Keine Brenntage mehr :-/

Snoozel

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Moin,

da es nun keine Brenntage mehr gibt - wie werdet ihr eure Gartenabfälle so los?
Ich habe 3000m² Garten, mit vielen Bäumen, Sträuchern etc., da fällt jedes Jahr eine enorme Menge an - und das alles zu einer Deponie oder so zu fahren geht mangels Anhänger auch nicht.
Da diese viele Kilometer weit weg ist würde dies auch eine Menge Benzin kosten. :-(

Also werde ich wohl eine große Ecke im Garten haben müßen um doch irgendwie zu kompostieren, aber gerade bei Holz vom Baumschnitt wird das ewig dauern... und Schreddern kostet wieder eine menge Strom und würde locker mehrere Tage dauern.
Alleine der Grasschnitt erzeugt jedes Jahr einen 2m hohen Haufen...

RIP Feuerstelle...
 

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Einen Teil unseres Rückschnitts habe ich zusammen mit etwas Kompost im Herbst unter die Beete gebracht.
Leider fällt bei uns eine ganze Menge an und so müssen wir uns für nächstes Jahr etwas neues überlegen. Möglich wäre ja auch noch das Osterfeuer ... :undecided:
Ich denke ein Wochenende im Frühjahr kann man den Gärtnern doch zugestehen? :(
 
Bei uns im Verein darf schon ewig nichts mehr verbrannt werden. :(

Aber da der Vorstand das auch nicht so genau nimmt,
ist das nicht so tragisch. :whistling:

Ich mache das im Herbst oder zeitigen Frühjahr, bei nicht so schönem Wetter,
Abends wenn sonst kaum einer da ist.
Dann wird nebenbei gegrillt und nach und nach alles in einer Brenntonne verfeuert.

Wenn ich weibliche Gesellschaft dabei habe,
geht es auch als Romantik-Verstärker durch und wird dann eben anders gewertet. ;)
 
airball schrieb:
Was sind Brenntage?

Das waren spezielle Tage im Frühjahr und Winter an dem das verbrennen von Gartenabfällen erlaubt war.
Ist nun dank blödsinnigen Gesetzen vorbei... die Abfälle mit hohem Energieaufwand zu häckseln oder zur Deponie zu fahren schont ja die Umwelt. *seufz*
 
Ich kann das Gesetz in dem Sinne verstehen, dass es gerade hier im ländlichen Raum extrem stinkt da die Leute teilweise ungetrocknete Reiser, lackierte Holzstücke oder sogar Plastik verbrennen.
Dafür ist der Tag ja wirklich nicht gedacht.
 
Ist hier nie vorgekommen, und Gestank ist hier an der Küste auch kein Problem - wird sofort weg geweht.
Aber wie es so ist, einzelne bauen Mist, verfehlter Umweltgedanke (wie das EEG für mehr Kohlekraftwerke...), und Gleichschaltung aller egal wie die Situation vor Ort aussieht. :(

Osterfeuer bringt leider auch nichts, die wurden hier enorm reduziert, es gibt im Kreis nur noch ein paar wenige, und auch die sind viele km weit weg und man müßte das Zeug irgendwie hin bekommen.

Ich sehe schon wie es kommen wird, die Leute werden trotzdem Verbrennen, aber unorganisiert und ohne spezielle Bereitschaft (Grillfest :) ) bei der Feuerwehr falls was passiert.
 
Zur Not musst dir halt ne Graten-Landschaftsbau Firma vorbei kommen lassen, die jagen dir das Zeug innerhalb von 30 min. durch den Häcksler. Dann hast auch schon Mulch fürs nächste Jahr. Musst halt dann nen Std. Preis von 55 € in Kauf nehmen...

Wir haben nur sehr wenig Schnittgut, passt auf unsern Hänger und der Häckselplatz ist nur 3 Km entfernt.

Wenns wirklich viel ist, wäre Häckseln die Beste Lösung, das Blöde sind halt die Kosten...
 
Bei uns sind die für privatleute schon seit ein paar jahren durch eine gemeindeverordnung verboten.
Landwirte dürfen das auf ihren äcker das ganzjährig
Bei uns wird der strauch-Baumschnitt gehäckselt und kommt auf den kompost genauso wie der restliche gartenabfall wir haben aber auch eine kleine biotonne
Wir hätten aber auch die möglichkeit alles kostenlos bei der gemeinde zu entsorgen
 
Brenntage kenne ich garnicht.

Hier gibt es seit einigen Jahren die Möglichkeit, Gartenabfälle bei der Staft abzugeben.
In jedem Ortsteil wird alle 14 Tage ein Container aufgestellt, in den jeder seine Grünabfälle werfen kann.
Außerdem gibt es eine zentralle Abgabestelle, die dreimal in der Woche geöffnet ist.

Jede Gemeinde hat ihre eigenen Regelungen.
Wenn ihr eure Gartenabfälle nicht mehr verbrennen dürft, nehmt eure Gemeinde in die Pflicht, eine neue Regelung für euch zu finden.
 
Bei einem größeren Garten ist meiner Meinung nach ein Reisighaufen eine sehr gute Alternative zum Verbrennen. Wir haben vor ein paar Jahren einen angelegt und tun oben immer Schnittgut vom Bäumen, Sträuchern und so weiter drauf, unten verrottet das ganze langsam und fällt nach und nach zusammen, man kann in gewissen Grenzen also immer weiter nachlegen :)

Fast von Anfang an wohnt auch ein Igel darin und hilft bei der Schädlingsbekämpfung ganz enorm, seitdem gibt es hier keine Probleme mit Schnecken mehr, außerdem ist es ein perfekter Überwinterungs- und Rückzugsort für allerlei Nützlinge.
Aktuell plane ich, das ganze mit blühenden Kletterpflanzen zu begrünen, dann sieht das ganze auch noch schön aus.
Wer also den Platz dafür hat, kann das ja mal ausprobieren - besser als das Material einfach wegzuschmeißen oder zu verbrennen ist es alle male! :)
 
Schrebergärten verfügen meisst nicht über genug Platz.
Auch ist sowas in spiessigeren Vereinen alles andere als gerne gesehen. :(
 
Ja stimmt, in Schrebergärten ist das leider nicht so wirklich möglich. Gibts da eigentlich zentralen Sammelstellen, oder muss jeder seinen eigenen Kram selbst entsorgen?
 
Bei uns muss man's selber entsorgen.
Man kann zwar dafür auch den privaten Anhänger vom Vorstand leihen,
aber wenn man kein Auto mit AHK hat, sieht's auch schon wieder schlecht aus.
 
Moin,

ich habe letztens mit meinem Ortsbürger geschwatzt, da ich auch einiges an Grünverschnitt zu entsorgen habe. Und der meinte ich solle mal zu örtlichen FFW gehen, die stellen gegen eine faire Gebühr (11€?!) eine Genehmigung aus, mit der darf ich dann das Zeug bei mir aufm Grundstück verbrennen.

Frag doch mal an. Oder wie schon weiter oben beschrieben, die Gemeinde in die Pflicht nehmen.

MfG
 
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