Kleine Chilipflanze im 7x7 cm Topf überwintern?

jupp, ist untergegangen.
aber dann geb ich dir mit deiner ausführung recht oophag und seh da gar keine probleme. beim neuem umtopfen im frühjahr halt die wurzelballen aufreißen und gut.
wenn ich sehe, was die chilis alles abkönnen, dann so ein überwintern mit lsr, was ja wie indoorzucht ist, doch locker auch.
 
oophag schrieb:
Dann schein ich ja keinen Gedankenfehler zu haben.

Nein .. im Gegenteil - ist jetzt auch bei mir angekommen. Manchmal ist man einfach etwas vernagelt. :blush:
Mir lagen die ab jetzt 10 Monate im Nacken die mich Nachdenklich gemacht haben. Darum die Nachfrage hier. ;)
 
Dafür ist das Forum doch auch da!
Und ich kann mich freuen, dass ich scheinbar meinen ersten hilfreichen Beitrag geleistet habe:D

Dann mal gutes Gelingen bei diesem Projekt!
 
Ich würde den Wurzelballem im Frühjahr, sobald die Pflanze Platz hat eben gut "aufbrechen" dann sollte es keine Probleme geben. Gerade Chilis sind sehr zäh und flexibel. Sobald die Platz hat wird sie ihre Wurzeln ausbreiten und dann oben mächtig loslegen.
 
ich hole diesen alten verstaubten thread nochmal hervor, da ich nun auch das problem habe das meine Pflanzen in 9x9x9 cm noch bis mitte mai ausharren müssen. was meinst du mit wurzelnballen aufbrechen? ich gehe davon aus das in 7-8 wochen meine kleinen töpfe extrem durchgewurzelt sind, bevor es in den garten geht. sollte ich nicht dennoch beim umtopfen behutsam vorgehen? da wurzeln doch recht empfindlich sind, empfinde ich es als etwas merkwürdig diesen wurzelwürfel aufzureissen.

immer wieder lese ich im forum das die chilis dann in den größeren töpfen anfangen richtig gas mit dem wachstum zu geben. bei nicht extrem durchgewurzelten töpfen habe ich das auch jedes jahr, nur jetzt stelle ich bei 2 limonpflanzen, die ich ende 2015 zu versuchszwecken angepflanzt hatte fest, das diese nachdem sie ihre 1 liter töpfen sehr ordentlich durchgewurzelt hatten (wurzeln sahen aus wie ein abdruck der topfinnenseite) und dann in 6 liter töpfe umgezogen sind, kaum mehr wachsen wollen. nach nun circa 3,5 wochen in den großen töpfen kann ich kein/kaum wachstum ausmachen... das beunruhigt mich nun doch etwas für diese saison.

nächste saison fange ich wieder später an mit der anzucht, zumindest was die annuums und baccatums betrifft. das sind nun meine sorgenkinder mit jetzt schon knapp 15-20 cm in 1 liter töpfen... oder ich werde nur noch chinensen anbauen, die wachsen zumindest so langsam das man da nicht in große schwierigkeiten bis mitte mai kommt...
 
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Wenn die Pflanzen länger in zu kleinen Töpfen standen kann es sein dass sie eine Pause einlegen bevor sie weiter wachsen und auch sein dass sie insgesamt viel kleiner bleiben als welche, die von Anfang an in größeren Töpfen standen. So ist es mir jedenfalls schon aufgefallen.
 
Aufreissen finde ich auch nicht so gut, weil es recht unkontrolliert ist. Wenn es blöd läuft können dabei auch Wurzeln in Stammnähe wegreißen und das dauert ewig bis sich die Pflanze davon erholt.
Ich lockere dichte Wurzelballen einfach auf und 'kämme' die verfilzten Wurzeln vorsichtig aus, diese kleinen dreizinkigen Gartenkrallen sind super für den Zweck. Also einfach von unten anfangen den Wurzelballen zu lockern und zu entwirren. Dann schneide ich ca. das letzte Drittel der Wurzelspitzen weg, das regt nochmal neues Wachstum an und lässt sie schnell anwachsen.
Hauptsächlich mache ich das bei alten Zimmerpflanzen so, die nur selten umgetopft werden, aber bei Chilis die nach dem Sommer in ihren Überwinterer Topf umziehen oder bei zu spät umgetopften Jungpflanzen klappt die Methode auch.
 
Wenn man die Pflanzen zu lange in zu kleinen Töpfen lässt, dann entsteht eine richtige Wurzelwand. Diese Wurzelwand hat mehrere gravierende Nachteile:
  • Nach dem Umtopfen verhindert die Wurzelwand den Feuchtigkeitsaustausch zwischen der Erde in dem ehemaligem Topf und der Erde in dem neuen Topf. Die Erde innen und außen berühren sich fast nicht. In Stammnähe kann die Erde schon knochentrocken sein obwohl die Erde im äußeren Bereich noch nass ist.
  • Neue Wurzeln schaffen es nicht die Wurzelwand zu durchdringen! Im Herbst kannst Du die Pflanze sehr leicht aus dem Topf ziehen und nur sehr wenige Wurzeln werden es geschafft haben den Wurzelblock zu verlassen. Du wirst den alten Wurzelblock noch deutlich erkennen können.
Was kannst Du dagegen machen?

Du musst RADIKAL die Wurzelwand aufbrechen!!
Ich schneide dazu unten und in allen 4 Ecken mit einer alten Schere einen halben cm Erde und Wurzeln ab. Danach reche ich einen Zentimeter tief die Wurzeln aus dem Wurzelblock. Sehr lange Wurzeln schneide ich zusätzlich ab. Der Wurzelkern wird dadurch nicht beschädigt. Wenn Die Wurzeln stark verfilzt sind lassen sie sich ohne Abschneiden nicht herauskämmen.

Dann in den neuen Topf und angießen.

Auch wenn es brutal aussieht, in Gramm schneidest Du nur wenig Wurzelmasse ab. Das kann die Pflanze schnell ersetzen.
Durch das abschneiden/kürzen der Wurzeln entwickeln sich sehr viele Verzweigungen, die schnell den neuen Topf durchwurzeln.
http://chiliforum.hot-pain.de/threads/zu-wenig-wurzeln-in-2013-mehr-wurzeln-in-2014.19536/page-2 Beitrag #24

Beitrag #75 wäre eine Lösung fürs nächste Jahr.

In Töpfen sind lange Wurzeln nur nachteilig. Diese bilden nur Ringwurzeln und können ihre Funktion in der Natur nicht erfüllen. In Töpfen sind kurze und weitverzweigte Wurzeln besser.
 
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