Neue Blätter wachsen nicht, werden braun und sterben ab

Also zu starker Wachstum ist es sicher nicht, die Pflanzen wachsen ganz normal vor sich hin. Wuchern tut da nichts.
Überdüngung hatte ich eig. für eher unwahrscheinlich gehalten da ich auch nur sporadisch mal was reingebe und keinen festen Zeitplan dafür habe. Stickstoff löse ich vorher immer in der Gießkanne auf (ne drittel Hand voll auf glaube 5 Liter) und beim 8-8-8 gebe ich gute 3 Finger voll pro Pflanze direkt rein.
Am Stickstoff liegts aber eher weniger, denn den brauchen die Pflanzen massenhaft und er hält sich nicht lange im Boden. Auch meine Birdeyes vom vergangenen Jahr haben vor gut einer Woche etwa Stickstoff bekommen und treiben grade ganz gesund aus.

Naja, mal beobachten. Wärens die Milben gewesen müsste ja nun Ruhe im Saal sein...
 
Also zu starker Wachstum ist es sicher nicht, die Pflanzen wachsen ganz normal vor sich hin. Wuchern tut da nichts.

Das muss auch keine wuchernder Urwald sein! Das brauch einfach nur mal ein Wachstumsschub sein, den die Pflanzen erfahren. Dabei können solche kräuseligen Blätter schon mal auftauchen. Das kann man auch in einigen Beträgen hier sehen! :)

Überdüngung hatte ich eig. für eher unwahrscheinlich gehalten da ich auch nur sporadisch mal was reingebe und keinen festen Zeitplan dafür habe. Stickstoff löse ich vorher immer in der Gießkanne auf (ne drittel Hand voll auf glaube 5 Liter) und beim 8-8-8 gebe ich gute 3 Finger voll pro Pflanze direkt rein.

Aber so wie es sich anhört, düngst du zu stickstoffbetont. Zur Anzucht geht das, da man da ja das Grünwachstum fördern möchte. Später sollte man sich dann aber irgendwie dem NPK-Verhältnis 2-1-3 annähern. Heißt also, bei deinem 8-8-8 Dünger müsstest du dann Kalium und Stickstoff einzelnd zutun. Von der stickstoffbetonten Düngung kannst du dann natürlich auch so einen Wachstumsschub an den Pflanzen bekommen, wodurch sich dann die Blätter kräuseln. So wird da dann nähmlich ein Schuh draus! :) Eine drittel Hand auf 5 L ist auch nicht so wenig. Ich würde mal schätzen da kommen wir dann so bei 6 g pro L raus. Ist dann noch die Frage, was für einen Stickstoffdünger du da einsetzt.
 
Naja, ich dünge wie gesagt recht unregelmäßig, mit Stickstoff wenns hoch kommt mal alle 2 Wochen, und das auch nur in der letzten Zeit. Vorher habe ich eher mit 888 gedüngt.
Der 888 ist ein Dünger mit Torf bzw Braunkohle als Träger (kein Kalk), bei Stickstoff greife ich auf Ammoniumnitrat zurück, ebenfalls ohne Kalk.

Die Birdeyes habe ich heute nochmal begutachtet, alle treiben ganz gesunde neue Blätter aus, obwohl sie vor Kurzem Stickstoff bekommen haben. Und Schoten haben sie zu tausenden, alle noch grün bis auf 2-3, die schon rot geworden sind.

Leider musste ich auch feststellen, dass an einer Ecke von den Birdeyes die Blätter noch immer etwas kräuselten und verfärbt waren, ein Blick unters Blatt gab mir dann auch schon die Lösung des Rätsels, da krabbeln noch Milben rum! Muss wohl eine Ecke gewesen sein, die ich nicht erwischt habe. Morgen gibts wieder Gift :angry: Aber da die anderen Pflanzen mehr oder weniger gut neu austreiben dürfte es nur noch der letzte Rest des Feinds sein...


...Hoffe ich mal :huh1:
 
Also wenn das die Reste des Feindes sind und nicht all zu viel Blattmasse ist, könntest du vielleicht auch erstmal darüber nachdenken nicht vielleicht dieses Areal großzügig und vorsichtig raus zu schneiden. Ich wünsche dir da aber viel Glück.... mögen die Viehcher bald das zeitliche gesegnet haben! :devil:

Das mit dem Düngen macht mich etwas konfus! :) Also du hast da kein echtes Konzept, du gibst da nur mal so nach Lust und Laune? Insgesamt hört sich das auch noch zu viel Stickstoff an. Du solltest dir da dann mal noch nen Kalidünger besorgen um das ausgewogener zu halten. Interessant finde ich aber, dass du einfach so reines (?) Ammoniumnitrat in Spanien bekommst? :) Hier würde sich das schon viel schwieriger gestalten!
 
Ein Blick unters Mikroskop macht einen immer wieder schlauer: bei den Birdeyes sind sehr viele Eier zu sehen, jedoch sah ich nur sehr junge Milben rumrennen, die waren scheinbar noch nicht so ausgeprägt wie die anderen zu Beginn. Auch Pflanzen am anderen Ende des Beets habe ich genauer angeschaut, Milben habe ich keine gefunden, dafür noch ab und an Eierpakete.
Da man mit rausschneiden die Pflanze nur unnötig verkrüppelt und immer noch ein Eierpaket woanders hängen kann was dann wieder zu einer neuen Population wird, gibts morgen nochmal für alle diazinon. 3. Mal, macht mir solangsam auch keinen Spaß mehr aber ist besser als die Pflanzen eingehen zu lassen. Und wenn ich die reifen Schoten bis in 30 Tage nicht essen kann, dann habe ich zumindest ne schöne Dekoration :)

Hier in Spanien geht das mit dem Düngen mehr nach Gefühl, weniger nach Plan :D Aber ich versuche schon mehr oder weniger die selben Zeitabstände zu nehmen und etwas danach zu gehen, ob die Pflanze scheinbar wieder mal was braucht. Auch sieht man ja beim Multidünger wenn sich die Körnchen nach einer Weile zersetzt haben.
Was heißt so einfach kaufen, Ammoniumnitrat gibt es überall, es ist der wichtigste aller Stickstoffdünger. Ich kann mir schwerlich vorstellen dass die deutschen Landwirte ohne diesen auskommen?
Meinst du wirklich, es lohnt sich, extra Kalidünger zu kaufen? Leider gibts den richtigen, reinen (also kein teuren "BIO"-Mischmasch der für 2 Kilo die Hälfte vom ganzen Sack kostet) hier nur in 25 Kilo Säcken, ist etwas viel für das, was ich hier anbaue. Obwohl ich mehr als 200 Pflanzen habe... :whistling: Außerdem hat die Erde, die ich zum Pflanzen genutzt habe, sehr hohe Kaliwerte. Vor knapp 20 Jahren wurde der Boden mal gemessen auf sein Gehalt an Mineralien, Kalium lag etwa um das 20-Fache über dem Maximum der verzeichneten Skala. Auch wenn da Kuhmist beigemengt wurde und die Freiland angesetzten ringsherum nährstoffarmen Boden haben sollte es in Kombination mit dem 888 meiner Ansicht nach ausreichen in der Hinsicht.
 
Ein Blick unters Mikroskop macht einen immer wieder schlauer: bei den Birdeyes sind sehr viele Eier zu sehen, jedoch sah ich nur sehr junge Milben rumrennen, die waren scheinbar noch nicht so ausgeprägt wie die anderen zu Beginn. Auch Pflanzen am anderen Ende des Beets habe ich genauer angeschaut, Milben habe ich keine gefunden, dafür noch ab und an Eierpakete.

Klar, also da kannst du dann natürlich meinen Vorschlag mit dem rausschneiden vergessen! Da holzst du dann ja ganze Pflanzen ab! ;) Das bring dir dann ja nix. Aber es ist gut, wenn du das so unter Beobachtung hälst. Dann warte mal lieber mit der dritte Anwendung, bis schon mehrere Milben geschlüpft sind. Denn wenn die aller ersten schlüpfen udn du dann spritzt, erfasst du ja einen Großteil wahrscheinlich garnicht, weil die immernoch in den Eiern schlummern! Aber das sind echt ganz hässliche Viehcher.... das ist nen wirklich harter Kampf! Ich drücke dir da weiterhin die Daumen. Wäre echt schön, wenn du die da los werden kannst!

Was heißt so einfach kaufen, Ammoniumnitrat gibt es überall, es ist der wichtigste aller Stickstoffdünger. Ich kann mir schwerlich vorstellen dass die deutschen Landwirte ohne diesen auskommen?

Reines kristallines Ammoniumnitrat hat halt ein paar Nachteile. Es ist hygroskopisch, heißt es zieht das Wasser aus der Luft an und zerfließt dann sozusagen irgendwann in dem ganzen Wasser. Zum anderen kommen da natürlich wieder die Zeiten des internationalen Terrorismus zum tragen.... mit reinem Ammoniumnitrat kann man ne Menge Unsinn machen! :w00t: Hier wird dann lieber Kalkammonsalpeter als wichtigster Stickstoffdünger verwendet.
Deshalb meine da vielleicht auch etwas verwunderte Frage! :) Hast du das denn so richtig rein, kristallin vorliegen?

Meinst du wirklich, es lohnt sich, extra Kalidünger zu kaufen?

Also Chilis brauchen schon viel Kalium deshalb wäre das sicher keine Fehlinvestition. :) Wenn du 200 Pflanzen hast, reicht der Sack zwar etwas, aber wird ja nicht wirklich schlecht! ;) Meistens ist sowas auch nicht wirklich teuer. Was könntest du denn bekommen?
 
Das war jetzt schon die 3. Anwendung, vorgestern ging die drauf. Da ja viele Eier da sind muss ich ohne Zweifel ein 4. Mal rüber, sollte dann aber noch immer keine Ruhe sein bleibt mir nichts übrig als mich nach einem systemischen umzusehen.
Die ersten Birdeyes, Joe's und Limón bekommen schon wenige reife Schoten :confused: Hoffentlich klappts nun endlich, denn sonst iss nichts mit Chilis essen :(

Also ich habe hier keine Probleme mit dem Ammoniumnitrat, obwohl wir eine recht hohe rel. Luftfeuchte haben. So lange man den Sack zu macht bilden sich nur schwache Klumpen, ein mal aufn Boden aufstoßen und man hat wieder schüttfähige Körner.
Aber mal ehrlich, das mit dem Terrorismus ist doch Quatsch. Ersteinmal werden Terroristen sicherlich modernere Sachen als Dünger haben, außerdem, wenn ich es richtig verstanden habe, ist das nur Ammoniumnitrat mit Kalk vermischt, man kann also das Salz einfach auswaschen. Dafür dann, wenn mans in großen Mengen braucht, tonnenweise unsinnig Kalk von A nach B zu transportieren.. :blink:
Bei uns kommt Ammoniumnitrat in geprillter Form, also das reine Salz als Kügelchen ohne Trägersubstanzen. Hat den Vorteil dass man es problemlos in Tröpfchenanlagen verwenden kann. Wenn du willst lade ich mal ein Foto hoch, hatte gedacht hier bereits mal eines reingestellt zu haben, finds aber nicht mehr.

Kalium gibts sicher in Verbindung unterschiedlicher Nährstoffe, aber der gängigste und billigste ist Kaliumnitrat, also Salpeter, wird als K2O angegeben. Glaube so ein 25 Kilo Sack (kommt als reines Pulver) kostet um die 30€.
 
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