künstliches Licht unbedingt nötig?

DieGabbi

Chiligrünschnabel
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Hi ihr Chiliheads. Ich lese schon eine Zeit lang in unserem Forum. Da ich jetzt selbst beginnen möchte, habe ich mich registriert um hier mitreden zu können. =)

Da ich jetztes Jahr ein bisschen spät angefangen habe (Juni :blush: ), wollte ich dieses Jahr früher starten.

Ich habe bereits ein paar Samen in meine beiden kleinen Gewächshäusern untergebracht. Es sind Tomaten (Black Zebra, Broad Ripple) und natürlich Chilis (Habis Brown & Red, Bhut Jolokia Assam, Cayenne, Chilis aus Kolumbien, Tazmanian Black)

Vorgestern habe ich sie eingeweicht und gestern unter die Erde gebracht. Sie liegen jetzt im ZGH bei entspannenden 22-24 Grad Celsius.
Da sie ja bald keimen werden, mache ich mir nun Sorgen über die Beleuchtung.

In meinem Zimmer sind sonst ca. 17-18 Grad. Wenn ich sie jetzt hier an das Südfenster stelle, bekommen die Pflanzen dann genug Licht den Tag über oder MUSS ich unbedingt zusätzlich mit künstlichem Licht arbeiten?

Reicht es dann morgens und Abends zusätzlich Licht zu schaffen oder muss es den ganzen Tag (12 Stunden) anbleiben?

Da ich zur Zeit kaum Geld habe, wäre ich (wenn es nötig ist) natürlich an der Variante interessiert die am wenigsten kostet.

Wäre dann eine Energiesparlampe besser oder eine LSR?


Vielen Dank schonmal für eure Hilfe.
 
Da Du mehrere Pflanzen hast wäre eine LSR auf jeden Fall effektiver auch Preis/Leistung. Du kannst die Pflänzchen auch erstmal ohne künstliche Beleuchtung ziehen, wenn sie alle an das Südfenster passen. Die Temperatur in Deinem Zimmer ist recht niedrig von daher werden die Pflänzchen auch nicht unnötig stark getrieben und brauchen weniger Licht als wenn es 24-26°C wären. Ist die Temperatur an dem Südfenster denn genauso wie im Zimmer? Unterm Fenster ist ja für gewöhnlich die Heizung also somit evtl. doch wärmer oder aber das Fenster und die Fensterbank geben noch etwas mehr Kälte ab. Teste mal die Temperatur den Tag über direkt am Fenster.
Es macht auch nichts wenn Deine Pflänzchen am Anfang etwas spargeln, beim Pikieren dann einfach tiefer setzten(bis zu den Keimblättern). Die Pflanzen haben dann sogar einen größeren Bereich aus denen sie sehr gut zusätzliche Wurzeln austreiben. Nachdem Du dann weißt wie sehr sie das Spargeln anfangen ohne künstliche Beleuchtung kannst Du entscheiden, ob Du zusätzlich beleuchten möchtest und wie viel.
 
Man kann es schon probieren,ohne extra Licht am Südfenster zu ziehen, doch wenn die Kleinen das Spargeln anfangen ist ein schnelles eingreifen geboten.
Wenn man den Anbauthread durchschaut scheint die künstliche Beleuchtung jedoch besonders für chinense Arten zwingend.

Wenn das Geld knapp ist könnte eine ESL mit 865er Spektrum für 3-8 EUR + alte Schreibtischlampe in den Abendstunden (12 Std. Licht sollen schon sein) und ggf. an dunklen, wolkigen Tagen Abhilfe schaffen.

Ich habe eine 865er LSR samt Halterung von Hornbach gekauft. T5 mit elektronischem Vorschaltgerät 36W (120cm). Dazu noch Kabel, Stecker, Schalter, Kleinteile für insgesamt gut 20 EUR.

Ich persönlich mag dieses bläuliche Licht und beleuchte damit gleichzeitig mein Wohnzimmer, so dass die Deckenlampe (insgesamt 200W Halogen) aus bleibt. Man hätte somit langfristig auch eine Stromeinsparung.
 
pyromane schrieb:
Wenn man den Anbauthread durchschaut scheint die künstliche Beleuchtung jedoch besonders für chinense Arten zwingend.

Auch Chinense gehen am Südfenster, meine schönest Bhut ever wurde vom keimen bis zur stattlichen Pflanze von 1,30 Meter Höhe am Südfenster gezogen und dann ins Freie verbracht wo sie eine Höhe von über 2 Meter erreichte (nein sie war nicht so verspargelt, dass sie die Höhe geschafft hat, sie hatte nen Stamm von 3cm Durchmesser ;))
 
Ich denke so langsam sollte es auch am hellen Südfenster klappen.

Wir haben jetzt fast Februar, und da sollte es auch ohne Kunstlich klappen.
Wobei ich Kunstlichtaufzucht einfach nur Klasse finde und sie einfach sehr kompakt wachsen.

Allerdings würde ich eine Dezember Anzucht nicht ohne Kunstlicht empfehlen.

Gruß Christian
 
Also künstliches Licht brauchst du nicht unbedingt. Es sei denn du willst unbedingt im Winter Pflanzen aufziehen:D Ich habs bis jetzt ohne geschafft. Aber MIT künstlichem Licht wachsen sie natürlich besser..
 
Moinsen,

pyromane schrieb:
Wenn man den Anbauthread durchschaut scheint die künstliche Beleuchtung jedoch besonders für chinense Arten zwingend.
Nicht unbedingt. Im ersten Jahr habe ich komplett ohne Kunstlicht gezogen. Ende Februar gesät, Keimen auf der Heizung und Aufzucht am Südfenster. Habanero waren in dem Jahr die einzige Chinense-Sorte, aber sie haben es geschafft:



Ist halt etwas langsamer aber nicht zwingend notwendig.
 
Nun ja, ich habe mich mal an Haralds Anbautips gehalten...
http://chiliforum.hot-pain.de/thread-2739.html
Dann braucht er den Zähler diese Mal nicht eins höher setzen.

Klar, Ende Februar hast du 2 Std. mehr Licht als Weihnachten. Das erleichtert das Ganze erheblich. Auch die Intensität des Lichtes ist wieder höher.
Generell kommen auch die sonstigen Gegebenheiten des "Südfensters" zum Tragen. Bäume, Verbauung, Größe des Fensters... Ich habe mit Licht wesentlich bessere Erfahrungen gemacht und kann das zur Aussaht jetzt nur Empfehlen, gerade um die Erfolgsquote zu steigern und Anfängerfrust vorzubeugen.
 
So, ich habe jetzt mal alle Sachen zusammengetragen.

Temperatur Südfenster: 13-16 Grad (ohne Heizung)

Da es ja somit für die Pflanzen noch sehr kühl ist, braucht man glaube ich nicht davon auszugehen das sie "spargeln" oder?

Ich habe 2 große Südfenster und wohne im zweiten Stock. Die Sonne (wenn sie scheint) kann also ungehindert die Pflanzen erreichen.

Nach den Eisheiligen wollte ich dann die Chilis in den Garten pflanzen.
 
morgen,

ich zieh an einem hellen ost fenster über der heizung und muss sagen morgen 3 std und abends 5 std kunstlicht reichen meinen pflanzen und tagsüber das licht was die sonne bringt.

13-16 grad iss bisl arg mager für die tomis reicht es dann schiesen sie nicht so wie bei mir letztes jahr grummel mist erte. aber die chilis brauchen es schon wärmer. ich habe konstant um die 22-26 grad

lg​
 
Also die Temperaturen sind schon recht niedrig, zum Keimen auf jeden Fall wärmer stellen, wachsen werden sie bei den Temperaturen nicht besonders (obenrum), für Wurzelwachstum könnte es gerade so reichen, es ist zu erwarten, dass sie erst wachsen, wenn die Töpfe durch die Sonne erwärmt werden, es sollte ihnen aber trotzdem genug Vorsprung verschaffen, dass Du dann auch was Ernten kannst draußen, im Herbst.
 
Zum Keimen in den Zimmergewächshäusern haben sie ja mindestens 24 Grad. Erst wenn sie gekeimt sind wollte ich sie auf das Fensterbrett stellen.

Nur nach dem Keimen auf dem Fensterbrett haben sie dann ca. 16 Grad. Falls da zu wenig sein sollte, kann ich ja noch bissel die Heizung aufdrehen. (meine Freundin mag es eh nicht so kalt :D )
 
Mit künstlichem Licht ist es mit Sicherheit besser, keine Frage.
Ich hatte ja letztes Jahr auch meine erste Saison und habe erst recht spät, Anfang März mit aussäen begonnen ohne zusätzliches Licht, nur am Fenster, habe aber trotz allem für das erste Mal eine recht vernünftige Ernte von einem knappen Kilo insgesamt eingefahren.
 
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