Fee1693
Dauerscharfesser
- Beiträge
- 1.024
Vielleicht kann @Chiliwelten helfen. Er pflanzt soweit ich weiß auch die ganz kleinen schon in Stoffsäcke und hat ja das Floragard Basissubstrat für Chilipflanzen mitentwickelt.
Follow along with the video below to see how to install our site as a web app on your home screen.
Anmerkung: This feature may not be available in some browsers.
Hallo Alpha.Für mich sieht die Erde verdichtet aus. Auch meine ich Algenbildung an den Perliten zu erkennen. Wäre ein Zeichen für zu nass gehalten an der Oberfläche. Ich würde die Erde wechseln und in normale Blumentöpfe pflanzen.
Hallo @Chiliwelten,Hi @AlienXtalk,
das Bild finde ich tatsächlich auch ziemlich schwer zu interpretieren. Auf den großen Blättern sieht mir das noch am ehesten nach Verbrennung durch zuviel Licht / Sonne aus, was aber wenig Sinn macht, da bereits die (eingerollten) Neuaustriebe diese blasse Optik zu haben scheinen. Außerdem würde man dann vermutlich an den anderen Pflanzen - zumindest an den exponiertesten Stellen der Blätter, ähnliche Probleme sehen. Von daher würde ich das als Ursache - trotz passender Erscheinung - wohl verwerfen.
Einen echten Nährstoffmangel halte ich auch für ziemlich unwahrscheinlich, da die Pflanzen dafür im Verhältnis zum Substratvolumen eigentlich zu klein sind. Es sei denn, das ist ne reine Anzuchterde und du hast diese obendrein kräftig "durchgegossen" und so die wenigen Nährstoffe besonders schnell ausgespült.
Aber auch da gilt: In dem Fall sollte man eigentlich ein recht einheitliches Problem an allen Pflanzen sehen, sofern du diese nicht unterschiedlich behandelst.
Staunässe erzeugt ebenfalls sehr hellen, gelben Neuaustrieb, aber auch das passt für mich nicht so wirklich: Einerseits ist das in 1 Liter Stofftöpfen rein physikalisch kaum zu schaffen. Andererseits erkennt man an den Lücken zwischen Substrat und Topfwand, dass du eher "zyklisch" gießt, also zwischen nass und trocken wechselst. Denn beim Trocknen schrumpft das Substrat dann und erzeugt diese Lücken. Das spricht gleichzeitig auch gegen eine zu starke Verdichtung, denn dann würde dieser Effekt gar nicht oder nicht ansatzweise in dieser Deutlichkeit auftreten. Auch deine Beschreibung dazu, wie du vorgegangen bist, spricht für eine eher geringe Verdichtung. Ich persönlich presse da immer recht kräftig nach und habe keine vergleichbaren Probleme.
Neben Staunässe können auch pH-Probleme einen ähnlichen Effekt auslösen. Aber auch hier: Das würde sich dann mehr oder minder stark an allen Pflanzen zeigen...
Somit bliebe für mich so auf den ersten Blick keine ganz klare Ursache übrig, die ich nicht auf die ein oder andere Weise als eher unwahrscheinlich einstufen würde. Von daher könnte es tatsächlich einfach ein Problem der Pflanzen selbst sein. Zumal ich es so verstehe, dass beide betroffenen Sämlinge von der gleichen Sorte stammen. Sowas kommt immer mal wieder vor, dass einzelne Pflanzen unter exakt gleichen Bedingungen deutliche Probleme zeigen, die der Rest der Anzucht nicht hat. Also schlicht schlechte Gene.
Trotzdem würde ich mal probieren die betroffenen Pflanzen zu separieren, um zumindest eine Gegenprobe durchführen zu können. Dabei würde ich beide aus dem Kunstlicht nehmen und stattdessen einfach nur an ein helles Fenster stellen. Wenn du dann eh schon mit ihnen arbeitest, würde ich vermutlich auch direkt etwas Substrat in die Lücken zwischen Topfwand und Ballen füllen. Entweder, indem du das Substrat oben an den Rändern etwas "abbrichst", damit es in den Spalt fällt und dann ggf. wieder etwas mit frischem Substrat nachfüllst, sollte danach Höhe fehlen. Oder du füllst einfach mit einem Löffel direkt ein wenig frisches Substrat in den Spalt.
Eine der beiden Pflanzen würde ich dann zusätzlich mal leicht düngen, die andere nicht. So kannst du im Anschluss besser beurteilen, ob es was mit Nährstoffen zu tun hatte oder nicht.
Zusätzlich würde ich beide (bzw. alle) etwas "konstanter" gießen und weniger "zyklisch" (zumindest, sofern du sagst meine dahingehende Vermutung ist zutreffend). Sprich, das Substrat eher dauerhaft leicht feucht halten und nicht warten, bis die Töpfe schon ganz trocken sind. Denn während das in großen Töpfen, im Freiland und bei regelmäßiger Düngung durchaus gut funktionieren kann (bzw. sogar positiven Einfluss auf die Schärfe haben soll), kann das in sehr kleinem Volumen und ohne fortlaufende Düngung zu Problemen führen.
Das mal so als ein paar Überlegungen, was es sein könnte bzw. was man mal ausprobieren könnte... Aber wie gesagt: So Ferndiagnosen sind eh immer schwierig und gerade in dem Fall bin ich auch von keiner meiner Theorien wirklich überzeugt.
Übrigens, da das hier angesprochen wurde: Unsere Töpfe ziehen, im Gegensatz zu normalen Stofftöpfen, kaum Feuchtigkeit aus dem Substrat. Dafür sorgt die doppelwandige Struktur. Sobald die äußerste Substratschicht auch nur etwas trocken wird, wird die Innenlage leicht hydrophob. Dieser Effekt verhindert auch, dass beim Gießen größere Mengen Wasser durch die Wände laufen. Zusätzlich wird selbst im nassen Zustand die "Übergabe" von Wasser von der einen an die andere Schicht recht gut begrenzt. Aber das nur am Rande.
Cool, das freut mich zu hören, dass du da erfolgreich was draus nachziehen konntest.Eine kleine Information am Rande. Aus der Beigabe zu den Stofftöpfen wachsen gerade 2 Habanero Mustard und 5 von 5 Pimenta Project No.5 heran.
Gar kein Thema. Grundsätzlich ist die Aussage ja auch nicht falsch, aber in dem konkreten Fall halt im Vergleich zu "normalen" Stofftöpfen deutlich weniger ausgeprägt, durch die doppelwandige Struktur.@Chiliwelten : Hoppala, ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil!
Mein Augenmerk lag auf den Pflanzen, dachte mir nur 'Stoff, oje...' (da ist ja viel Schund unterwegs). Deine Produkte kannte ich bisher garnicht, war jetzt eine ganze Zeitlang gärtnerisch nicht aktiv. Shame on me.