Keimlinge sterben ab

Kann man eurer Meinung nach den Pilz ausschließen und das Problem auf das Wasser beschränken?
Das wär schon ein großer Schritt vorwärts - die sind einfach zu tauschen bzw. zu reinigen und das Problem wäre erledigt.
Ein Pilz als Ursache halte ich für unwahrscheinlich. So ein plötzliches und massenhaftes Absterben von Pflanzen sprechen dagegen. Ein Pilzbefall hätte sich schrittweise bemerkbar gemacht und nicht von heute auf morgen alle Keimlinge zum Absterben gebracht. Aber wenn du einen Neustart wagst ist es natürlich die richtige Entscheidung auf Nummer sicher zu gehen und auch das Substrat zu wechseln.
 
so wie sich das liest sind Deine Puffertanks kontaminiert, mit irgendetwas das früher im Weinbau verwendet wurde,
das hat Deine Pflanzen gekillt
 
Ein Pilz als Ursache halte ich für unwahrscheinlich.
Das sehe ich auch so. Der Name der sogenannte 'Umfallkrankheit' sagt ja alles, die Sämlinge fallen um.
Deine Keimlinge stehen aber aufrecht und das sichtbare Schadbild beschränkt sich auf den oberen Bereich der Keimlinge mit den Keimblätter. Das deutet auf einen massiven Schaden der Wuzeln hin, ausgelöst wohl durch das letzte wässern. Warum bleibt für mich im dunkeln (z.B. kontaminiertes Wasser), da alles weitere nur spekulativ ist.
Baum hatte es auch schon erwähnt, auch ich finde, die Luftfeuchte bei der Anzucht wird überbewertet. Außer, sie ist zu hoch, was eine Verdunstung über die Blätter verhindert und damit der Saftfluss in der Pflanze zum erliegen kommt.
 
Danke euch vielmals.
Wie schon erwähnt, ich will auf jeden Fall vermeiden, dass ich was übersehe.

LG,
Jan
 
es ist doch alles nur rumspekulieren.
Da die wahre Ursache eine von etlichen möglichen ist bleibt nur der Weg alles so zu machen daß keine gemeinsamen Nenner mehr dasind.
Vertraue am besten auf Sachen die hier (so wie bei Windows.. lol) als funktionierend bekannt sind.

Hier ist mein Weg zum Chili, seit Jahren.

Meine Theorie ist, daß ein Körnchen für die ersten 2 Wochen noch alles mithat, erst dann benötigt es Vitamine.
Das sagt mir aber auch, nach 2 Wochen MUSS es in Tomatenerde da die eigenen Vorräte dann leer sind.
Überdüngte Anzuchterde bewirkt daß sich zuwenig Wurzeln bilden da es ein Überangebot gibt, ist da nicht treibts richtig gute wurzeln, diese sorgen nach dem Umzug für schnelles Wachstum.

Anzucht erfolgt in Kokoserde. Im Anzuchtkästchen, transparenter Deckel , mit Heizmatte, 1m darüber LED Grow 30W. Kein Wasser, Dünger. 27°C / tropf-feucht.
Mit den ersten 2 Blättchen, kurz bevor ein weiteres kommt,
Kaffeebecher mit gelochtem Boden, mit Tomatenerde (EDEKA Baumarkt, Sack ist mit Tomaten bedruckt, ca7,- für 40L )
Die Erde wird mit 10% Perlite gemischt. Kein Dünger, auchnicht im Gieswasser.
Die Kaffeebecher haben wiederum leicht warmen Boden, da sind so ca 23°C. Ein Meter drüber wieder die 30W LED.
Nach vier weiteren Wochen wird die leichte Wärme von unten deaktiviert. Ab April, oder wenn es in den Bechern zu eng wird, Umzug in 10L,
Hier ist die Mischung:

(in 50L Mischkübel)

1/2 Sack 40L diese Tomatenerde
1/2 Sack Pflanzerde Grüner Jan, Thomas Philips
5L Perlite
1 Handvoll Horngries.

Damit werden die 10L Töpfe gefüllt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Martin.M Dein Konzept klingt vernünftig. Ich glaube aber nicht, dass es hier hilfreich ist.

Ich denke ich in diesem Fall macht die Spurensuche durchaus Sinn. Ich halte es nicht für nötig, alles über den Haufen zu werfen. Zumal Jan auch ein erfahrener Anbauer ist und auch jede Menge Pflanzen angebaut hat in der Vergangenheit. Denke das Setup passt vom Grundsatz her. Drücken wir einfach die Daumen, dass es beim zweiten Anlauf klappt und keine Probleme auftreten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin, da die Pflanzen alle auf einmal betroffen sind bin ich überzeugt, dass es was mit dem Wasser zu tun haben muss, was ja alle bekommen haben.
Es erscheint mir als wenn daher die Ursache kommt.
Wenn die Bewässerungsanlage erst kürzlich in gebrauch ist, wurde alles vorher gründlich gespühlt und gereinigt?
Wurde z.B. Dünger hinzugefügt könnte es womöglich überdüngt sein.

Meine Pflanzen stehen auch bei rund 25°C mit etwa 40-55% Luftfeuchte und da habe ich keine Probleme, von daher würde ich das als Ursache schonmal ausschliessen.
(Der Beleuchtungsabstand erscheint mir auch in ordnung zu sein.)
Meinen scheint es da ab rund 2000Lux gut zu gehen (gemessen mit Lux Light Meter App von Doggo), bei weniger scheinen sie Probleme zu bekommen.
 
seh ich auch so!
hab ich allerdings schon am Montag hier festgestellt😝
Ja sorry :thumbsup: , hab offenbar nicht alle beiträge so genau angeschaut.
Ich bin auch der Meinung, dass es nur damit was zu tun hat, dass irgendwas mit dem Wasser zugeführt wurde.
Alles andere erscheint mir da unlogisch/unwahrscheinlich.
Einzige Möglichkeit wo ich mir sowas noch vorstellen könnte wäre vielleicht wenn die Heizung ausgefallen ist z.B. Stromausfall. ?
 
Der aktuelle Stand:

Ich habe alles gereinigt und nochmals geprüft und die ganzen Unsicherheitsfaktoren beseitigt, die nicht ganz ausgeschlossen werden konnten.

Die Pflanzen haben wieder eine typische Entwicklung, etwa 6 Tage nach der Aussaat ging es los mit dem Keimen. Habe jetzt nicht genau gezählt, aber scheint mir alles in Ordnung zu sein und das über alle Sorten hinweg.
Nun hoffe ich noch, dass es so bleibt.

Vielen Dank nochmals für die zahlreichen Beiträge.

LG,
Jan
 
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