G
Gelöschtes Mitglied 7425
Gast
Lachs ist ein herrlicher Fisch, den man auf verschiedene Weisen zubereiten kann.
Eine Zubereitungsart ist das Räuchern. Beim Räuchern von Lachs, gibt es wie so häufig alle drei verschiedenen Varianten: Heißräuchern, Warmräuchern, Kalträuchern. Man kann ihn aber z.B. auch im (Kugel)grill auf einem Holzbrett („Planke“) garen wobei er gleichzeitig geräuchert wird.
Wir können hier im Strang ja mal verschiedene Räuchervarianten/-rezepte austauschen. Die Planken-Geschichte habe ich jedenfalls schon bei einigen in ihren Essens- und BBQ-Threads gesehen.
Ich habe mich jetzt mal an der Variante „Stremellachs“ versucht.
Zuerst braucht man natürlich Lachs, den man in unseren Breiten ja nun nicht in jedem Bach selbst angeln kann. Ich habe Lachs aus Aquakultur/Norwegen gekauft. Diese Lachsseite war bis Gestern im Angebot für 13,90€/kg bzw pro Seite. Die Seite hatte rund 1300g. Übrigens: Ab Montag hat der gleiche Laden Stremellachs für 29,90/kg im Angebot. Da lohnt sich doch das Selbermachen richtig und man kann zudem den Geschmack selbst bestimmen.
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Ausgepackt sieht sie dann so aus:
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Aus dem Mittelteil lassen sich passende, etwa gleich große Streifen schneiden, wie sie bei Stremellachs üblich sind.
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Diese Lachsstreifen habe ich über Nacht in eine 5%ig Salzlake eingelegt. Üblich sind 5-7%ige Salzlaken. Darin sollte der Lachs mindestens 12 Stunden liegen bleiben. Ein paar Stunden mehr schaden aber auch nicht. Diese Lake kann man schon würzen. Ich habe sie nur dezent mit Ingwer und Lemon-Drop „parfümiert“
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Nach dem Salzen in der Lake werden die Streifen herausgenommen und mit kaltem Wasser gut abgewaschen und dann trocken getupft. Der Lachs ist nach dem Salzen etwas heller/blasser.
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Dann habe ich ihn in diesem leicht feuchten Zustand gewürzt, damit die Gewürze besser kleben bleiben.
View media item 55897oben: mit schwarzen Pfeffer und rotem „Pfeffer“
mitte: mit Zitronengraspulver und Lemon-Drop-Pulver
unten: mit getrockneten Dillspitzen und zerstoßenen Senfkörnern
Danach sollten die Lachsstücke etwas antrocknen. Grundsätzlich sollte man zum Räuchern keine zu nassen Fleisch-/Fischstücke verwenden.
Nun stellt sich die Frage, wie man die Lachsstücke räuchern soll. Im Internet findet man alle möglichen Varianten, die natürlich, wenn man den Leuten glaubt, jeweils das Non-Plus-Ultra darstellen. 20 Minuten bei 130°C oder doch 5 Stunden bei 70°C oder wie oder was? Da dachte ich mir: Versuch macht kluch.
Ich habe mich dafür entschieden meine Temperaturregelung (Inkbird) auf 75°C einzustellen und eine Hysterese von 5°C; d.h. die Heizung geht bei 70°C an und bei 75°C aus. Da die Heizspiralen natürlich nicht sofort kalt oder sofort heiß sind, wenn sie aus-/eingeschaltet werden, komme ich effektiv auf eine Gar-/Räuchertemperatur, die etwa zwischen 70°C und 80°C pendelt. Angestrebt ist eine Kerntemperatur von maximal 70°C.
Ich habe die Räucherzeit großzügig mit 2 1/2 Stunden bemessen. Da der Sägemehlbehälter über den Heizspiralen lag, brannte das Mehl recht schnell ab, so daß ich mehrmals nachlegen mußte. Es gab also unvorhersehbare kurze Rauchpausen.
So nun aber genug „gelabert“… Hier das Ergebnis:
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Im Detail: mit schwarzem Pfeffer und „rotem Pfeffer“
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mit Zitronengras- und Lemon-Drop-Pulver
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mit Dill und Senfkörnern
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Seitenansicht
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Nebenbei: Zum Graved-Lachs hatte ich vor rund 3 Jahren mal was geschrieben:
https://chiliforum.hot-pain.de/threads/graved-lachs.28169/
Eine Zubereitungsart ist das Räuchern. Beim Räuchern von Lachs, gibt es wie so häufig alle drei verschiedenen Varianten: Heißräuchern, Warmräuchern, Kalträuchern. Man kann ihn aber z.B. auch im (Kugel)grill auf einem Holzbrett („Planke“) garen wobei er gleichzeitig geräuchert wird.
Wir können hier im Strang ja mal verschiedene Räuchervarianten/-rezepte austauschen. Die Planken-Geschichte habe ich jedenfalls schon bei einigen in ihren Essens- und BBQ-Threads gesehen.
Ich habe mich jetzt mal an der Variante „Stremellachs“ versucht.
Zuerst braucht man natürlich Lachs, den man in unseren Breiten ja nun nicht in jedem Bach selbst angeln kann. Ich habe Lachs aus Aquakultur/Norwegen gekauft. Diese Lachsseite war bis Gestern im Angebot für 13,90€/kg bzw pro Seite. Die Seite hatte rund 1300g. Übrigens: Ab Montag hat der gleiche Laden Stremellachs für 29,90/kg im Angebot. Da lohnt sich doch das Selbermachen richtig und man kann zudem den Geschmack selbst bestimmen.
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Ausgepackt sieht sie dann so aus:
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Aus dem Mittelteil lassen sich passende, etwa gleich große Streifen schneiden, wie sie bei Stremellachs üblich sind.
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Diese Lachsstreifen habe ich über Nacht in eine 5%ig Salzlake eingelegt. Üblich sind 5-7%ige Salzlaken. Darin sollte der Lachs mindestens 12 Stunden liegen bleiben. Ein paar Stunden mehr schaden aber auch nicht. Diese Lake kann man schon würzen. Ich habe sie nur dezent mit Ingwer und Lemon-Drop „parfümiert“
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Nach dem Salzen in der Lake werden die Streifen herausgenommen und mit kaltem Wasser gut abgewaschen und dann trocken getupft. Der Lachs ist nach dem Salzen etwas heller/blasser.
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Dann habe ich ihn in diesem leicht feuchten Zustand gewürzt, damit die Gewürze besser kleben bleiben.
View media item 55897oben: mit schwarzen Pfeffer und rotem „Pfeffer“
mitte: mit Zitronengraspulver und Lemon-Drop-Pulver
unten: mit getrockneten Dillspitzen und zerstoßenen Senfkörnern
Danach sollten die Lachsstücke etwas antrocknen. Grundsätzlich sollte man zum Räuchern keine zu nassen Fleisch-/Fischstücke verwenden.
Nun stellt sich die Frage, wie man die Lachsstücke räuchern soll. Im Internet findet man alle möglichen Varianten, die natürlich, wenn man den Leuten glaubt, jeweils das Non-Plus-Ultra darstellen. 20 Minuten bei 130°C oder doch 5 Stunden bei 70°C oder wie oder was? Da dachte ich mir: Versuch macht kluch.
Ich habe mich dafür entschieden meine Temperaturregelung (Inkbird) auf 75°C einzustellen und eine Hysterese von 5°C; d.h. die Heizung geht bei 70°C an und bei 75°C aus. Da die Heizspiralen natürlich nicht sofort kalt oder sofort heiß sind, wenn sie aus-/eingeschaltet werden, komme ich effektiv auf eine Gar-/Räuchertemperatur, die etwa zwischen 70°C und 80°C pendelt. Angestrebt ist eine Kerntemperatur von maximal 70°C.
Ich habe die Räucherzeit großzügig mit 2 1/2 Stunden bemessen. Da der Sägemehlbehälter über den Heizspiralen lag, brannte das Mehl recht schnell ab, so daß ich mehrmals nachlegen mußte. Es gab also unvorhersehbare kurze Rauchpausen.
So nun aber genug „gelabert“… Hier das Ergebnis:
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Im Detail: mit schwarzem Pfeffer und „rotem Pfeffer“
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mit Zitronengras- und Lemon-Drop-Pulver
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mit Dill und Senfkörnern
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Seitenansicht
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Nebenbei: Zum Graved-Lachs hatte ich vor rund 3 Jahren mal was geschrieben:
https://chiliforum.hot-pain.de/threads/graved-lachs.28169/
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