieder einen Kauzwang :blink:

Bei Chilis hatte ich es bisher noch nicht gehabt (ein Glück).
Und da diese kälteempfindlicher sind als Tomaten, weiss ich nicht, ob diese Schocktherapie gut ist.
Kannst es ja mal probieren mit ein oder zwei Pflanzen (aber keine "Schlaffis", die sind schon verwöhnt und gehen dann direkt ein).

Gruß, André
 
Hallo André,

danke für dein Kommentar. Ich habe anfangs nicht viel Verständnis geerntet.... Aber jetzt weiß ich zumindest, dass ich mit so einem Problem nicht alleine bin. In meinem Fall wurde ja auch von der Temperatur am Fenster gesprochen- das habe ich alles ausschließen können. Wir haben erst im November neue Fenster bekommen und die sind wirklich sehr gut- die innere Scheibe hatte zum betreffenden Zeitpunkt 19°C, war also nicht super kalt. Habe wegen der verschiedenen Meinungen dann folgendes gemacht:
Ich habe die Gewächshäuschen trotzdem sicherheitshalber ein wenig vom Fenster weggezogen. Direkt mit dem Fensterbrett schließt der Schreibtisch ab, der steht also genau vor dem Fenster und das Licht blieb gleich. Habe am Ende doch die Deckel abgenommen, und ich habe es darauf ankommen lassen. Da es ohnehin schon Abend wurde ging die LSR dann auch bald aus, und über Nacht ist dann nichts Schlimmeres mehr passiert. Ich glaube an deine Verwöhntheorie verknüpft mit dem plötzlichen Umschwung der Luftfeuchte. Ich stelle es mir ähnlich vor wie mit manchen Aquarienpflanzen. Wenn man die im Wasser versenkt hält gedeihen auch Arten die eigentlich Sumpfpflanzen sind und grundsätzlich ausser Wasser natürlich vorkommen. Wenn man diese unter Wasser gezogenen Pflanzen allerdings an die normale Raumluft bringt, reagieren die Blätter gleich wie jetzt meine Chilis.
Die Feuchtigkeit waren die einfach gewohnt.
Ich habe die wirklich nicht mehr gegossen seit dem Pikieren (es wurde ja auch festgestellt, dass meine Erde zu nass ist). Aber durch die Hauben auf den Gewächshäuschen konnte die Erde nicht abtrocknen und es sah zu nass aus. Wenn ich aber die Erde anfasse und einen Finger reinstecke ist die nicht "nass". Sie ist komplett durchfeuchtet, ja. Aber sie ist total locker und gut durchlüftet.
Also die Hauben sind jetzt ab und die Röhre hängt drüber. Ich will auch noch eine zweite drüberhängen. Es geht den Pflänzchen jetzt soweit gut, es gab keine Totalausfälle und ich werde sehen wie die getrockneten Blattränder verarbeitet werden.
Hier hat es tatsächlich nur die Keimblätter und vom ersten Blattpaar bei ein paar wenigen die Spitzchen erwischt.

Im ersten Moment hatte ich wirklich Angst, denn ich gehöre mittlerweile auch zu denen unter uns die vor dem ersten Kaffee als erstes kucken was die "Kinder" so machen...

Danke nochmal und dir viel Glück für dieses Chilijahr!
 
Kleinere Schäden an den Keimblättern sind egal wenn die nächsten Blätter gesund sind. Später fallen die Keimblätter eh ab.
 
Na das hört sich jetzt ja schon alles viel besser an. :) Das schlimmste war, glaube ich, das Du ständig eine andere Umgebung für die Pflanzen geschaffen hast. Deckel drauf, Deckel runter, dann wieder drauf.... Jalousie auf, dann wieder zu usw usw.
Man muß den Pflanzen Zeit geben sich an die neuen Situation zu gewöhnen, dann fühlen sie sich auch recht bald wieder wohl.
Aber wenn man ständig wieder etwas ändert ist das Dauerstress für die Chilis und daran können sie verkümmern.
Aber Du hast es ja jetzt durchgezogen! Ich drücke Dir fest die Daumen, das sie sich gewöhnen und bald abgehen wie eine Rakete. :thumbup:
 
b.delta schrieb:
Na das hört sich jetzt ja schon alles viel besser an. :) Das schlimmste war, glaube ich, das Du ständig eine andere Umgebung für die Pflanzen geschaffen hast. Deckel drauf, Deckel runter, dann wieder drauf.... Jalousie auf, dann wieder zu usw usw.
Man muß den Pflanzen Zeit geben sich an die neuen Situation zu gewöhnen, dann fühlen sie sich auch recht bald wieder wohl.
Aber wenn man ständig wieder etwas ändert ist das Dauerstress für die Chilis und daran können sie verkümmern.
Aber Du hast es ja jetzt durchgezogen! Ich drücke Dir fest die Daumen, das sie sich gewöhnen und bald abgehen wie eine Rakete. :thumbup:

Dem kann ich mir nur anschließen .
 
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