kamillientee

Chili Chris schrieb:
Ich glaube alls, was man zum Thema Chilisamen einlegen wissen muss gibt das hier in dem Video
Harald Zoschke hingegen empfiehlt die Tee-Methode. Siehe Pepperworld Link ein paar Beiträge weiter oben. Zwei Experten, zwei Meinungen. Haben offensichtlich beide sehr unterschiedliche Erfahrungen gesammelt. Die einzige Wahrheit aus meiner Sicht: "Es scheiden sich die Geister" ;)

Die angesprochenen vermehrten Keime nach 24 Stunden sind völlig natürlich und würden auch in einfachem Wasserbad entstehen. Bin kein Bio-Chemiker, vermute aber mal als Hobby-Gärtner, dass Samen nicht steril und keimfrei sein müssen denn das sind sie in der Natur auch nicht.

Beastmaster schrieb:
Manchmal ist es sinnvoll die Samen erst einzuweichen und dann zu trocknen, hilft bei der späteren Keimung auch.
Was bringt das?
 
Es kommt drauf an in welchem Stadium der Embryo im Samen ist, allerdings ist das von außen nicht sichtbar... hat nen Kollege von mir in ner Gärtnerzeitung gelesen...
 
Ich weiche seit jeher in lauwarmem Wasser ein und habe damit gute Keimquoten. Kamillentee soll ja angeblich desinfizieren, aber da sehe ich den Nutzen nicht ganz. Hinterher kommt er sowieso in von Keimen "verseuchte" Erde, von daher...
 
Ich war vor kurzem mal beim stöbern nach "grow boxen" auf der Seite eines Samen "Produzenten" gelandet, der einweichen recht strikt ablehnt ( http://www.mandalaseeds.com/de/Guides/Hanfsamen-Keimung )
natürlich gibt es Unterschiede zwischen Hanf- und Chilisamen, aber die dort gennanten Gründe gegen das Einweichen scheinen mir doch recht plausibel und z.t. auch übertragbar
 
Das Problem ist, dass man meist nicht weis wie alt das Saatgut ist.
Wurden die Samen vor einem halben Jahr zum Beispiel entnommen, muss man selbst verständlich nicht unbedingt einweichen.

Gerade seltene Sorten, wie Wildsorten, sind aber meist schon länger am Lagern, und sollten eingeweicht werden.
Oder c. pubescens Samen haben eine sehr sehr harte und dicke Samenhülle, auch hier würde ich einweichen.

Bei Sorten Anuum geht es ohne Probleme auch ohne einweichen.
 
Harald Zoschke hingegen empfiehlt die Tee-Methode. Siehe Pepperworld Link ein paar Beiträge weiter oben. Zwei Experten, zwei Meinungen. Haben offensichtlich beide sehr unterschiedliche Erfahrungen gesammelt. Die einzige Wahrheit aus meiner Sicht: "Es scheiden sich die Geister"

Ist nur die Frage welchen Aussagen man mehr vertraut. Wie es in dem Video den Anschein hat, hatte der Dr. Peter Merle verschiedene Versuchsreihen gemacht um die beste Keimfähigkeit herauszufinden. Wärend die Aussagen auf der Seite von Pepperworld den Anschein haben nicht so wissenschaftlich fundiert zu sein. Was mich da auf der Seite so oder so etwas aufgeschreckt hat, sind die Aussagen über Guano, die stimmen vorne und hinten nicht! Denn es ist mit nichten reiner Vogelkot! :w00t:

Die Kaliumnitratmethode hat es sogar schon in Bücher geschafft.

Ich habe hier noch eine Masterarbeit aus Indien gefunden:
http://etd.uasd.edu/ft/th9467.pdf

In der sind viele positive Literaturverweise für die "Kaliumnitratmethode" zu finden, ebenfalls ist eine Schlussfolgerung der Arbeit auch eine Verbesserung der Keimrate und bessere Keimlinge.
Also würde ich mal den Nutzen der "Kaliumnitratmethode" mal als wissenschaftlich bewiesen ansehen! ;)
Was ich aber nirgens in den Literaturzitaten in der Arbeit gefunden habe sind irgendwelche Tees..... :whistling:

Zwei Experten, zwei Meinungen.

Die beiden sind ja auch hier im Forum angemeldet und können sich ja gerne mal zu ihren Erfahrungen äußern! :) Das könnte vielleicht ihre Sicht der Dinge etwas tiefgründiger erklären.

Die angesprochenen vermehrten Keime nach 24 Stunden sind völlig natürlich und würden auch in einfachem Wasserbad entstehen. Bin kein Bio-Chemiker, vermute aber mal als Hobby-Gärtner, dass Samen nicht steril und keimfrei sein müssen denn das sind sie in der Natur auch nicht.

Aber mit Sicherheit nicht in den hohen Raten wie im Tee. Denn der Tee bietet viel mehr Nährstoffe für die Keime als reines Wasser.
Die Samen müssen sicher nicht steril und keimfrei sein. Aber eine unnötig hohe Keimnelastung wird einen negativen Einfluss haben. Denn die Keime können durch dieses Einweichen ja besonders tief in den Samen eindringen.
Im Grunde wird die Methode mit dem Kamillentee damit ja auch ad absurdum geführt. Denn wie ich mich erinnere sollte ja besonders die antibakterielle Wirkung der Kamille den Samen helfen so wa mal die Überlegung... wird nur schwer, wenn der Tee nach 24h schon mit Bakterien "verseucht" ist! ;)
 
Die beiden sind ja auch hier im Forum angemeldet und können sich ja gerne mal zu ihren Erfahrungen äußern!

Hi, das Thema wurde in einem anderen Thread bereits vehement diskutiert. Wie schon erwähnt, hat jede Methode ihre Anhänger.

Zum Kamillentee... Ein kochendheiß aufgebrühter Tee dürfte kaum nach 24h "verkeimt" sein. Wer hat nicht schon Tee vom Vortag getrunken, ohne davon krank zu werden? In den USA ist "Ice Tea" in Restaurants das Getränk der Wahl, besonders im Sommer. Die Krüge stehen oft den ganzen Tag rum, ohne zu "verkeimen". (das Eis kommt meist erst vorm Servieren rein, um das Getränk nicht zu verwässern).

Die Bhut-Züchter aus Assam enpfehlen ganz was anderes, nämlich Kuh-Urin. Nachdem nun nicht jeder eine Kuh daheim hat, tuts ja vielleicht auch eine andere Spezies? :rolleyes:

Mein Tipp: Verschiedene Methoden ausprobieren. Und jeden mit "seiner" Saatbeschleunigungsmethode glücklich werden lassen.

A pro pos glücklich - allerseits ein glückliches Neues Jahr mit gutem Wetter und erfreulichem Chili-Ertrag! :P

--Harald
 
RE: kamillientee

Ich greife hier mal ein "altes" Thema wieder auf - weil ich gerade 4 Samen in ein Kamillenbad gelegt habe. Dabei fiel mir auf 3 Samen schwimmen oben einer sank zu Boden. Nun meine Frage, kann man dabei eventuell auf die Keimfreudigkeit. Alter des Samens oder ähnliches im Saatgut schließen?
 
RE: kamillientee

Also wenn er morgen noch oben schwimmt und trotz anstubsen nicht untergehen will, dann wird der Samen nicht ganz in Ordnung sein.
Kann aber sein, das er dennoch keimt.

Kommt immer mal vor, die meisten gehen aber nach kurzem antippen unter und bleiben dort auch.

Gruß Christian
 
RE: kamillientee

Ryker schrieb:
moin, ich weiche seit14 Jahren in Kamillentee ein.Das warme Wasser knackt die Schale und die Kamille stärkt gegen Pilze.Meine Keimraten bei c. annuumund c.chinense gehen gegen 100%und das in den 1, beiden Wochen. Zum ersten mal gehört habe ich das bei Hans Georg,und auf dessen Meinung gebe ich viel...
 
RE: kamillientee

@ Habbi Metal du hattest recht über Nacht sind die Kerne ins Bad eingetaucht und nun schlummern sie Beutel

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RE: kamillientee

Es gibt ja auch noch andere Methoden, wie das einweichen in Chinosol-Lösung... :-)
 
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