Irgend ein Mangel? Blätter kränkeln.

markox

Chilitarier
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Hallo,

letztes Jahr hatte ich das bei einigen Pflanzen auch gegen Ende der Saison. Nun fängt es wieder bei ein paar wenigen Pflanzen an. Ein Überwinterer hatte solche Blätter durchgehend von Anfang an:

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Das tritt recht willkürlich auf. Eine Topfpflanze und ein paar Beet Pflanzen sind zur Zeit betroffen. Das haut die Pflanze zwar nicht um, würde mich aber trotzdem mal interessieren was es ist.
 
Im Topf 30g/10L Basacote 6M und im Beet 30g/Pflanze Compo Tomaten Langzeitdünger. Beim Gießen gibt es meist 1g/10L Hakaphos Soft Spezial .
 
Aber ist das nicht noch zu warm?
So weit wie ich Winterchlorose kenne liegt es an einer Nährstoffunterversorgung, durch zu kalte Wurzeln.
Wobei, bei den Beetpflanzen könnte das schon hinkommen.
 
Servus...

markox schrieb:
Beim Gießen gibt es meist 1g/10L Hakaphos Soft Spezial .
Meinst Du jetzt "10 g pro 10 Liter Gießwasser"? Wenn nein, dann leiden Deine Pflanzen Hunger. Von den Blattadern aus hell werdende Blätter sind ein Zeichen von Stickstoffmangel, entweder aufgrund zu kalter Wurzeln ("Winterchlorose"), Staunässe oder Stickstoff-Unterversorgung.
 
Hm, von den Temperaturen her gabs wohl mal eine Nacht die im Tief bei 8°C gelegen haben wird vor ner Woche. Ansonsten selten mal so bis 9°C runter, aber schon öfter so um die 10°C, ein paar Tage, zwischen durch auch wieder etwas Wärmer.

Ich meine schon 1g pro 10L Gießwasser. Letztes Jahr als das anfing waren es allerdings zwei Mal 7g Pro Woche. Dieses Jahr habe ich ja noch den Langzeitdünger in der Erde, das ist ja auch nicht wenig. Bis vor kurzem musste ich täglich gießen, da entsprechen 1g/10L täglich ja 7g/10L wöchentlich.
Dazu kommt, dass primär die Poblanos betroffen sind an denen fast alle Früchte der Blütenendfäule mit der Zeit zum Opfer fallen. In dem Zusammenhang wurde mir geraten den zusätzlichen Flüssigdünger eher ganz ein zu stellen, weil ja schon der Langzeitdünger im Boden ist.

Richtige Staunässe haben die Pflanzen keine gekriegt. Es hat zwar zuletzt mehr geregnet, aber die Beetpflanzen stehen in guter durchlässiger Gartenerde und die Töpfe haben unten ein Kreuzsockel und stehen auf Steinplatten, da läuft das Wasser direkt ab, wenn es oben rein regnet.

Stickstoffmangel würde ich mir jetzt gleichmäßiger vorstellen und nicht so fleckig und unregelmäßig, aber ok, ist bei älteren Pflanzen vielleicht anders. Würde mich halt wundern, gerade bei der Topfpflanze, weil die im Vergleich klein ist, wenig trägt, wenig Blattmasse hat zu den anderen 9 Annuums unter identischen Bedingungen. Müsste dann ja bei den anderen Pflanzen noch eher eintreten denk ich mal.

Hat Chlorose nicht was mit Eisenmangel zu tun? Den müsste man ja mit Zitrusdünger bekämpfen können. Aber wenn ich danach suche, sehen die Blätter auf den Bildern auch immer sehr viel gleichmäßiger verfärbt aus als meine.
 
1g/10L ist eindeutig zu wenig, trotz des Basacotes. Dachte echt an einen Tippfehler.

Nimm ruhig 10g/10L Wasser. Falls es wieder so warm wird, dann düngst du nur bei jeder zweiten Gießung. Die Pflanze will bei dem warmen Wetter, ja auch mehr futtern.

Meine Pflanzen bekommen z.B. bei gleicher Basacote Menge, 1g/1L 2-3x die Woche. Je nach Sorte/Art auch 1,5 - 2g /Liter.
 
Ok, danke, dann werde ich halt den Dünger wieder hoch fahren.
Ich hoffe nur, dass ich dann nicht Pflanzen mit gesunden Blättern und (noch mehr) faulen Früchten kriege:

http://chiliforum.hot-pain.de/thread-17994-post-342607.html#pid342607
Mayachili schrieb:
Soll heißen, es könnte sein, dass dein Eifer beim Düngen das Problem eventuell noch verstärkt. a) durch Festlegung von Calcium im Boden b) durch starkes Wachstum, was zusätzlich zum Fruchtansatz Nährstoffe und Flüssigkeit beansprucht.

Deshalb würde ich bei den Beetpflanzen folgendes versuchen:
1. Lass den Flüssigdünger mal weg (oder düng nur noch halb so oft). Du hast ja Langzeitdünger im Boden und Kompost. Verhungern werden sie so schnell nicht.
 
In welchem Bezug stand denn Mayas Text?
(entfernte Zitate am besten mit den Sprechblasen, neben dem Zitat-Button markieren, dann bekommt man ein Einfügefeld beim Antworten zum Übernehmen. Dann ist dort auch immer gleich ein Link eingebaut und man findet den Zusammenhang)

Da ich keine Chilis im Beet anbaue, beziehe ich meine Aussage auf die Kübelpflanzen.
 
@ Christian
Ich hatte dazu geraten, weil er starke Blütenendfäuleprobleme an seinen Pflanzen hatte. Ich denke auch nicht, dass die Pflanzen in irgendeiner Form Mangelerscheinungen haben. 7 g/10L über die Woche verteilt ist doch soooo wenig nicht ... vor allem nicht im Freiland, wo auch noch Kompost in der Erde ist.

@ markox
Wie sieht es jetzt aus mit der Blütenendfäule? Hat sich was gebessert oder sind noch immer alle Früchte betroffen?

Bei deinem Überwinterer: waren die Früchte normal oder hatte er kümmerlich aussehende Früchte? Welche Sorte?

Wie sind derzeit die Nachttemperaturen bei Euch? Zu welchen Sorten gehören die betroffenen Pflanzen?
 
Mayachili schrieb:
Wie sind derzeit die Nachttemperaturen bei Euch?

markox schrieb:
Hm, von den Temperaturen her gabs wohl mal eine Nacht die im Tief bei 8°C gelegen haben wird vor ner Woche. Ansonsten selten mal so bis 9°C runter, aber schon öfter so um die 10°C, ein paar Tage, zwischen durch auch wieder etwas Wärmer.

Laut Wetter.com werden es die nächsten 16 Tage zwischen 10 und 14°C sein.

Mayachili schrieb:
Zu welchen Sorten gehören die betroffenen Pflanzen?

Im Topf die Ancho Mulato. Im Beet drei Überwinterer: 2xPoblano und einmal Pasilla Bajio. Und im Beet am stärksten eine Ancho Mulato, eine weitere Ancho Mulato recht gering, 2x Gorria eine weniger eine mehr, eine Cascabel nicht so stark, eine Poblano nicht so stark, eine Paislla Bajio nicht so stark und von einigen Paprikasorten die einzige die leicht betroffen ist - Pimiento Cristal (von Wuchs her größte Paprika Pflanze, am spätesten am fruchten, seit kurzem). .

Mayachili schrieb:
@ markox
Wie sieht es jetzt aus mit der Blütenendfäule? Hat sich was gebessert oder sind noch immer alle Früchte betroffen?
Seit dem es nicht mehr über 30C° war und weniger Sonne ist es besser geworden, ein paar einzelne größere hängen jetzt dran, aber ab und zu erwischt es doch noch mal die ein oder andere.

Mayachili schrieb:
Bei deinem Überwinterer: waren die Früchte normal oder hatte er kümmerlich aussehende Früchte? Welche Sorte?
Ich habe 2 Poblanos durch gebracht und eine Pasilla. Eine von den Poblanos hatte ich in ihrem 3,5L Topf vom letzten Jahr überwintert und relativ Laus frei gehalten. Die ist von den Problemen mit den Blättern betroffen, aber nur leicht. Die 3 Früchten die hängengeblieben sind haben nur ca. 30% der Original Fruchtgröße, sehen aber ansonsten gut aus und färben sich zur Zeit sogar. Die Pflanze hat gerade einen Wachstumsschub und fruchtet vergleichsweise stark.
Die andere Poblano und die Pasilla Bajio hatte letztes Jahr aus dem Beet gebuddelt, die standen etwas kälter und hatten lange extrem viele Läuse im Frühjahr. Die Poblano hat dabei seit dem neu Austrieb auch Pilzbefall. Da hängen auch so 3-4 Beerchen dran die soweit ganz gut aussehen und vielleicht noch 20% der original Fruchtgröße haben. Die Pasilla Bajio hatte die erste Fruchtpfase nur so 2cm Stummel, die hart, pickelig und verwachsen waren, die hatte ich nach 2-3 Wochen abgemacht und die zweite Phase hat dann immer noch recht kleine, evtl. so 7-8cm Früchte hervorgebracht die auch vergleichsweise hart und pickelig sind.
 
Wie gesagt ich kann nur für swine Kübelpflanzen sprechen.
Dort finde ich die Dosierung nicht gerade hoch.
Meine Dungeverwöhnten Pflanzen würden da scho Anzeichen machen.
 
Also das Düngeverhalten sollte jeder selbst probieren!:confused:

Ich haue jetzt einfach 3 Esslöffel pro 10l Gießkanne rein und das alle 14 Tage!

Ja ich weiß? Es ist Hapakos! Also nur der ganz normale weil ich die meißten Pfl.

ca 50 in 5l Eimern habe!:blink:

Die mir wirklich wichtigen stehen in 10 bzw 30l Eimern!:w00t:

Man muß halt wirklich ein Gefühl auspregen was die Pfl. wollen.

Bis jetzt paßt alles und die Beeren werden groß und dick!:)

Gruß Hans Bayern
 
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