Langzeitdünger für Freiland

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@ Anonym:

Wir sind hier ja auch nicht an irgendeiner Uni, sondern teilen uns hier Erfahrungen über ein Hobby mit.
Da sollte man nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen.

Gruß Christian
 
@ Chili and the Hellboys
Es ist grundsätzlich nix gegen eine Zudüngung mit Hornspänen einzuwenden. Nur in deinem Fall ist es relativ sinnlos nur Hornspäne zu verwenden. Der Pferdemist bringt eine gute Kombi an NPK. Hornspäne sind ein reiner N-Dünger, Du erhöhst damit also nur den N-Gehalt. Du könntest allerdings Kompost gemischt mit Hornspänen aufbringen (10 g Hornspäne je Liter Kompost) dann hast Du wieder N+P+K in einem annehmbaren Verhältnis. Und da Hornspäne und Kompost ihre Bestandteile nach und nach abgeben, hast Du eine Düngewirkung über einen längeren Zeitraum und auch bei Regen werden die Nährstoffe nicht zu schnell ausgewaschen.

Blaukorn geht auch als Kopfdüngung, aber Du musst beim Kauf darauf achten, Blaukorn mit der neuen Rezeptur zu nehmen. Bis vor nicht allzu langer Zeit hatte Blaukorn extrem hohe P-Werte (nach dem Motto: viel hilft viel). Mittlerweile wurde das geändert. Oft werden jetzt aber noch die alten Säcke verschleudert ... Zu hohe P-Werte taugen nicht für Boden, Bodenlebewesen und Grundwasser!

Alternativ gibt es i. d. R. im Frühjahr bei den einschlägig bekannten Discountern 2,5 kg Kartons mit diversen Düngern. Da sind manchmal auch ganz brauchbare darunter (halt mal 'nen kurzen Blick auf das NPK-Verhältnis werfen). Das sind dann zwar keine echten Langzeitdünger sondern mineralisch-organische Dünger; aber falls es Dir nicht zu viel ist alle 4 Wochen davon eine Portion in die Erde zu schubbern, kannst Du auch diese benutzen. ;)
 
Oh was ist passiert ? Naja scheint als hätte ichs eh net verstanden. Gibts nen Konsens ?

Naja Ausführlichkeit ist scheinbar Mayas zweiter Name. Also *räusper* danke denn ich weiss wie oft und erschöpfend das Thema schon behandelt wurde. Und jedes Mal tut ihrs wieder. Nochmals Danke denn die Suche ist erschöpfend
 
Oha, hier ist ja wieder was los! :D

Um es mal gleich vorweg zu sagen, wer im Freiland bedarfsgerecht düngen will, sollte eine Bodenanalyse machen. Habe ich letztnes auch von meinem neu erworbenen Freiland gemacht und siehe da.... ich brauch die nächste Zeit erstmal keine Phosphate düngen! ;) Das ist auch garnicht mal teuer und muss auch nicht jährlich durchgeführt werden. Wer da nähere Informationen haben will, kann mir da auch gerne mal ne PN schreiben.

Was wird eigentlich von der Zudüngung mit Hornspänen oder/und Blaukorn gehalten?
Das wäre weitaus billiger große Flächen zu düngen, wie mit diesen Majorfirmen-Dünger!

Daher sind solche Fragen auch nicht einfach so zu beantworten! Zu den Hornspänen hat Maya ja schon was gesagt. Ist halt nur ein Einzelnährstoffdünger. Da fehlt halt was! :) Man kan auch mit einem Blaukorn düngen (wo bei es da ja auch viele verschidene Sorten gibt!), allerdings wird man da meistens auch nur immer wieder "obendrauf" düngen und nutzt nicht die Nährstoffe die schon im Boden sind! Gerade bei Phosphat kann das unschöne Folgen haben, wenn man das daudrch auch noch weiter anreichert! :blink:

Deshalb wird es für den Einzelnen im Freiland nicht die Konsenzlösung für alle geben! Es sei denn man sagt, einem ist egal, was für Nährstoffe bereits im Boden vorliegen. Das kann dann aber halt die unschönene Folgen haben! :w00t:
 
Mayachili schrieb:
@ Seneca
Elegant umschrieben, dass ich 'ne Labertasche bin. :):whistling:

Also bitte !!! Ich verehre Deine Ausführungen regelrecht :heart:

Ich werd einfach mal paar Gartenfreunde fragen. Denke einer von denen hat das schonmal machen lassen. Ansonsten mach ich das selber.
 
Wenn es bei Euch in der Nähe Anlagen mit Tieren gibt (Pferde, Schweine, Steuereintreiber), dann vieleicht einfach dort zum Dauerabnehmer von den tierischen Nebenprodukten werden, in kleinen Mengen. Bestimmt bekommst Du das sogar umsonst, wenn es nicht zu oft ist. Mache ich hier in JM auch ab und zu. Auch Sägespäne bekomme ich umsonst.
 
Tatsächlich gibt es Pferde in der Nähe, nur sind meine Schrebergarten "Freunde" manchmal etwas eigen und daher lass ich das lieber
 
@Chili Chris:

Interessante Geschichte und wahrscheinlich lohnenswert für jeden der im Freiland

anbauen möchte.

...aber an wen muss man sich wenden um ne Bodenanalyse machen zu lassen?

Gärtnerei, Großbauer, Baywa? ;o)

Welche Erdschicht nimmt man da?
 
Vielleicht bei der chemischen Landesuntersuchungsanstalt ? Vielleicht könnte mans mit Reagenzien vom Aquarium selbst machen ? Aber sicher zu ungenau
 
Schaut mal hier (preiswert, aber vielleicht nicht überall verfügbar): http://www.raiffeisenservice.de/gartenbau.htm

oder bei einer Apotheke (mit Auflistung der Partnerapotheken in den einzelnen Bundesländern): http://www.apotheken-labor.de/umweltanalysen/bodenanalysen/index.php

oder hier (ist teurer): http://www.bodenanalyse-zentrum.de/bodenanalysen/analyse-des-boden.php?gclid=CKvpxNvd96wCFcGCDgodzVL9TQ

Darauf achten dass es eine Bodennährstoffanalyse ist und euch nicht unnötige zusätzliche Untersuchungen aufs Auge gedrückt werden, die eigentlich für die Profilandwirte gedacht sind. ;)
 
Hört sich sehr interessant an, MayaChili, aber was sind die Kosten für so etwas?

Pferde: wenn die Auslauf haben, wäre meine Idee, auf den von ihnen benutzen Wegen die Pferdeäpfel einfach zu suchen und einzusammeln. So viele davon benötigst Du ja nicht, mit Deinen max. 60 m2.
 
Beim Raiffeisenservice (1. Link) kostet der Test 19,50 €.

Wenn man die Untersuchung alle paar Jahre mal machen lässt halten sich die Kosten also in Grenzen ... vor allem, da man ja ggf. Dünger einsparen kann.:whistling:
 
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