Mal was anderes :), Anbau-Erde

Hast du Erfahrung mit der TKS 2?
Mach ich seit ich Chilis anbaue.
Preis/Leistung top.
Schön fluffig, da verdichtet nix und das Wasser wird super gespeichert.
Seit diesem Jahr habe ich sogar das Perlite weggelassen, was ich vorher immer mit unter gemischt habe und konnte keinen Nachteil feststellen.

Aber, dass ist nur mein Anbau, andere haben bestimmt noch ganz andere Methoden ;)
 
Mach ich seit ich Chilis anbaue.
Preis/Leistung top.
Schön fluffig, da verdichtet nix und das Wasser wird super gespeichert.
Seit diesem Jahr habe ich sogar das Perlite weggelassen, was ich vorher immer mit unter gemischt habe und konnte keinen Nachteil feststellen.

Aber, dass ist nur mein Anbau, andere haben bestimmt noch ganz andere Methoden ;)
Danke Dir, hab ähnlich Gutes gehört von der TKS 2.
Wird auf jeden Fall getestet.
 
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Mein Setup der letzten Jahre:
Eazy Plugs => BioBizz Light Mix => TKS2.

Nicht die günstigste, aber für mich die absolut praktischste und qualitativ beste Variante.
 
Aufgrund der bereits angesprochenen Schädlingsproblematik und der generell großartigen Eigenschaften mag ich Kokos (Cocostar, IKEA) + Perlit sehr, wobei das ja eher in die Kategorie "Substrat" und nicht "Erde" fällt.
 
Hallo ihr lieben,

Thema Erden ist ja genau meins.

In der vorletzten Saison habe ich mehrere Pflanzen vom selben Saatgut in verschiedenen Erden unter sonst gleichen Bedingungen ausprobiert. Leider sind nicht so viele Keinlinge aufgegangen und so konnte ich nur 5 Varianten testen.
1.kokoserde pur
2.no name Erde vom Hagebaumarkt
3. Beides 50 50 gemischt
4. Anzuchterde und später Gemüseerde von Compo
5. Anzuchterde von Compo und später TKS2

Am schlechtesten wuchsen und trugen 2 und 3 gefolgt von 1. Am besten mit kaum merkbarem Unterschied durch die Saison hinweg waren 4 und 5.
Tatsächlich musste ich für mich feststellen, dass weniger die Menge an Dünger ausschlaggebend waren, sondern vielmehr Konsistenz und Wasserhaltevermögen der Erden. TKS2 bedeutet ja "Torf Kultur Substrat", der hohe Torfanteil bindet das Wasser nur mäßig und lässt viel Luft dazwischen zu. Dies hat den Vorteil, dass die Wurzeln genug Luft bekommen und nicht gammeln, aber den Nachteil dass an sehr warmen und ggf. windigen Sommertagen mehrfach gegossen werden muss. Bei der Billigerde kam ich selbst unter den Wetterbedingungen 3 Tage mit einem Gießvorgang aus. Ähnlich verhält sich hier Kokos. Hier spielt allerdings der Salzgehalt eine große Rolle und das Substrat bindet kaum Nährstoffe, kann diese also auch nicht nach und nach an die Pflanzen abgeben.

Da ich den Torfabbau allerdings nicht weiter fördern möchte habe ich mich diese Saison mit dem Thema vertieft auseinander gesetzt und Alternativen gesucht.
Da ich zudem noch geizig bin, habe ich meine alte Erde vom Vorjahr (die Testerden waren ebenfalls dabei) durchgesiebt und mit entsprechendem Material aufgearbeitet. Dazu habe ich Rinderdung, Hornspäne, Gesteinsmehl, Basaltsplit, Rindenhumus gekauft und mit durch gesiebt. Jedes Material hat eine wichtige Aufgabe, die ersten beiden düngen in der Linie Stickstoff, Gesteinsmehl und Basaltsplit versorgen mit Mineralien, speichern Wasser und Nährstoffe und der Rindenhumus ersetzt die Luftigkeit des Torfes.
Resultat daraus ist, ich hab eine super fluffige Erde, die Pflanzen haben kaum Mangelerscheinungen (ich dünge allerdings auch normal zu) und ein Nachteil, überall spriest die Vogelmiere und ein paar Hornveilchen (fand ich aber nicht dramatisch).
Also ich bin zufrieden und werde das nächstes Jahr fortsetzen.

Vom dämpfen bzw. Mikrowelle bin ich ab, denn in der Erde leben nicht nur Schädlinge, sondern auch Mikroorganismen, die dafür zuständig sind, Nährstoffe überhaupt erst Pflanzen verfügbar zu machen, diese sterben bei dem Prozess ebenfalls ab. Bei Schädlingen handhabe ich es so, für trauermücken immer gelbtafeln (indoor) aufhängen, wenn welche auftauchen, nematoden oder Raubmilben bestellen und bei Blattläuse etc Marienkäferlarven bzw. Florfliegenlarven. Die Nützlinge bemerkt man quasi nicht und das Ergebnis ist super und meine Pflanzen stagnieren nicht, wie bei anderen Mitteln wie Neem, im Wachstum.

Ich hoffe es gibt ein paar Anregungen. Ich kann das Experimentieren gut nachvollziehen und wünsche viel Spaß dabei :)

LG Micky
 
Hallo ihr lieben,

Thema Erden ist ja genau meins.

In der vorletzten Saison habe ich mehrere Pflanzen vom selben Saatgut in verschiedenen Erden unter sonst gleichen Bedingungen ausprobiert. Leider sind nicht so viele Keinlinge aufgegangen und so konnte ich nur 5 Varianten testen.
1.kokoserde pur
2.no name Erde vom Hagebaumarkt
3. Beides 50 50 gemischt
4. Anzuchterde und später Gemüseerde von Compo
5. Anzuchterde von Compo und später TKS2

Am schlechtesten wuchsen und trugen 2 und 3 gefolgt von 1. Am besten mit kaum merkbarem Unterschied durch die Saison hinweg waren 4 und 5.
Tatsächlich musste ich für mich feststellen, dass weniger die Menge an Dünger ausschlaggebend waren, sondern vielmehr Konsistenz und Wasserhaltevermögen der Erden. TKS2 bedeutet ja "Torf Kultur Substrat", der hohe Torfanteil bindet das Wasser nur mäßig und lässt viel Luft dazwischen zu. Dies hat den Vorteil, dass die Wurzeln genug Luft bekommen und nicht gammeln, aber den Nachteil dass an sehr warmen und ggf. windigen Sommertagen mehrfach gegossen werden muss. Bei der Billigerde kam ich selbst unter den Wetterbedingungen 3 Tage mit einem Gießvorgang aus. Ähnlich verhält sich hier Kokos. Hier spielt allerdings der Salzgehalt eine große Rolle und das Substrat bindet kaum Nährstoffe, kann diese also auch nicht nach und nach an die Pflanzen abgeben.

Da ich den Torfabbau allerdings nicht weiter fördern möchte habe ich mich diese Saison mit dem Thema vertieft auseinander gesetzt und Alternativen gesucht.
Da ich zudem noch geizig bin, habe ich meine alte Erde vom Vorjahr (die Testerden waren ebenfalls dabei) durchgesiebt und mit entsprechendem Material aufgearbeitet. Dazu habe ich Rinderdung, Hornspäne, Gesteinsmehl, Basaltsplit, Rindenhumus gekauft und mit durch gesiebt. Jedes Material hat eine wichtige Aufgabe, die ersten beiden düngen in der Linie Stickstoff, Gesteinsmehl und Basaltsplit versorgen mit Mineralien, speichern Wasser und Nährstoffe und der Rindenhumus ersetzt die Luftigkeit des Torfes.
Resultat daraus ist, ich hab eine super fluffige Erde, die Pflanzen haben kaum Mangelerscheinungen (ich dünge allerdings auch normal zu) und ein Nachteil, überall spriest die Vogelmiere und ein paar Hornveilchen (fand ich aber nicht dramatisch).
Also ich bin zufrieden und werde das nächstes Jahr fortsetzen.

Vom dämpfen bzw. Mikrowelle bin ich ab, denn in der Erde leben nicht nur Schädlinge, sondern auch Mikroorganismen, die dafür zuständig sind, Nährstoffe überhaupt erst Pflanzen verfügbar zu machen, diese sterben bei dem Prozess ebenfalls ab. Bei Schädlingen handhabe ich es so, für trauermücken immer gelbtafeln (indoor) aufhängen, wenn welche auftauchen, nematoden oder Raubmilben bestellen und bei Blattläuse etc Marienkäferlarven bzw. Florfliegenlarven. Die Nützlinge bemerkt man quasi nicht und das Ergebnis ist super und meine Pflanzen stagnieren nicht, wie bei anderen Mitteln wie Neem, im Wachstum.

Ich hoffe es gibt ein paar Anregungen. Ich kann das Experimentieren gut nachvollziehen und wünsche viel Spaß dabei :)

LG Micky
vielen Dank für deine ausführliche Erklärung.
Hilft mir auf jeden Fall weiter.
 
Hallo ihr lieben,

Thema Erden ist ja genau meins.

In der vorletzten Saison habe ich mehrere Pflanzen vom selben Saatgut in verschiedenen Erden unter sonst gleichen Bedingungen ausprobiert. Leider sind nicht so viele Keinlinge aufgegangen und so konnte ich nur 5 Varianten testen.
1.kokoserde pur
2.no name Erde vom Hagebaumarkt
3. Beides 50 50 gemischt
4. Anzuchterde und später Gemüseerde von Compo
5. Anzuchterde von Compo und später TKS2

Am schlechtesten wuchsen und trugen 2 und 3 gefolgt von 1. Am besten mit kaum merkbarem Unterschied durch die Saison hinweg waren 4 und 5.
Tatsächlich musste ich für mich feststellen, dass weniger die Menge an Dünger ausschlaggebend waren, sondern vielmehr Konsistenz und Wasserhaltevermögen der Erden. TKS2 bedeutet ja "Torf Kultur Substrat", der hohe Torfanteil bindet das Wasser nur mäßig und lässt viel Luft dazwischen zu. Dies hat den Vorteil, dass die Wurzeln genug Luft bekommen und nicht gammeln, aber den Nachteil dass an sehr warmen und ggf. windigen Sommertagen mehrfach gegossen werden muss. Bei der Billigerde kam ich selbst unter den Wetterbedingungen 3 Tage mit einem Gießvorgang aus. Ähnlich verhält sich hier Kokos. Hier spielt allerdings der Salzgehalt eine große Rolle und das Substrat bindet kaum Nährstoffe, kann diese also auch nicht nach und nach an die Pflanzen abgeben.

Da ich den Torfabbau allerdings nicht weiter fördern möchte habe ich mich diese Saison mit dem Thema vertieft auseinander gesetzt und Alternativen gesucht.
Da ich zudem noch geizig bin, habe ich meine alte Erde vom Vorjahr (die Testerden waren ebenfalls dabei) durchgesiebt und mit entsprechendem Material aufgearbeitet. Dazu habe ich Rinderdung, Hornspäne, Gesteinsmehl, Basaltsplit, Rindenhumus gekauft und mit durch gesiebt. Jedes Material hat eine wichtige Aufgabe, die ersten beiden düngen in der Linie Stickstoff, Gesteinsmehl und Basaltsplit versorgen mit Mineralien, speichern Wasser und Nährstoffe und der Rindenhumus ersetzt die Luftigkeit des Torfes.
Resultat daraus ist, ich hab eine super fluffige Erde, die Pflanzen haben kaum Mangelerscheinungen (ich dünge allerdings auch normal zu) und ein Nachteil, überall spriest die Vogelmiere und ein paar Hornveilchen (fand ich aber nicht dramatisch).
Also ich bin zufrieden und werde das nächstes Jahr fortsetzen.

Vom dämpfen bzw. Mikrowelle bin ich ab, denn in der Erde leben nicht nur Schädlinge, sondern auch Mikroorganismen, die dafür zuständig sind, Nährstoffe überhaupt erst Pflanzen verfügbar zu machen, diese sterben bei dem Prozess ebenfalls ab. Bei Schädlingen handhabe ich es so, für trauermücken immer gelbtafeln (indoor) aufhängen, wenn welche auftauchen, nematoden oder Raubmilben bestellen und bei Blattläuse etc Marienkäferlarven bzw. Florfliegenlarven. Die Nützlinge bemerkt man quasi nicht und das Ergebnis ist super und meine Pflanzen stagnieren nicht, wie bei anderen Mitteln wie Neem, im Wachstum.

Ich hoffe es gibt ein paar Anregungen. Ich kann das Experimentieren gut nachvollziehen und wünsche viel Spaß dabei :)

LG Micky

Hi,

ich verwende auch schon seit Jahren die alte gesiebte Erde vom Vorjahr und mische nur einen Teil frischer Erde und Kompost dazu.
Man muss natürlich die Pflanzen dann ein wenig im Blick haben, um richtig zu düngen.

Ich bin zu geizig jedes Jahr die Erde wegzukippen und komplett neue Erde heranzuschaffen. Ein bisschen Unkraut hat noch keiner Chili geschadet.
 
Huhu

bisschen Unkraut hat noch keiner Chili geschadet
Das sehe ich genauso, eher im Gegenteil, sie sind wie eine Art Mulchschicht und sorgen dafür, dass die Erde nicht zu schnell austrocknet.

Ich denke neben meinem Geiz, dass alles was wir recyclen können auch gut für die Umwelt ist. Ich bin da mittlerweile so weit, dass ich seit 1 Jahr sogar im Haus!!!! Eine Wurmkiste habe, hier kompostieren wir rohe speisereste und Abfälle sowie Kaffeesatz und Eierschalen und Eierkartons, die Papphülsen von Küchenrolle und Toilettenpapier und natürlich auch verblühte Teile von Zimmerpflanzen oder die komplette Zimmerpflanze, wenn die Pflege mal wieder nicht gelungen ist, inkl. Erde. Daraus entsteht dann Flüssigdünger sowie Humus, also fester Dünger, der spätestens nächstes Frühjahr zur Aufbereitung der Chilierde benutzt werden wird.

Für diejenigen die sich für Torffreie Alternativen interessieren, ihr könnt mal in meinem Faden von diesem Jahr rein schauen, dort habe ich meine Herangehensweise sowie Fundstellen für Infos notiert :)https://chiliforum.hot-pain.de/threads/micky-2021.39671/post-1037643

LG Micky
 
Zuletzt bearbeitet:
Hatte dieses Jahr BioBizz, Plagron, Floragard Professional Mix.
Plagron ist genau die Komponente,mit der ich meine "alte" Pflanzerde auffrische.
Eine mineralische Komponente dazu 3g/ltr.
und gut is.
Biobizz,Floragard weglassen stattdessen Plagron komplett.
30% der Ges.Erde,
Falls Du Balkongärtner bist,oder Container nutzt.
 
Also am Anfang entweder Neudorff oder Compo Anzucht Erde baumarkt, liegt aber auch daran dass ich direkt an der Quelle sitze.

Zum umpflanzen für draussen hab ich dieses Jahr 3 Sachen versucht.
1x reine Tomatenerde
1x Tomatenerde gemischt mit Palmen/Grünpflanzenerde wegen perlitte und Sand anteil, verhältniss 80/20 plus minus
1xTomatenerde/Kaktuserde Kaktuserde lockert alles auf Sandanteil sehr Hoch. Hier hab ich 1x zuviel Kaktuserde hinzu gefügt und das Wasser floss meistens durch.
Auch hier sollte der anteil nicht über 10% der gesamt menge sein.

Mit allen 3 Erdmischungen kam ich zu den fasst selben Wachstum und ernte qualität.

Was eine viel viel größere Rolle spielt das man die Setzlinge dann, früh von einander trennt. Die Pflanze wuchs am schnellsten und am besten.
Das sind meine erkenntnise vom Jahr 1 bei mir, ich hab natürlich viel Hilfe weil ich 2 gelehrte Pflanzen kenner zur Verfügung habe und mir immer sehr gute Tipps und Rat geben.

Schädlinge hatte ich jetzt in meiner erde auch keine, noch nicht mal Pilze.
Aber auch Compo stellte dieses Jahre jede erde auf Bio um.
 
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