Neue Blätter wachsen nicht, werden braun und sterben ab

RobertR

Jalapenogenießer
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Hallo,

seit einiger Zeit beobachte ich bei meinen Birdeyes ein neues Krankheitsbild: Die Blätter werden hellbraun/braun, teilweise auf der Blattoberseite, jedoch weitestgehend auf der Blattunterseite. Die braune Färbung ist zusätzlich zum Blattgrün, also nicht so dass das Blatt normal verwelkt.
Betroffen sind die meisten Blätter, je jünger, desto stärker. Teilweise hat sich ausschließlich die braune Färbung in leichtem Maße auf die direkt danebenstehenden (jetzt nicht mehr) Limón übertragen. Diese beginnen jedoch nun das selbe Schadbild wie die Birdeyes zu zeigen, wenn auch bisher noch recht schwach:

Bei den Birdeyes verkümmern bzw wachsen die neuen, jungen Blätter nicht weiter, sondern bekommen eine deutlich sichtbare Braunfärbung und fallen schließlich ab. Teilweise sind neue Blätter von 1mm Größe schon vertrocknet.

Das Weiße auf den Blättern ist ein Fungizid, also nicht Teil des Schadbildes.

http://img534.imageshack.us/i/cimg2109c.jpg/
Hier kann man bei dem Blatt oben links sehr schön die bräunliche Farbe erkennen

http://img689.imageshack.us/i/cimg2113e.jpg/
Verkümmernde Blätter, Vorstufe bevor sie gar nicht mehr wachsen und abfallen

http://img20.imageshack.us/i/cimg2114w.jpg/
Blätter abgefallen, jüngste sofort abgetrocknet und wachsen momentan nicht nach

http://img27.imageshack.us/i/cimg2116jo.jpg/
Deutlicher Unterschied zu den Gesunden, älteren Blättern und den neuen, stark befallenen Blättern, kurz vorm Abfallen.

Hat jemand eine Ahnung womit ich es hier zu tun habe? Dieses Schadbild hatte ich noch nie gehabt, es unterscheidet sich auch deutlich zu den vorherigen Problemen, die ich bisher hatte. Mit Ziram (nichtsystemisches Fungizid) wurde am letzten Donnerstag das 2. Mal gesprüht, mal sehen ob es irgendwann eine Reaktion gibt. Hoffentlich ists nur ein Pilz durch das in der letzten Zeit sehr feuchte Wetter, sonst werde ich das Problem wohl schwer los.
Die Birdeyes sind leider aktuell in recht lehmiger Erde, wenn diese Nass wird schlammt es etwas. Jedoch lasse ich die Erde alle paar Tage komplett trocknen bis die Blätter leicht hängen und gieße dann wieder, somit dürfte Fäulnis vermieden werden. Bei den Limón war jedoch Blumentopferde verarbeitet, daher dürfte es nicht die Ursache des Problems sein. Wollte es jedoch trotzdem erwähnt haben.
Krabbeltierchen sind übrigens nirgends zu sehen. Werder an den Birdeyes noch an den Limón.

Danke schonmal!
Robert

Edit: Habe grade den Beitrag hier gesehen.
http://chiliforum.hot-pain.de/thread-5207-post-78813.html#pid78813
Leider gehen die Fotos nicht größer, außerdem kann es ja unterschiedliche Ursachen für dieses Schadbild geben, daher bitte trotzdem eure Meinung dazu.
Jedoch angenommen es wären Milben - dann würde doch Basudin EW (Insektizid auf Diazinonbasis) helfen dürfen, oder? Milben gehören ja zu den Insekten, wenn ich mich nicht irre, nur gibt es ja auch Mittel extra für Milben. Möchte vermeiden unnötige Mittel zu spritzen, denn es lagert sich leider immer etwas in der Pflanze ab. Aber wenns hilft, rauf damit bevor mir die Pflanzen hinüber gehen, die Limón sind grade soweit dass man das Aussehen noch retten kann, wenn man es JETZT in den Griff bekommt...

Edit2: Habe mir eben 2 Blätter gepflückt und mal mit meiner weißen LED Taschenlampe draufgeleuchtet und gesucht, dank dem rein weißem Licht sieht man alles. Und siehe da, winzigste Milben krabbeln rum! Wenn auch meiner Meinung nach zu wenige für solch einen Schaden (7 Stück an einem Blatt, jedoch hab ich da sicher aufm Weg hier her manche verloren, auf dem anderen gar keine erkennbar), aber es sind welche da. Und die Größe von 0,1-0,3mm könnte auf jeden Fall hinkommen, die sind wirklich winzig.
Trotzdem, weitere Ideen oder Lösungsvorschläge sind immer gern willkommen.
 
Ich habe bei den Bildern an Weichhautmilben gedacht. Die lieben Tierchen haben vor drei Jahren meine 1. Chili überhaupt dahingerafft und haben ein vergleichbares Schadbild gehabt - ich habe sie dann entsorgt. (Die Chili und die Milben.) Und den Topf gleich mit dazu.
Wenn nicht zu viele Pflanzen betroffen sind, würde ich sie wegwerfen (allerdings nicht auf den Kompost!).

Hubert hat mir damals diesen Link gegeben
http://www.capsamania.de/index.php?page=Thread&threadID=8397
Leider funktionieren die Bilder nicht mehr, aber vielleicht hilft er.

Falls du so radikal nicht vorgehen willst, pass auf jeden Fall auf, dass du mit deinen Fingern die Milben nicht von kranke auf gesunde Pflanzen verteilst. Vielleicht hat noch jemand anders hier Rat, welche chemische Keule man schwingen könnte. Ich allerdings würde sie in die Tonne schwingen, so weh das auch tut.
 
Also das mit den Milben war auch so mein erster Gedanke, wenn es jetzt kein Pilz ist! Die Krabbelnden Tierchen sind natürlich eine starke Stütze dieser These! :(

Milben gehören ja zu den Insekten, wenn ich mich nicht irre, nur gibt es ja auch Mittel extra für Milben. Möchte vermeiden unnötige Mittel zu spritzen, denn es lagert sich leider immer etwas in der Pflanze ab.

Leider nicht! Milben sind Spinnentiere.... die haben u.a. ein Beinpaar mehr. Aber wenn due natürlich so extrem winzig sind, ist das mit bloßem Auge auch sehr schwer zu erkennen. Das sind halt eirchtige Kackviehcher. Der Kampf ist da meist leider auch nicht so einfach. Das beste ist, du nimmst da gleich was richtiges! Das beste wird wohl Vertimec (Wirkstoff Abamectin) von Syngenta sein, was auch noch klappen sollte ist das Envidor (Wirkstoff Spirodiclofen) von Bayer. Ist nur die Frage, was du da jetzt bei dir bekommst! Vielleicht kannst du ja mal weitere Akarizide nennen, die du bekommen kannst. Dann kann man mal schauen.
Achso, wegen irgendwelchen Ablagerungen brauchst du dir, bei diesen Mitteln weniger SOrgen zu machen! Wenn hier die Mittel zugelassen sind für Gemüsepaprika (was beide sind), sind nach der Wartezeit keinerlei relevante Mengen davon mehr vorhanden. Die Fürchte können dann gefahrlos verzehrt werden. Bei nicht dafür zugelassene Mittel, wo man die Wartezeit nicht kennt sieht das natürlich ganz anders aus.

So, ich hoffe das hilft dir jetzt bei deinem Kampf gegen diese Mistviehcher weiter! :)
 
Hallo,

danke für eure Tipps. Wegwerfen werde ich da nichts, so einfach gebe ich nicht auf :angry: Außerdem sind mittlerweile, wie ich vorhin festgestellt habe, alle Pflanzen befallen.

Um nun genau zu wissen was dort herumkrabbelt und nicht doch versehentlich auf WHM zu schließen habe ich mal unser altes Mikroskop rausgekramt. Schon bei 10-facher Vergrößerung ließ sich der Übeltäter eindeutig sehen! Es sind tatsächlich WHM.
Habe versucht durchs Okular zu fotografieren, seht selbst:


10x Eiernest


10x Milbe, entweder andere Sorte oder größer, aber laut Internet werden die ja auch bis hin zum gelblichen


10x Milbe


40x Milbe


10x Doppelmilz milbe


10x noch eine Milbe


Zugelassen ist hier so eine Sache, viele der hier erhältlichen Mittel sind insbesondere in Deutschland nicht zugelassen, hier jedoch durchaus. In CH/AT mal ja oder mal nein. Jedoch wirken diese Produkte eben besser da sie halt wesentlich stärker als die gesundheitlich unbedenklichen sind.
Bin vorhin mal bei allen Pflanzen mit einem ordentlichen Schwung Basudin EW drübergewandert, das dürfte die Tierchen umhauen. Diazinon, der Wirkstoff, ist leider nicht systemisch, jedoch auch nicht selektiv, und vernichtet damit theoretisch auch alle Milben.

Jedoch muss ich wissen: Wie lange dauert es, bis ein frisch geschlüpftes Milbenbaby geschlechtsreif wird? Denn vorher muss ich erneut die chemische Keule schwingen, da die Eier sicher nicht vom Gift zerstört werden.

Mal sehen wer hier den längeren Atem hat! :devil:
 
Da hast du aber wirklich schöne bilder durch das Mikorskop gemacht! :thumbup: Gerade auf den beiden letzten sind die Viehcher doch sehr gut zu erkennen! Auf dem letzten kann man sogar relativ gut die 8 Beine zählen! Damit dürfte der Feind ja wohl eindeutig erkannt sein!

Zugelassen ist hier so eine Sache, viele der hier erhältlichen Mittel sind insbesondere in Deutschland nicht zugelassen, hier jedoch durchaus. In CH/AT mal ja oder mal nein. Jedoch wirken diese Produkte eben besser da sie halt wesentlich stärker als die gesundheitlich unbedenklichen sind. Bin vorhin mal bei allen Pflanzen mit einem ordentlichen Schwung Basudin EW drübergewandert, das dürfte die Tierchen umhauen. Diazinon, der Wirkstoff, ist leider nicht systemisch, jedoch auch nicht selektiv, und vernichtet damit theoretisch auch alle Milben.

Ich habe mir das gerade noch mal auf die schnelle hier im Internet durchgelesen, das scheint ja selbst für Wirbeltiere nicht ganz so harmlos zu sein, da muss man also schon gewisse verschärfte Maßnahmen für den Selbstschutz veranlassen. Aber wie es scheint wirkt das auch als Akarizid. Ich werde nachher noch mal in der Fachliteratur gucken, mal sehen was dazu dort steht!
Hast du denn irgendwelche Informationen über die Zulassung für Gemüsepaprika bzw. über die Wartezeit da bei dir? Das wäre bei dem Mittel sicher von besonderer Wichtigkeit!

Solche Milben haben eigentlich einen ziemlich kurzen Lebenszyklus von ein paar Wochen. Im allgemeinen werden die erst in ihrem letzen Lebensstadium geschlechtsreif, legen die Eier und sterben kurz darauf. Was also die Frage ist, wie lange dauert es bis sie aus den Eiern schlüpfen. Da würde ich jetzt mal so eine Zeit von unter einer Woche veranschlagen, vielleicht auch nur ein paar Tage.

Mal sehen wer hier den längeren Atem hat!

Ich hoffe mal du! Mach die Dinger kalt! :devil: Ich drücke dir da die Daumen!
 
Danke!

Ja, schau mal was du dazu noch findest, ist immer nützlich zu wissen.

Ich hantiere ja mit recht geringen Konzentrationen beim Sprühen, verzichte also auf Schutzkleidung. Sind ja keine Felder die ich bearbeiten muss.
Ich glaube für irgendetwas sinds 15 Tage, für den Rest 30 Tage. Schaue aber nachher nochmals drauf.

Wenn keiner noch irgend eine genaue Zeitangabe hat werde ich dann wohl nochmals in so 3-4 Tagen Sprühen.
 
Ich hatte noch mal in der Fachliteratur geschaut. Das Mittel wirkt zwar nicht systemisch, allerdings wird es von der Pflanze aufgenommen und hat daher eine schnelle und gündliche Anfangswirkung. Sollte also für das Problem hier bedeuten, dass du wahrscheinlich noch nicht mal nacharbeiten brauchst. An den Stellen, wo es aufgenommen wurde (vermutlich überall dort, wo die Pflanze ausreichend benetzt war) könnte es dann noch etwas länger gegen diesen fiesen Viehcher wirken. Aber da solltest du auf jeden Fall den weiteren möglichen Befall im Auge behalten und falls sich doch noch was tun sollte gleich wieder wieder zuschlagen. Bei den Dinger ist es wohl besser auf Nummer sicher zu gehen! :(
Von den Wartezeitangeben war dort auch kein richtiges Fruchtgemüse zu finden. Dort waren einige Obstarten zu finden und dann sowas wie Zuckerrüben. Dort war die Wartezeit mit 42 Tagen am längsten.
So, ich hoffe das hilft dir bei der Einschätzung der Lage! :)

Mögen diese Milben alle das zeitliche gesegnet haben! :devil:
 
Danke für die Infos.

Ich hatte auch noch mal draufgeschaut, für Baumwolle und Champignons gelten 15 Tage, für den Rest 30. Ausgenommen Zierpflanzen und Olivenbäume.

Schon eine Stunde nach dem Sprühen als alles trocken war sind keine Tierchen mehr erkennbar gewesen, nur eine einzelne Milbe habe ich bei den Birdeyes noch finden können, normal, man kommt ja nie in jede Ritze. In 3 Tagen sprühe ich nochmals.
 
Das hört sich ja dann nach einem durchschlagenden Erfolg an! :) Ist nur die Frage, wie lange du da bei den Chilis warten solltest, wenn dort keine expliziten angeben sind. Länger als die längste angegebene Zeit von 42 Tagen die wir jetzt gefunden hatten, würde ich auf jeden Fall warten. Sicher ist sicher, gerade bei dem Zeugs! :) Aber so bald erwartest du da keine Ernte, oder?
Aber ist ja interessant, was in anderen Ländern dann noch für Kulturen und deren Wartezeiten angegeben sind! :)

Achso.... wenn du dann in 3 Tagen wieder aktiv werden möchtest, solltest du auf jeden Fall mal gründlich den Befall kontrollieren, ob was neues da ist etc. nicht das du zu früh, oder unnütz spritzt. Denn ich glaube zu viele Anwendungen solltest du mit dem Zeugs auch nicht durchführen. Ist da für die anderen angegebenen Kulturen irgend eine maximale Anzahl von Anwendungen angegeben?
 
Meines Wissens nach steht keine Maximale Anzahl der Anwendungen drauf, muss aber nochmals raufschauen. Da es ja nicht systemisch ist dürften mehrere Anwendungen aber kein Problem sein.

Ich denke, 30 Tage reichen aus, besonders wenn man vorher nochmal alles abspritzt mit Wasser. Bei Zuckerrüben kann es länger sein da diese Pflanze ja einen sehr großen "Speicher" hat wo sich etwas ablagern kann, obendrein noch unterirdisch. Da dauerts wohl lang bis die Pflanze es wieder ausgeschieden hat, da es sich nicht wie bei den Blättern von der Oberfläche von selbst verflüchtigen kann.

Die ersten Schoten sind sicherlich bald fertig, allerdings sind es wenns hoch kommt ein paar einzelne von Joe's oder Limón. Bei den Bolivian Rainbow hängen schon ordentliche Mengen dran, jedoch sind das noch ganz junge Schoten, die brauchen sicher noch lange.
 
Meines Wissens nach steht keine Maximale Anzahl der Anwendungen drauf, muss aber nochmals raufschauen.

Schau da mal noch mal nach. Denn auch wennes nicht systemisch wirkt, wirst du es nicht unendlich oft auf die Pflanzen tun dürfen! :)

Ich denke, 30 Tage reichen aus, besonders wenn man vorher nochmal alles abspritzt mit Wasser. Bei Zuckerrüben kann es länger sein da diese Pflanze ja einen sehr großen "Speicher" hat wo sich etwas ablagern kann, obendrein noch unterirdisch. Da dauerts wohl lang bis die Pflanze es wieder ausgeschieden hat, da es sich nicht wie bei den Blättern von der Oberfläche von selbst verflüchtigen kann.

Also das mit dem Wasser abspritzen nach 30 Tagen wird dir nichts bringen. Das ist da ja schon längst in die Pflanze eingezogen. :) In den "Speicher" bei den Zuckerrüben dürfte es ja als nicht systemisches eigentlich garnicht kommen... vor allem wenn der unterirdisch liegt! :) Das wird wohl mehr daran liegen, das unterschiedliche Pflanzen das unterschiedlich gut abbauen können. Das geht dann ja auch enzymatische Wege etc.. Daher wäre ich da lieber vorsichtiger. Das Zeugs ist schon nicht harmlos. :(
 
Ja gut, so genau kenne ich mich dann doch nicht aus. Aber nach den 30 Tagen dürfte es ok sein, zumal ich nichts von Zuckerrüben in Spanien weiß, Paprika und Gemüse aller Art wird hier dagegen in rauen Mengen angepflanzt.

Morgen gehe ich nochmal mit Gift über, werde dann auf die Verpackung schauen wegen der Anzahl der Anwendungen.

Harmlos.. was ist heutzutage noch harmlos. Das Wasser ist kontaminiert, die Luft verpestet, das Essen ist auch aktuell mal wieder nicht besser dran. Bei Giften ists immer die Frage der Dosierung, um zu schädigen muss es eine gewisse Menge sein. Und nach 30 Tagen dürfte das Meiste schon raus sein, zumal laut Packung es nur in die oberste Schicht des Blattes eindringt.
 
Ich glaube für Zuckerrüben ist Spanien auch nicht so berühmt! :D Aber das ist halt ne deutsche Litertur, da werden solche Feldfrüchte dann natürlich beschrieben. Dafür würde ich dann sagen, dass die weniger Oliven oder sowas beschreiben werden! ;) Es ist halt so, dass du in südlicheren Ländern halt schon ganz andere relevante Feldfrüchte hast. :)

Aber das Zeugs, was du verwendest ist keine Seifenlauge, oder sowas! :) Das ist schon garnicht mal so ungiftig für den Menschen... das ist so nen "Ekelzeugs" von Thiophosphorsäureester, so wie E605 auch einer ist. Nur das E605 wesentlich giftiger ist. Aber du bist da halt auch nicht mit was völlig harmlosen unterwegs. Da solltest du schon echt ein paar Tage länger warten, irgendwelche gesundheitlichen Folgen sin die paar Chilis mehr dann sicher auch nicht wert! :( Ich würde da echt auf Nummer sicher gehen, gerade bei so einem nicht so wirklich harmlosen Zeugs! Auch wenn es vielleicht dann nach 30 Tagen nicht mehr so viel ist wie nach einem... aber mitessen würde ich das trotzdem nicht wollen! :)

Wenn es in die oberste Schickt der Blätter eindringt, kann es dann auch genau so gut in die unreifen Früchte eindringen. Was anderes wäre es mit Sicherheit, wenn du da nich überhaupt keinen Behang hättest... aber da brächte man sich sicher um 30 Tage nicht den Kopf zu zerbrechen, da schaffen sie es selbst in Spanien nicht reif zu werden! :D
 
Also ich habe nochmals nachgeschaut: von einer maximalen Anzahl von Anwendungen steht nichts drauf und Paprikapflanzen werden unter den zugelassenen Pflanzen aufgeführt. Da nur Oliven und Champignons 15 Tage und der Rest (damit auch Paprikas) 30 Tage haben dürfte es schon ok sein. Soweit ich recht gelesen habe ist das Zeugs sogar aus der Schweiz und nur hier her importiert und mit spanischen Etiketten versehen.

E605 muss schon ein Teufelszeug sein, glaube das wurde sogar als Kontaktgift bei Morden verwendet?

In den 30 Tagen esse ich natürlich keine Früchte, das ist klar. Bis dahin sind auch sicherlich nur ganz wenige reif. Ich hoffe nur, jetzt habe ich mit dem 2. Spritzen nach 4 Tagen alles erwischt, mal bei Gelegenheit wieder Blätter unters Mikroskop legen und nach Eiern und Milben suchen.
Die Limón machen schon wieder die ersten gesunden Blätter :w00t:, bei den Tennessee dauerts leider noch, die wollten grade wieder neue Blätter rausschieben als die Milben noch da waren, der Wachstumsschub ist aktuell leider wieder etwas reduziert. Warten wir mal ne Woche ab, dann sehen wir ja ob die neuen letztenends gesund sind oder ich noch mal ran muss.

Frage: Kann es eigentlich sein, dass diese Milben seit sehr langer Zeit vorhanden waren, jedoch in so geringer Zahl um nur die Blätter stark oder mittelmäßig zu deformieren, sie jedoch nicht soweit zu schädigen dass sie die Farbe ändern oder abfallen? Deformationen a la Kräuselkrankheit (in einem anderen Thread mit Überdüngung begründet) habe ich schon lange gesehen und auch leider nicht mit Fungiziden bekäpft bekommen. Daher wäre das so ein Verdacht...
 
von einer maximalen Anzahl von Anwendungen steht nichts drauf und Paprikapflanzen werden unter den zugelassenen Pflanzen aufgeführt.Soweit ich recht gelesen habe ist das Zeugs sogar aus der Schweiz und nur hier her importiert und mit spanischen Etiketten versehen.

Das ist doch schon mal sehr gut zu wissen! Heißt also, dann kannst du 30 Tage nach der letzten Anwendung da wirklich mit der Ernte loslegen! Dann bruachst du auch keine Angst zu haben, dass du da noch voll was mitisst!
Das kann schon sehr gut sein, der Hersteller ist Syngenta aus Basel in der Schweiz! :)

E605 muss schon ein Teufelszeug sein, glaube das wurde sogar als Kontaktgift bei Morden verwendet?

Ach das würde für so viele Arten des Ablebens verwendet! Sicher auch für Morde! Da es auch giftig bei Berührung mit der Haut ist, kann natürlich auch so gemordet worden sein!

Kann es eigentlich sein, dass diese Milben seit sehr langer Zeit vorhanden waren, jedoch in so geringer Zahl um nur die Blätter stark oder mittelmäßig zu deformieren, sie jedoch nicht soweit zu schädigen dass sie die Farbe ändern oder abfallen?

Deformierte Blätter sind dafür sicher etwas zu unspezifisch, die können z.B. von Überdüngung, Läusebefall, oder starkem Wachstum kommen. Möglich wäre es natürlich. Aber so pauschal kann man das sicher nicht sagen.
 
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