Kleine, weiße Krabbeltiere am Blumentopf

Silversonic

Chiligrünschnabel
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Moin moin,

als ich heute meine 4 Indoorpflanzen begutachtet und die Töpfe gesehen habe, dachte ich so "uii sind die staubig (Töpfe), muss ich mal wieder den Swiffer schwingen..." Bei näherem Hinsehen stellte ich fest, das es viele kleine weisse Krabbeltiere waren.







Danach untersuchte ich die Erde und die Pflanzen selber. Auch dort fand ich diese Tierchen aber am meisten (sichtbar) waren die außen an den Töpfen. Jede der 4 Pflanzen steht in einem anderen Raum und gießen tu ich recht sparsam, ab und an hängen schon die Blätter ein wenig. Bis jetzt sehen die Pflanzen auch gesund und sattgrün aus.

Was genau sind das für Tierchen und was kann ich dagegen tun? Mittlerweile hat meine Freundin davon Wind bekommen und droht die Pflanzen zu verbannen, weil sie meint die Krabbeln jetzt überall rum und sie sich ekelt...

Schonmal vielen Dank für eure Hilfe!

Grüße Silversonic

P.S. falls es hilft bei der Bestimmung, habe im Untertopf von 2 Pflanzen tote Trauermücken gefunden, darüber befand sich eine richtige Horde von den Viechern, als ob sie sich davon ernähren.
 
Es wird dir bestimmt nicht sonderlich weiterhelfen, aber ich als Anfänger hätte da doch schon einen bestimmten Verdacht. Aber die Spezialisten können da doch etwas mehr dazu aussagen und gegebenenfalls auch etwas mehr einstecken und somit halte ich mich ein wenig zurück, also eher ich mich zu weit aus dem Fenster lehne und irgendwelche falsche Aussagen treffe, aber: Alarm!!! :confused:
 
Moin,

habe mir die ganze Nacht um die Ohren geschlagen und bin der Meinung, dass es sich um eine Milbe handeln könnte.

Im ersten Moment dachte ich an Weichhautmilbe oder Spinnmilbe. Was mich nur so ratlos macht ist, das man beide angeblich mit bloßem Auge nicht sehen kann. Ich brauch nichtmal eine Lupe um zu sehen das sie am Topf und Blättern rumkrabbeln. Auch sehen Triebe und Blätter (noch) gut aus. :confused:

Zweite Idee war die Raubmilbe, was ja nicht schlecht wäre. Kann man sich Raubmilben, ohne sie aktiv auszusetzen, durch die Umwelt einfangen?

Grüße Silversonic
 
Also das sieht mal stark nach einer Milbe aus. Aber die beiden von dir genannten Schreckgespenster sind das nicht. Der entscheidende Hin weis dürfte wohl bringen, dass du die vor allem in der Erde gefunden hast. Dannn könnnten das irgend welche Wurzelmilben sein.
 
Vielen Dank für die erste Einschätzung. Die Wurzelmilbe kannte ich bis jetzt noch nicht. Was ich aufs Erste gerade gelesen habe, war nicht sehr erfreulich. :crying: Um es genau zu sagen scheint nicht wirklich ein Kraut gewachsen zu sein. Hat irgendwer Erfahrungen mit den Schädlingen und weiss was hilft (evtl. Raubmilben, Mittel zum Gießen)? Könnte man Calypso Perfekt AF evtl. auf die Erde sprühen?

Oder hilft da nur noch die Mülltonne? Wenn ja dann muss ich mir schonmal überlegen welchen Schnaps ich kaufe, damit ich das übers Herz bekomme... :(

Grüße Silversonic
 
Ich denke mal da du gesagt hast das sie sehr eingestaubt waren das es eventuel auch ganznormale hausstaubmilben sein können. Wurzelmilben schliese ich mal aus da sie ehr rot sind als weiß, weichhautmilben haben soweit ich weiss ein breiteren und flacheren Hinterleib würde die aber troz alle dem nicht ausschließen.

Bei milben ist im algemeinen guter rat teuer. Besonders weichhautmilben können probleme bei der beseitigung verursachen.

Auch wenn sich in mir leider alles dagegen streubt kann ich nur ein Schädlingsbekämpfungsmittel nennen, Milben-ex. Ich übernehme allerdings keine garantie dafür das es die milben beseitigt oder es für chili Pflanzen geeignet ist.

Besser wäre es Raubmilben (Amblyseius californicus) einzusetzen. Raubmilben sind für mich die einzige in frage kommende abwehr gegen diese Schädlinge.
 
Hmm da habe ich mich vielleicht ein wenig falsch ausgedrückt. Als ich die Pflanzen von weitem im Licht gesehen habe, dachte ich es wäre Staub. Als ich dann nah dran war entpuppten sich die vermeintlichen Staubkörner als krabbelnde Tierchen.

Den Raubmilben werde ich auf jedenfall eine Chance geben, denke mal eine Pflanze kommt zum Vergleich nach draußen. Vielleicht ändern ja die klimatischen Bedingungen draußen etwas. Da ich tote Trauermücken gefunden habe, befürchte ich auch Larven in der Erde.

Kann man Nematoden und Raubmilben zusammen einsetzen?


Gruß Silversonic
 
hi! hast du ganz kleine "spinnen"-netze an der pflanze entdecken können?
 
Hi,

also ich hab jetzt alles mit der Lupe abgesucht aber "Spinnennetze" konnte ich nicht finden. Allerdings gibt es seit gerade eben 2 neue Erkenntnisse. Zum einen sind die Tierchen auf den Blättern teils größer geworden und der Körperbau ist jetzt eher länglich und deutlich ohne Lupe sichtbar.


Zum anderen haben sich bei den 2 Tabascos die Blätter der Spitzen und neuen Triebe angefangen zusammenzurollen und sehen leicht "geknittert" aus. Bei den 2 Choc Habbis ist alles in Ordnung.

Tabasco:

Choc Habbi:

Grüße Sonic
 
Meine Antwort kann zwar schnell auch mal nach hinten gehen, und auch zum Tod einer Pflanze führen...:

Nicht alles was krabbelt ist gleich schlecht für eine Pflanze.
Auch nicht jede Milbe ist gleich böse und bedeuted den sofortigen Tod,
ok Weichhautmilben und Spinnmilben sind ganz fiese Gesellen.

Du hattest ja gesagt das sie sich auf die Leichen von den Trauermücken gestürzt hatten, daher kann es gut sein, das sie sich von anderen Krabbelviechern und deren toten Rückständen ernähren.
Ich hatte die letzten zwei Jahre auch unter anderem Milben in/auf der Erde, aber die hatten nicht gestört. Allerdings waren das rote Gesellen.

Sind den auf der Pflanze und vor allem auf den Blättern auch welche zu sehen?
Wenn es Wurzelmilben sind dann Mangelerscheinungen beobachten, wenn sie aber im satten Grün stehen, geht es den Wurzeln auch noch gut.

Diese Antwort kommt aber auch von mir, der gerne solche Tierchen und deren Zerstörungswut gerne mal beobachtet um dann bei Problemen es besser und effektiver zu erkennen.
Aber ich konnte schon häufig erkennen das nicht alles was viele kleine Beine hat Schlimm ist.
In der Natur krabbelt ja auch so einiges.....

Ausgenommen sind Spinn und Weichhautmilben, die sind ganz böse!!!

Gruß Christian
 
Das Tierchen auf dem neuesten Foto sieht für mich eher nach einer Thripslarve als nach eine Milbe aus. Aber keine Panik, ich würde es einfach abwischen und zerquetschen. Eine einzelne Thripslarve hat noch keine Pflanze umgebracht. ;)

Die Milben auf den ersten Fotos sind weder Spinnmilben noch Weichhautmilben, auch keine rote Spinne und somit sehr wahrscheinlich ungefährlich für deine Chilies.

Wie Habbi Metal schon so schön gesagt hat: nicht alles was krabbelt ist per se gefährlich für eine Pflanze. Und gerade im Sommer kommen halt auch immer mal Besucher zum Fenster rein ...

Ich würde jetzt auch nicht panisch irgendwelche Chemo-Mittelchen einsetzen, bevor Du überhaupt Schäden siehst.

Wenn Du Nematoden einsetzen willst, bedenke, dass Du dann die Erde auch gleichmäßig feucht halten musst. Und ja, Du kannst sie mit Raubmilben zusammen einsetzen. Die fressen sich nicht gegenseitig oder so ...
 
Uups das erste Bild von den neuen habe ich irgendwie missachtet....

Ja, da stimme ich Mayachili zu, das sieht nach einer Thripslarve aus.
Ein paar sind wirklich nicht schlimm, falls du aber sehr viele winzige schwarze Punkte (Kot) an der Blattunterseite findest, sollte man ein sanftes Mittelchen wie Spruzit anwenden.
Alternative, die Suche bemühen und Mischung aus Seife, Spiritus und Wasser nutzen.

Gruß Christian
 
Also auf dem neuesten Foto würde ich mich den anderen anschließen und sagen, siet aus wie eine kleine Thripslarve. Das ist aber noch kein Grund zur Panik. Die kannst du noch so manuell beseitigen. Du solltest erstmal die Lage weiter beobachten und dann, wenn es sich verschlimmern sollte und du manuell nicht mehr hinterher kommst mal mit dem von dir vorgeschlagenen Calypso Perfekt AF zuschlagen. Dann ist das Thema auch erledigt! ;) Kannst natürlich das auch erst mit dem Spruzit versuchen, so wie Christian das vorgeschlagen hatte. Das kommt dann aber sicher auf den Befallsgrad und deine "persönlichen Vorlieben" an.
 
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