Natürliche Dünger

Ich könnt es testen, bei einer Pflanze 1:40 bei jedem Gießen und 1:10 einmal im Monat bei der zweiten Pflanze (beide chinense, leider hab ich nur von jeder Sorte nur eine, könnt mir aber eine zweite Apache zulegen damit die Ergebnisse noch genauer sind)

Und wie machst du es mit der Jauche? Wann hast du immer eine neue angerührt? Bei einmal im Monat düngen mit 1:10 hät ich jedes Mal eine neue gemacht, aber beim 1:40 bei jeden gießvorgang.. Wielang kann man so eine eigentlich stehen lassen? Also nach den 2,3 Wochen wo sie schon fertig ist.
 
Moin zusammen! :)

Will diese Saison auch nur mit Öko-Dünger arbeiten und hab mich daher sehr über diesen Thread gefreut!!! :thumbsup:

Will dieses Wochenende auch zum ersten mal Brennesseljauche ansetzen und bin auf's Resultat gespannt.
Ich hätte allerdings auch die Möglichkeit mit Pferdemist zu arbeiten. Hat da jemand schon Erfahrungen sammeln können?

Grüße!
 
Hallo :)
freut mich das du auch nur mit öku-Dünger arbeiten willst. Ich persönlich habe noch keine Erfahrung mit pferdemist, hab aber nur gutes davon gelesen und gehört. Ich würde am liebsten auch mit pferdemist düngen, leider kann ich es nicht wegen der Geruchsbelästigung (Balkon).
Bis jetzt habe ich Kompost und bio Bananenschalen eingearbeitet und beim nächsten Gießen Möcht ich etwas Kaffeesatz ins gießwasser geben und dazu zerkleinere ich Eierschalen (mit Mörser richtig fein zerkleinern) und Streu sie über die Erde um die Pflanzen herum. Und in 1,2 Wochen sollte auch meine Jauche fertig sein :)

Falls du noch Ideen hast, immer raus damit :)
 
Also wenn du deine Jauche lange genug stehen lässt, befürchte ich, dass diese eine größere Geruchsbelästigung als Pferdemist darstellt. :laugh:;)

Habe die Jauche (zum Glück) nicht bei mir stehen :)
Da ich nur einen Balkon und meine Eltern einen riesengroßen Garten haben und ich gerade mal 2 min weit weg wohne, habe ich es dort angerührt und sobald diese fertig ist zapf ich mir was ab :)

Wie sieht es eigentlich mit Hühnermist aus? Wenn man diese untermischt, richt man es sehr?
 
Ich habe bisher nur Erfahrung mit Bio-Tomatendünger, Hornspäne und Brennnesseljauche. Ach ja, Kaffeesatz und Eierschale werfe ich auch ab und an übers Beet. ;)

Wollte mir vorgestern Hornspäne kaufen, zahlt sich das auch aus? Und was für eine Menge hast du da benutzt?
Eierschalen habe ich mitn Mörser pulverisiert und um die Pflanzen gestreut.
Kaffeesatz hast du eingearbeitet oder damit gegossen? Ich hab nämlich vor Schimmel Angst und würd wenn dann nur damit Gießen.
Schwarzer Tee und andere Sorten wie Kamille, grüner Tee, brennesseltee sollen auch nicht schlecht sein.. das werd ich Mitte/Ende Juni mal testen
 
Mit Hornspäne war ich bisher immer sehr zufrieden :thumbsup:. Habe am Anfang vom Jahr auch eine Handvoll über jedes Freilandbeet. Auch als ich letztes Jahr die Minze in einen neuen Topf setzte habe ich da ein bisschen mit rein. Dieses Jahr steht die wieder sehr gut da, ohne einmal nachzudüngen. Aber ich wiege das nicht ab, das mache ich eher nach Gefühl.
Kaffeesatz habe ich heute zwischen den Pflanzen zerstreut (also mit der Hand). Soweit ich weis hält das auch Schnecken fern und schmeckt den Würmern ganz gut. Ich glaube der hatte gerade angefangen zu schimmeln o_O. Aber ob das im Freiland schädlich ist weis ich nicht. Ich hoffe mal nicht :whistling:.
Aber mit den Tees habe ich noch nichts gemacht. Bin mal gespannt was du berichtest.
 
@Boneclinks
Mach nur nicht zuviel auf einmal, Hornspäne sind ein Langzeitdünger, wirkt langsam aber lange. So wichtig der Stickstoff auch für das Pflanzenwachstum ist, zuviel führt mindestens zu verzögerter Fruchtbildung.
Und es ist sehr ärgerlich wenn erst seeehr spät, seeehr wenig Früchte an deinen Pflanzen hängen und diese dann nicht mehr rechtzeitig abreifen.
Spreche da leider aus Erfahrung... :banghead:;)
 
Morgen ☺.

Seid mit euren Maßnahmen ein bisschen vorsichtig. Brennesseljauche, Hornspähne etc. Enthalten hauptsächlich Stickstoff. Das ist zwar erstmal gut allerdings fehlt es auf Dauer an anderen Stoffen.

Bei Tee, Kaffeesatz etc, sollte man auch ein bisschen aufpassen. Zuviel davon übersäuert den Boden. Dann kann es auch wieder Probleme mit der Nährstoffversorgung geben, weil diverse Stoffe bei zu hohem oder zu niedrigem PH-Wert nicht mehr verfügbar sind. Außerdem empfiehlt sich das nur für draußen. Dabei besteht zum einen immer das Risiko, das es schimmelt, zum anderen sollte es an der Oberfläche liegen um vernünftig verrotten zu können. Wenn ihr das mit der Erde mischt oder vergrabt kann es passieren das der Tee oder Kaffeesatz nur fault, sich Giftstoffe bilden und die Pflanze schaden nimmt.
Besser wäre es wenn diese Materialien vorher kompostiert werden.

Eierschalen sind auch erstmal ganz gut. Aber nur gemahlen, und am besten gut gewaschen. Im ganzen brauchen sie ewig zum verrotten. Und ungewaschen und im schlimsten Fall indoor können die auch gern mal anfangen zu stinken. Nicht zu vergessen, wäre da noch die Salmonellengefahr wenn ihr an Kinder oder Tiere im Haushalt denkt.
Richtig gemahlen können sie auch zum einstellen des PH-Wertes genutzt werden.

Insgesamt fragt euch immer nach der Verfügbarkeit der Nährstoffe bei den Sachen die ihr verwendet. Natürlich auch nach den Inhaltsstoffen und der ungefähren dauer die es zur Zersetzung braucht (Beispiel Eierschalen).
Holz würde z.B. auch nen guten Langzeitdünger abgeben. Wenn es nicht ewig zum verrotten brauchen würde und in den meisten Fällen früher oder später schimmelt.

Bei Schimmel kommt es auf die Art des Schimmels an. Ganz grob kann man sagen, dass ein bisschen weißer Schimmel nicht schön aber nicht schlimm ist. Grauschimmel oder gar schwarzer Schimmel hingegen sollte man tunlichst vermeiden. Die beiden können auch giftig sein und Mensch und Pflanze schaden.

@Matze136 Dein Problem mit Stickstoff klingt eher nach einem Mangel an anderen Nährstoffen wie beispielsweise Phosphat und Kalium. Diese sind für verschiedene Wachstumsphasen wichtig, wie zum Beispiel in der Blüte mehr Phosphat benötigt wird.
Andererseits kann eine Überdüngung mit Stickstoff auch direkten Schaden anrichten, oder die Aufnahme anderer Nährstoffe vermindern oder blockieren.
Beim düngen, wie beim wässern ist weniger mehr. Zuviel richtet meist direkten Schaden, ein Mangel zeigt dir die Pflanze an und es kann entsprechend reagiert werden.

PS: Das Arbeiten mit Brennesel oder anderen Jauchen finde ich spannend und werds wohl bald auch mal versuchen. Allerdings denke ich, dass man sich darauf nicht alleine verlassen kann... man weiß ja nie was an Nährstoffen alles drin steckt.
 
Guten morgen @BadBoyBen :)

Danke für den Post! :)
Hättest du konkrete Ideen, was man bei Kalium oder Phosphatmangel tun könnte ohne direkt die "Chemiekeule" zu schwingen? Würde bei der Geschichte, wie gesagt, gerne relativ naturnah bleiben.
Dass der Nährstoffgehalt von Jauche und dergleichen stark schwankt erleichtert die Sache natürlich nicht.
Allerdings muss es ja Mittel und wege geben, da Pflanzen bereits Kultiviert wurden bevor Höchst & Konsorten überhaupt existiert haben ;)

Grüße
 
Da gibt es viele Alternativen. Eierschalen bringen viel Kalzium. Ein ausgewogener Kompost bringt meist alle Nährstoffe mit sich und den hat man auch schon früher verwendet. Den kann man auch schon fertig bei den meisten Umwelthöfen kaufen oder umsonst mitnehmen. Ihn selber machen kann mit ein wenig Background auch gut funktionieren, ist aber eine kleine Wissenschaft für sich. Kompostierte Miste ist gut. Angerottetter Kompost/Miste etc. kann auch als ein Langzeitdünger verwedet werden, sollte aber nicht zu tief in der Erde stecken. Generell ist dafür ein lebendiger und gesunder Boden wichtig. Es gibt z.B. Bodenaktivator zu kaufen, der schon einiges an Mikroorganismen und Stoffen mitbringt.
Setzt man darauf, sollte man mit allen Mittelchen zu Schädlingsbekämpfung vorsichtig sein. In einem funktionierendem Ökosystem, einem gesundem Garten regulieren sich die meisten Probleme und Vorteile von alleine. Gibt es eine gesunde Nützlingspopulation, haben es Schädlinge sehr schwer. Gibt es genügend Nützlinge und einen gesunden Boden, werden aus normalen Abfällen und Pflanzenresten wieder verfügbare Nährstoffe. Wenn wir das Gleichgewicht nicht zu sehr stören ist allen geholfen.

Verschiedene Jauchen bringen verschiedene Vorteile mit sich. Aber da bin ich auch kein Experte.

Interessant find ich auch eine Wurmbox. Das ist recht einfach und auch ohne großen Garten und Hintergrundwissen möglich.
@Philipp_Haecki hat dazu einen tollen Thread erstellt.
https://chiliforum.hot-pain.de/threads/der-wurm-thread.30626/
Da lohnt es sich auf jeden Fall mal einen Blick drauf zu werfen, wie ich finde.

Ansonsten gibt es auch sehr viele organische Dünger, egal ob flüssig, fest, langzeit oder instant (organischer Dünger braucht immer einige Zeit um verfügbar zu werden. Meist mind. Einige Tage. Das ist von dem leben im Boden abhängig.) zu kaufen.

Ich finde aber auch gegen mineralische Dünger (deine Chemiekeule) ist nicht viel auszusetzen. Sie ermöglicht es schneller zu reagieren und mehr zu kontrollieren. Es kommt halt darauf an was man vor hat und wieviel man sich damit beschäftigen möchte.

Ich verwende übrigens aktuell nur organischen Dünger und setze zur Schädlingsbekämpfung bisher nur Nützlinge und ein bisschen Kaliseife ein.
Das liegt aber hauptsächlich daran, dass ich damit angefangen habe und mich in die Materie eingearbeitet hab.

Für meine Nährsalzexperimente fehlt mir aktuell einfach die Zeit. ... obwohl ich Zuhause schon fast nen Jahr nen paar Kilo davon rumliegen habe...

Naja ☺ so werd ich wenigstens meinem Spitznamen "BioBen" gerecht ☺
 
Danke dir!

Der Wurmgeschichte werde ich mal nachgehen :)

Hatte gestern auch schonmal angefangen über "Effektive Mikroorganismen" zu recherchieren.

Was Schädlingsbekämpfung angeht bin ich eh schon Freund von Nützlingen, bin aber inzwischen generell entspannter, weil ich mittlerweile sehr ländlich wohne und es bei uns vor Marienkäfern und Co. geradezu wimmelt :)))

Bin gespannt wohin die Reise führt :rolleyes:
 
☺ viel Spass dabei.
Ein sehr umfangreiches und interessantes Themenfeld ☺ tut sich einem hier im Forum und rund um Garten, Pflanzen und vorallem Chili (!) auf.
Ich beschäftige mich jetzt seit ca 2 Jahren recht intensiv mit der Materie und hab maximal die Spitze des Eisbergs angekratzt.
 
Hallo Jörg,
Brennesseljauchen setze ich schon mehrere Jahre an. Um den Geruch einzuschränken, kann man Gesteinsmehl unterrühren.
Den Tipp mit der Wurmbox wollte ich dir auch geben. Ich kompostiere fast alle meine Küchen- und Gartenabfälle. Dafür stehen fünf Kompostbehälter in meinem Garten. Nach einem halben Jahr ist schon einiges durch die Kompostwürmer zu Kompost umgewandelt. Nach zwei Jahren ist der Kompost dann fertig.
Ich habe ein Rollschieb, mit dem ich den Kompost aussiebe. Das grobe Material mische ich mit frischem Material und setze es wieder auf. Das mache ich im Frühjahr und im Herbst.
Viele Grüße
S P
 
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