"Kristallartige Pickel" an der Blattunterseite

Excelite

Chiligrünschnabel
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Hallo,

ich bräuchte mal eure Hilfe....

Mir ist eben aufgefallen, dass an vier von meinen Pflänzchen solche Pickel an der Blattunterseite sind. Sie sehen fast aus wie Zuckerkristalle.
Bei einer Pflanze sind fast alle Blätter betroffen, bei einer anderen nur einige wenige. Bei zwei weiteren sind nur sporadisch solche Pickel an den Blattadern.




Meine Vermutung geht in Richtung Dünger...
Ich verwende den Algoflash Tomate und habe in den beiden vorangegangenen Wochen die Dosis bei etwa 40% der empfohlenen Menge (laut Flaschenetikett) belassen.
Diese Woche, Donnerstag, habe ich rund 80% verwendet, also immernoch weniger als angegeben.
War das zu viel? :ohmy:
Sind die Pflanzen nun hin?

Danke für eure Hilfe,
David :(
 
Scheint ne Überdüngung zu sein, wie alt sind den die pflanzen und ab welchen zeitpunkt in Wochen hast du nach dem pikieren gedüngt?

kaputt sind die net, nur vollgepowert :confused: Düng jetzt erst mal ne zeit lang net und es wächst sich wieder raus :)
 
Das ging ja fix! ;)

Sie sind rund 9 Wochen alt, pikiert wurden sie nie wirklich da sie in einzelnen Töpfchen gewachsen sind.
Vor drei Wochen sind die in die jetzigen Töpfe gewandert, eine Woche danach hab ich dann angefangen.
 
Excelite schrieb:
Das ging ja fix! ;)

Sie sind rund 9 Wochen alt, pikiert wurden sie nie wirklich da sie in einzelnen Töpfchen gewachsen sind.
Vor drei Wochen sind die in die jetzigen Töpfe gewandert, eine Woche danach hab ich dann angefangen.

Dann ist soweit alles ok, einfach jetzt mal nicht düngen und gut ist und später lieber wieder mehr verdünnen :)
 
Ja ist eindeuting eine Überdüngung,habe auch eine Black Stinger,welche genausowas aufweißt.
Kam erst nachem düngen.Habs wohl bischen zu gut gemeint gehabt^^ Gruß Sazy
 
Es liegt keine Überdüngung vor, das Problem ist etwas anderes und es wird sich definitiv wieder verwachsen.... der Wasserhaushalt in der Pflanze stimmt nicht...
 
Beastmaster schrieb:
Es liegt keine Überdüngung vor, das Problem ist etwas anderes und es wird sich definitiv wieder verwachsen.... der Wasserhaushalt in der Pflanze stimmt nicht...

Das interessiert mich genauer, in wie weit stimmt der Wasserhaushalt nicht?
Was ist die Ursache? Bei zuviel Wasser entsteht eine Transpiration am Blatt und das Wasser tritt aus, wird es noch mehr welken sie oder werden gelb und fallen ab. Für mich sind das auswirkungen des Düngers. Lass mich aber gerne belehren. Was meinst du ist die Ursache und wie entsteht esß

LG Heiko
 
Eine Überdüngung würde sich in der Blattfarbe, Blattform und Kristallbildung (Salzkristalle an der Blattunterseite, die sich auch durch leichte Berührung entfernen lassen) zeigen.
Wie sich das genau in der Pflanze verhält kann ich Dir nicht erklären, weiß nur von einem Zierpflanzenfachmann und Gärtnerausbilder bei der Stadt Karlsruhe das es so ist.
 
Beastmaster schrieb:
Eine Überdüngung würde sich in der Blattfarbe, Blattform und Kristallbildung (Salzkristalle an der Blattunterseite, die sich auch durch leichte Berührung entfernen lassen) zeigen.
Wie sich das genau in der Pflanze verhält kann ich Dir nicht erklären, weiß nur von einem Zierpflanzenfachmann und Gärtnerausbilder bei der Stadt Karlsruhe das es so ist.

Naja :undecided:

Überdüngt ist extremes grün, stimmt sieht man aber an den Bildern nicht sehr gut da es ja die unterseite ist. Blattform ändert sich erst bei totaler überdüngung, dann entsteht ein kräuseln oder einrollen. Das sich die Salzkristale entfernen lassen hat er nicht geschrieben und das Blattgrün sieht man ja auch nicht, deswegen überrascht mich deine Aussage etwas :undecided: Ich kenn es halt nur so das wen zuviel Wasser duch die Blätter Transportiert wird, öffnen sich die Spaltöffnungen als überdruck ventiel und wasser kann ausdringen oder verdunsten, bei kleinen Mengen sieht man es nicht, bei großen gibt es teils tropfen. Kommt jetzt dazu ein hoher Nährstoffgehalt in Form von Dünger, drückt sich der mit durch die Spaltöffnungen und es kommt zu krisallbildungen :)

Bin immer noch der meinung das die Düngerdosis zu hoch war, aber wir beide meinen ja das es sich wieder verwächst, also ist es ja ok :D
 
Natürlich liegt das an zuviel Dünger,sieht bzw fühlt jeder Blinde,wer schon länger Capsicum anbaut. :)
 
Sazystar schrieb:
Natürlich liegt das an zuviel Dünger,sieht bzw fühlt jeder Blinde,wer schon länger Capsicum anbaut. :)

Genau wegen solchen "Beiträgen" (die nichts zur Sache "BEITRAGEN") verkneif ich mir sehr oft mein Fachwissen, meine persönlichen Erfahrungen usw.

1. Du hast keine Ahnung wie lange ich schon Capsicum anbaue.
2. Du hast keine Ahnung wieviel Pflanzen ich generell anbaue.
3. Du hat keine Ahnung was ich berfulich in der Hinsicht schon alles getan habe.
4. Nur weil Du glaubst das was landläufig irgendwo in Foren steht(und da steht bei so knübbels immer Überdüngung oder Tiere oder sonstige spekulationen) sei richtig und müsse von Dir nachgeäfft und geklugscheißt werden, entspricht das noch lange nicht echtem Wissen.


@Fazer schön erklärt, aber nicht richtig.
Auf den Bildern sieht man deutlich die Gewebeveränderungen und auch dass sie nicht von Hand entfernbar sind, sprich keine Kristallbildung, da sich bei der das Gewebe nicht verändert.
Ich selbst habe solche Kristallbildung des öfteren an meinem Piper nigrum und weiß deshalb genau wie das aussieht, ich bezweifle weiterhin, dass hier schon mal jemand echte Kristallbildung an Pflanzen gesehen hat!
Hast Du schon mal Überdüngte Pflanzen gesehen ohne diese Knubbel? Ich schon mehr als genug, was auch gegen Überdüngungssymptome spricht, sonst hätten ja alle überdüngten Pflanzen diese Knubbels ;)
 
Nur zur Klarstellung:

Ihr redet hier von 3 verschiedenen Dingen.

1. Gutation
Das ist das was Fazer beschreibt: Wasser das durch Transpiration/Verdunstung aus dem Blatt austritt bildet sichtbare Tröpfchen an der Blattunterseite.

2. Kristallbildung
Wenn die zu viel gedüngt wird kristalliert sich der Dünger an den Blätter aus. Aber dann sieht man deutlich dass es Salzkristalle sind und diese lassen sich auch einfach mit dem Finger abwischen.

3. Ödeme
Pickelbildung an der Blattunterseite (wird sehr oft mit Kristallbildung verwechselt). Wenn eine Pflanze in zu feuchter Erde steht und gleichzeitig entweder zu kühl (z. B. nachts) oder in zu hoher Luftfeuchtigkeit, dann nehmen die Wurzeln mehr Feuchtigkeit auf als die Pflanze durch Transpiration ausscheiden kann. Es bilden sich zunächst einmal Pickel (nicht mit dem Finger entfernbar) an den Blättern. (Erst wenn es sehr schlimm wird sprengt der Wasserdruck die Spaltöffnungen und die Miniwunden an den Pflanzen werden dann schließlich bräunlich und verkorken. Dieses Extrem kommt bei Chilies eher selten vor, bei anderen Pflanzenarten häufiger.) Eine Beschreibung dazu, leider auf englisch. Habe auf die Schnelle kein Bild dazu gefunden.

Oft bleibt es bei den Pickelbildungen und diese "verwachsen" sich dann einfach deshalb weil es im Laufe der Saison wärmer und trockener wird. Abhilfe schafft auch eine geringere Luftfeuchtigkeit oder weniger gießen.

Ich gehe mal davon aus, dass es das ist was Beastmaster mit ausgeglichenem Wasserhaushalt gemeint hat. ;)

Dass die Pickel oft erst parallel mit dem Einsatz von Düngern auftreten, dürfte einfach daran liegen, dass bei Flüssigdünger dann oft auch häufiger gegossen wird, weil ja so und so oft gedüngt werden muss ... :whistling:

Wie gesagt Hauptunterscheidung zwischen 2. und 3. ist, ob die Pickelchen sich entfernen lassen ... das kann man auf den Bildern nicht wirklich erkennen ... da hilft nur der Fingereinsatz des Pflanzenbesitzers weiter. :P
 
:heart: ich liebe Frauen mit Sachverstand :)

Man kann es tatsächlich auch auf Bildern sehen ;) die Kristalle sehen tatsächlich völlig anders aus, nämlich wie winzige Glaskugeln und das Blatt weißt keine Veränderung an sich auf.
 
Junge Junge Junge, da hab ich hier was losgetreten... :crying:

Erstmal danke für die vielen Antworten.

Zur kurzen Klarstellung:
- Die Pickels sind nicht entfernbar. Zumindest nicht ohne Gefahr zu laufen die Blätter kaputt zu rubbeln...
- Die Pflanzen sind so ziemlich gleich grün wie sie's seit Wochen sind.
- Übermäßig gegossen habe ich sie (meiner Meinung nach) eigentlich auch nicht. Sobald ich sehe, dass die Blätter anfangen schlaff zu werden, bekommen sie ein kurzes Fußbad. 5 Minuten bei 3 bis 4 cm Wasserstandshöhe. Dabei achte ich darauf, dass nicht soviel Wasser gezogen wird dass die Erdoberfläche nass wird.

Ich mache jetzt erst einmal GARNICHTS, gebe beim nächsten mal evtl. weniger Wasser und lasse die nächsten zwei bis drei Wochen den Dünger weg.
Mal sehen was daraus wird. :whistling:

Grüße
David
 
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